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107 - Das Monster aus der Todeswolke

107 - Das Monster aus der Todeswolke

Titel: 107 - Das Monster aus der Todeswolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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LeRoy. Dann griff er sich den ersten Hörer. »Hallo! Hallo!« Niemand meldete sich. Er legte auf, griff nach dem zweiten Hörer. LeRoy ließ das erste Telefon sofort wieder klingeln.
    »Hallo!« schrie John Perkins immer lauter, immer wütender. »Sind die Apparate denn auf einmal übergeschnappt?«
    LeRoy schickte sich an zu gehen. »Jerry!« rief der Chefredakteur. »Warte!«
    »Ich habe keine Zeit mehr.«
    »Überleg dir alles noch mal in Ruhe. Ruf mich morgen an. Oder wie war’s, wenn wir zusammen essen gingen? Morgen mittag. Paßt dir morgen mittag?«
    »Nein.«
    »Ich ruf’ dich an.«
    »Ich werde nicht zu Hause sein«, sagte LeRoy gleichgültig.
    »Jerry, du mußt mir eine Chance geben! Wir sind doch bisher blendend miteinander ausgekommen. Ich bin dein Freund. Laß uns reden, ja?«
    »Nein, John.«
    »Diese verdammten Telefone machen mich wahnsinnig. Hallo! Hallo! Jerry, zum Teufel, bleib hier!«
    LeRoy drehte sich um, und plötzlich war dem Chefredakteur, als bekäme er einen kräftigen Stoß. Er fiel zurück und landete auf dem Schreibtischsessel.
    Und Jerry LeRoy verließ das Büro. Er hatte nicht die Absicht, John Perkins wiederzusehen. Es wäre nicht gut für Perkins gewesen, wenn er noch mal Jerry LeRoys Weg gekreuzt hätte. Er hätte das mit Sicherheit nicht überlebt.
    ***
    Ich stieg aus meinem schwarzen Rover. Lance Selby war noch bei Mr. Silver geblieben. Als ich auf mein Haus zuging, öffnete mir Jubilee. Kürzlich wäre sie beinahe das Opfer eines Vampirs geworden. Sie hatte großes Glück gehabt, daß ihr dieses schreckliche Schicksal erspart geblieben war.
    Sie war siebzehn und hatte streichholzlanges braunes -Haar. Ihr Pullover war so groß, daß er sogar Mr. Silver gepaßt hätte, aber das war zur Zeit modern.
    Ich trat ein. Vicky befand sich in ihrem Arbeitszimmer. Sie schrieb an einem neuen Buch, und ich wollte sie nicht stören, doch Jubilee sagte: »Sie erwartet dich.«
    Ich klopfte an die Tür und trat ein. »Da bin ich«, sagte ich überflüssigerweise.
    Vicky schaltete ihren neuen Schreibcomputer ab und erhob sich. Sie musterte mich mit düsterem Blick. »Wenn Noel Bannister Hilfe braucht, ist das kein gutes Zeichen«, sagte meine Freundin und schüttelte ihre blonde Mähne in den Nacken.
    »Hat er sich inzwischen noch mal gemeldet?« wollte ich wissen.
    Vicky schüttelte den Kopf. »Rufst du ihn gleich an?«
    Ich lächelte. »Da ich seit meiner Geburt schrecklich neugierig bin, muß ich mir so rasch wie möglich Gewißheit verschaffen.«
    Meine Freundin wies auf das Telefon, das auf ihrem Schreibtisch stand. »Du kannst es gleich hier tun.«
    Ich schaltete auf Lautsprecher, damit sie das Gespräch mithören konnte. Dann wählte ich die lange Nummer, die mich mit Langley in den Vereinigten Staaten verband.
    Augenblicke später hatte ich Noel Bannister an der Strippe.
    »Na, du alter Ghostbuster«, sagte er zu mir.
    »Wieso alt?« fragte ich und lachte. »Wie geht’s, Freund Tony?« erkundigte sich der CIA-Agent.
    »Großartig. Und selbst?«
    »Ich war neulich mit einer Schwarzhaarigen zusammen…«
    »Ich mache dich darauf aufmerksam, daß Vicky dieses Gespräch mithört«, fiel ich ihm ins Wort. »Also keine schlüpfrigen Reden, wenn es sich irgendwie vermeiden läßt.«
    »Wird mir verdammt schwerfallen, aber ich kann’s ja mal versuchen«, sagte Noel Bannister.
    »Du klingst so, als wärst du bester Laune«, sagte ich. »Vicky dachte, du hättest Kummer.«
    »Den habe ich«, sagte Noel, und ich konnte förmlich hören, wie er ernst wurde. »Aber ganz lasse ich mich nie unterkriegen, das weißt du. Wie geht es unserem gemeinsamen Feind Professor Mortimer Kull? Hast du wieder mal von ihm gehört?«
    »Glücklicherweise nicht. Er ist in den Dämonenstand aufgerückt.«
    »Ja, davon habe ich Wind bekommen. Miese Sache. Der Kerl war schon vorher der reinste Alptraum für mich«, stöhnte Noel Bannister. »Jetzt kann ich nicht einmal mehr an ihn denken, ohne Sodbrennen zu kriegen.«
    »Vielleicht läßt sich mit einer großen Sodbrennerei zusätzliches Geld verdienen.«
    »Ich werde prüfen, wie aufnahmefähig der Markt ist«, gab Noel trocken zurück. »Bei euch muß in letzter Zeit der Bär losgewesen sein.«
    »O ja, es hat sich viel getan«, gab ich zu.
    »Mr. Silver hat jetzt einen Sohn. Roxane, seine bisherige Freundin, ist unauffindbar. Er lebt mit der Hexe Cuca zusammen. Ihr kennt den Namen des Höllenschwerts. Du bist endlich dieses verfluchte Marbu-Gift los…«
    »Ich sehe,

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