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107 - Tanz der Furie

107 - Tanz der Furie

Titel: 107 - Tanz der Furie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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mitteleuropäischer Zeit.
    „Nun gut", sagte Dorian. „Ich will mich etwas ausruhen. Die letzte Zeit hat mich so strapaziert, daß ich mir mit dem Vexierer gar nicht einmal so viele Kräfte zu nehmen brauchte, um als ein völlig Erschöpfter anzutaumeln. Aber morgen werden wir uns nach Jerusalem begeben, ob Olivaro nun ein Zeichen gibt oder nicht. Wir werden zu dritt die magische Reise unternehmen."
    „Wie sollen wir denn den anderen erklären, daß wir zu dritt von hier fortgehen?" fragte Unga.
    „Da weiß ich eine Lösung", sagte Dorian, und er schilderte sie gleich.

    Am nächsten Morgen kam die Nachricht über den Fernschreiber. Dorian nahm das Frühstück mit den anderen ein. Zur Besatzung von Castillo Basajaun gehörten zu diesem Zeitpunkt Coco Zamis, Unga, Burkard ,Burke' Kramer, Abi Flindt, Virgil Fenton, Burian Wagner, Ira Marginter, der Zyklopenjunge Tirso sowie der Hermaphrodit Philipp. Ein paar andere wie der Japaner Hideyoshi Hojo und Colonel Bixby waren irgendwo in der Welt unterwegs. Die Aufgaben der Leute auf dem Castillo Basajaun waren: die Dämonenbekämpfung und parapsychologische Forschungen.
    Dorian merkte, daß er als Richard Steiner niemandem auf dem Castillo sympathisch war. Sogar der blauhäutige Zyklopenjunge Tirso hatte nur einen abweisenden Blick für ihn gehabt, als er ihn flüchtig auf dem Korridor sah.
    Der Amerikaner Virgil Fenton kam herein, als die meisten anderen bereits am Frühstückstisch saßen. Man konnte sein Frühstück auch auf dem Zimmer einnehmen, aber fast alle begrüßten die Möglichkeit, sich ein wenig unterhalten zu können.
    „Ein Fernschreiben von der ,Mystery Press' in London", sagte Fenton. „Recht interessante Sache, würde ich sagen."
    Coco nahm das Fernschreiben entgegen. Nach stillschweigender Übereinkunft hatte sie auf Castillo Basajaun die Leitung, wenn sie anwesend war.
    Sie las:
    ,,
Über den Ruinen von Jericho ist ein Fanal erschienen. Eine große Leuchterscheinung unbekannter Herkunft, deren Ursprung sich niemand erklären kann."
    Das mußte das Zeichen von Olivaro sein. Noch deutlicher konnte er nicht werden.
    „Diese Meldung geht gerade durch die Weltpresse", sagte Coco weiter. „Trevor Sullivan von der ,Mystery Press' in London hat sie uns gleich geschickt."
    Während die anderen im Frühstücksraum ihre Vermutungen äußerten, dachte Dorian an Trevor Sullivan und Miß Martha Pickford, den alten Drachen. Was mochte sie gedacht haben, als sie die Nachricht von seinem Tod erhielt? Sie hatte an ihm immer irgend etwas auszusetzen gehabt; nie hatte er ihr etwas recht machen können. Wahrscheinlich würde sie auch an seinem „Tod" irgend etwas zu meckern gehabt haben, dachte Dorian.
    Unga erhob sich. Neben ihm kam sich Dorian immer klein und knabenhaft vor, obwohl er das bei einer Größe von ein Meter neunzig gewiß nicht war.
    „Das ist das Zeichen für mich", sagte er. „Hermes Trismegistos, mein Herr, ist mir in der vorletzten Nacht im Traum erschienen. Er hat gesagt, daß ich dorthin gehen sollte, wo dieses Zeichen aufleuchtet - mit zwei Begleitern, die er mir nannte."
    „Ich war doch hoffentlich mit dabei?" erkundigte sich Abi Flindt. „Ich habe nämlich nicht die geringste Lust, hier herumzuhocken."
    „Tut mir leid", sagte der Cro Magnon. „Hermes Trismegistos hat Coco Zamis und Richard Steiner genannt."
    „Was?" begehrte Flindt auf. „Dieses rothaarige Klappergestell? Was soll der wohl ausrichten? Nein, Unga, das muß ein Irrtum sein. Ich werde mitkommen. Dem lieben Richard könnte ja etwas zustoßen."
    „Ich muß mich an die Anordnungen des Dreimalgrößten halten", antwortete der Cro Magnon. „Daran gibt es nichts zu deuteln. Wir verlassen die Burg sofort. Hermes Trismegistos wird uns auf magische Weise entfernen."
    Die anderen schauten Richard Steiner, Coco und Unga seltsam an - besonders Richard Steiner. Sie waren nicht seine Freunde, denn sein Verhältnis mit Coco war bekannt. Da die Leute vom Castillo Basajaun die wahren Zusammenhänge nicht kannten, glaubten sie, Richard Steiner hätte bei Coco Dorian Hunters Platz eingenommen. Und Dorian Hunter hatten sie alle geschätzt und respektiert, manche sogar verehrt. Manchmal fiel es Dorian schwer, die Rolle Richard Steiners zu spielen. Aber es mußte sein; er mußte als tot gelten, denn nur so konnte er den Kampf gegen die Schwarze Familie und die dämonischen Mächte mit aller Intensität führen. Es waren Gerüchte aufgetaucht, daß Dorian Hunter noch leben sollte. Zweifel

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