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1074 - Das Templerkreuz

1074 - Das Templerkreuz

Titel: 1074 - Das Templerkreuz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gab.
    »Meint ihr denn, daß sie erfolgreicher gewesen sind und das Kreuz gefunden haben?«
    »Kann sein.«
    »Dann wären sie in die Sakristei hineingekommen. Dort liegt es ja in einem Tresor.«
    »Genau.«
    Jane hob den Zeigefinger. »Wenn sie keinen getroffen haben sollten, der es ihnen ermöglichte, in die Sakristei hineinzugelangen, dann haben sie die Tür eventuell aufgebrochen, sage ich mal so.«
    »Aber nicht von hier«, widersprach Godwin. Er deutete hinter sich. »Ich bin bereits dort gewesen und habe nur eine verschlossene Tür gesehen, die ich natürlich nicht aufbrechen wollte.« Er lächelte knapp. »Zumindest jetzt nicht, denn es gibt einfach zu viele Zeugen.«
    »Denkst du an später?« fragte Jane.
    »Wenn es keinen anderen Ausweg gibt, dann bestimmt. Wir müssen das Kreuz finden, bevor es andere schaffen.«
    Der Meinung war ich auch und fragte: »Hast du dich schon einmal umgesehen?«
    »Noch nicht hinter der Kirche.«
    Jane und ich schauten uns an. »Das sollten wir aber tun«, schlug die Detektivin vor.
    Dagegen hatten wir nichts einzuwenden. Sofort machten wir uns auf den Rückweg. Ich war dabei in meine Gedanken versunken, die sich jetzt weniger um uns und die Conollys drehten als um Bloch.
    Er war ein Freund von mir. Ich kannte ihn sehr gut. Es gab zwischen uns ein gewisses Band, und ich wußte auch, daß der Würfel, den er besaß, auf keinen Fall log.
    Er zeigte ihm den Weg. Er war Mittler, ein Botschafter. Er nahm Strömungen auf und gab sie weiter. Wenn Block tatsächlich durch ihn gewarnt worden war, dann mußten wir auf jeden Fall damit rechnen, daß die andere Seite - Baphomet - bereits voll mit im Spiel war. Und daß auch die Conollys mit ihr Kontakt bekommen hatten.
    Daran wollte ich nicht denken. Ich kannte die Brutalität dieser Baphomet-Diener. Sie gingen über Leichen. Sie nahmen auf nichts Rücksicht, wenn es dazu diente, ihre Ziele zu erreichen. Sie lagen in der Zerstörung der normalen Templer. Sie wollten den Orden einfach ausradieren und neue, schreckliche Verhältnisse schaffen.
    Wir hatten uns so gut an die Kühle in der Kirche gewöhnt. Draußen erwischte uns dann die pralle Sonne. Ich schüttelte den Kopf, saugte die warme Luft ein, die zwischen den hohen Mauern stand und kam mir vor wie benebelt.
    Nach einigen Sekunden ging es besser. Trotzdem bewunderte ich irgendwie die Touristen, die durch die Hitze liefen. Oft mit den unmöglichsten Kopfbedeckungen und auch mit krebsroten Gesichtern.
    Nein, das war nicht meine Welt.
    Selbst im Schatten der Kirchenmauer war es warm. Das Gestein strahlte die Hitze zurück, aber es stöhnte nicht. Diese Laute stammten von Jane Collins, die ebenfalls unter der Sonne litt.
    Wir gingen rechts um die Vorderfront des Kirchenschiffs herum. Schon jetzt sahen wir den Eisenzaum, der eine grüne Insel begrenzte. Als unser Blick durch die Lücken fiel, sahen wir die grauen und manchmal sehr hohen Grabsteine.
    Dort lag also ein Friedhof. Es schien alles zu passen…
    Wenn Besucher die Kirche betraten, dann durch den Haupteingang und nicht an der Seite. Wir suchten da nach einer Verbindung. Oft konnten die Sakristeien von zwei Eingängen aus betreten werden, und hoffentlich war das auch hier der Fall.
    Wir gerieten immer mehr in die Nähe des Kirchturms. Von dieser Perspektive aus sah er sehr groß und wuchtig aus. Wie ein Mahnmal an die Menschen schimmerte das dunkle Kreuz im Licht der Sonne.
    Und am Turm wellte sich wie ein Buckel der Anbau. Wenn ich richtig rechnete, konnte das durchaus die Sakristei sein, die Maße stimmten ungefähr.
    Wenig später sahen wir die Tür. Godwin de Salier hatte sie zuerst erreicht. Er blieb einen Moment stehen und schüttelte den Kopf. Dann winkte er uns herbei. »Schaut euch das Schloß an. Ich denke, daß es aufgebrochen wurde.«
    Jane und ich brauchten nur einen Blick, um festzustellen, daß die Tür nicht normal geöffnet worden war.
    »War das Bill?« hauchte die Detektivin.
    Ich zuckte mit den Schultern. »Vorstellen kann ich es mir jedenfalls nicht. Aber wir können davon ausgehen, daß sich das Kreuz nicht mehr im Tresor befindet.«
    Jane und Godwin schauten zu, wie ich meine Waffe zog. Mit einer Armbewegung machte ich ihnen klar, daß sie etwas zurücktreten sollten, was sie auch taten.
    Ich kümmerte mich um die Tür.
    Sie ließ sich recht leicht aufziehen, dennoch störten mich die Geräusche. Ich öffnete sie zunächst nur einen Spalt weit, um erst einmal einen Blick in das Innere zu werfen.
    Das war

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