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1075 - Die Waffe der Porleyter

Titel: 1075 - Die Waffe der Porleyter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Energiestrahlen.
    Alaska sah, wie die Kärraxe mehrfach zusammenzuckte. Impulsiv beugte er sich vor und berührte einen Sensorschalter. Wie auf ein geheimes Kommando trat gleichzeitig Nuru Timbon von hinten an Callamon heran und hielt ihn fest.
    Die Roboter stellten das Feuer ein, und die Kärraxe schnellte sich mit einem mächtigen, diesmal aber mühevoll wirkenden Satz in einen Seitengang.
    „Lassen Sie mich los!" schrie Callamon wütend. „Verdammt, seid ihr denn alle verrückt geworden? Glaubt ihr, die Kärraxe wird euch verschonen? Das Biest wird uns alle umbringen. Wir haben nur eine Chance - wir müssen schneller sein und diese Bestie töten, ehe sie uns tötet!"
    „Nein", sagte Alaska Saedelaere ruhig. „Sie befinden sich im Irrtum, Callamon. Dieses gegenseitige Morden hat noch nie zum Erfolg geführt. Wir haben lange gebraucht, um das zu erkennen, und ich kann mir vorstellen, daß es Ihnen nicht leichtfällt, es ebenfalls einzusehen. Aber wir werden nicht zulassen, daß Sie dieses Wesen umbringen."
    Callamon kämpfte vergeblich gegen Nuru Timbons festen Griff an. Schließlich gab er es auf.
    „Ihr werdet das bereuen", verkündete er. „Und ihr werdet noch früh genug merken, daß ich recht habe. Lieber Himmel, was ist aus den Menschen geworden? Sind die anderen genauso dumm und verbohrt, oder seid ihr Ausnahmen?"
    „Wir haben gelernt, daß ein gewaltsames Töten niemals zum Sieg führt", erwiderte Alaska Saedelaere gelassen. „Wenn Sie Dano umbringen, kann das dazu führen, daß die Porleyter sich weigern, uns die Geheimnisse des Frostrubins zu verraten."
    „Daß ich nicht lache! Frostrubin - Unfug! Sie wissen ja nicht einmal, was das ist - das haben Sie mir selbst gesagt."
    „Wir wissen es noch nicht", betonte Alaska. „Wir werden es von den Porleytern erfahren. Aber diese Wesen werden ihr Wissen nur dann preisgeben, wenn wir alle ruhig und besonnen bleiben."
    „Aber ich will ihn ja gar nicht ermorden", stieß Callamon wütend hervor. „Ich muß mich doch lediglich verteidigen. Warum, um alles in der Welt, hört mir denn hier keiner richtig zu? Ich ..."
    „Jetzt wirst du einmal richtig zuhören!" fuhr eine helle Stimme dazwischen, und Callamon starrte den Ilt, der sich vor ihm aufgebaut hatte, verblüfft an.
    „Du stellst deine eigene kostbare Person in den Mittelpunkt", sagte Gucky ernst.
    „Natürlich hast du das Recht, dich zu verteidigen, und niemand streitet ab, daß dieser Porleyter sich nicht so verhält, wie man es von einem Angehörigen eines so hochstehenden Volkes erwarten dürfte. Wahrscheinlich sind bei Dano etliche Schrauben locker. Aber eine gewaltsame Lösung dieses Problems kommt nicht in Frage. Das mußt du akzeptieren. Es steht zuviel auf dem Spiel. Abgesehen davon - du hast dem Porleyter seit 1600 Jahren standgehalten, und da war deine Position wesentlich schlechter, denn du befandest dich im Tiefschlaf. Jetzt bist du wach - du kannst dich wesentlich besser gegen ihn wehren. Wir werden mit Dano auf friedlichem Wege fertig werden. Verstanden?"
    Clifton Callamon stellte schockiert fest, daß auch der Mausbiber sich gegen ihn stellte.
    Er fragte sich, warum seine Begleiter die ebenso bittere wie einfache Wahrheit nicht erkannten, aber er mußte sich sagen, daß er keine Chance hatte, sie zu bekehren. Es war besser, fürs erste nachzugeben und damit einer ernsthaften Konfrontation mit diesen Leuten auszuweichen. Bei diesem Gedanken erinnerte er sich daran, daß Gucky zur Zeit nicht einmal fähig war, die Gedanken anderer Menschen auch zu erahnen, und zum erstenmal war er dem Porleyter für etwas geradezu dankbar.
    „Na schön", sagte er leise. „Ich werde die Roboter nicht wieder in Marsch setzen.
    Zufrieden?"
    „Nicht ganz", sagte Gucky. „Du wirst auch darauf verzichten, selbst hinunterzugehen und der Kärraxe den Todesstoß zu versetzen."
    „Ich werde mich schwer hüten, mich in die Reichweite dieses Monstrums zu begeben!"
    versetzte Callamon sarkastisch.
    Alaska Saedelaere nickte Nuru Timbon zu, und der Neger gab Callamon frei, blieb aber wachsam hinter ihm stehen.
    CC zuckte die Schultern.
    „Schon gut", murmelte er. „Ich werde mich an unsere Abmachung halten. Aber wir sollten wenigstens darauf achten, wohin die Kärraxe sich jetzt begibt."
    „Sie ist schwer verletzt", sagte Cerai Hahn leise. „Ich habe sie auf dem Schirm."
    „Wollen Sie nicht ein paar Medoroboter zu ihr schicken?" erkundigte Callamon sich sarkastisch.
    „Dieses Wesen würde nach den

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