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1079 - Dämonen-Domina

1079 - Dämonen-Domina

Titel: 1079 - Dämonen-Domina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich auch auf dem Tuch über dem Sarg. Mishiko bückte sich, faßte die schwarze Decke an einem Ende, zögerte noch, um sie dann schwungvoll vom Sargunterteil wegzuziehen. Das Tuch flatterte hoch. Es nahm dem Inspektor für einen Moment die Sicht, dann jedoch schaute er auf das Unterteil und seine Augen wurden starr.
    Was man ihm da präsentierte, war einfach grauenvoll…
    ***
    Shaos Erwachen erfolgte ebenso plötzlich wie sie der Schlaf übermannt hatte. Beides war irgendwie unnatürlich. Sie schlug die Augen auf, erschreckte sich und schnellte in eine sitzende Position, wobei sich aus ihrem Mund ein leiser Schrei löste.
    Etwas durcheinander blieb sie im Halbdunkel des Zimmers hocken. Der erste Blick galt dem Fenster. Draußen war es noch nicht hell geworden, die Nacht hielt sie nach wie vor in ihren Klammern.
    Shao versuchte, ihre Gedanken zu ordnen. Fragen tauchten auf. Sie grübelte über den Grund nach, weshalb sie plötzlich erwacht war. Es hatte sie einfach aus dem Schlaf herausgeholt. Ohne Grund, ohne irgendeinen Übergang.
    Sie tastete zu Sukos Seite hin. Die Hand berührte die Matratze, das Laken, die dicken Falten darin, aber sie strich über keinen Körper hinweg. Das Laken war zurückgeworfen worden. Es mußte geschehen sein, als Suko das Bett verlassen hatte.
    Er war nicht mehr da!
    Shao erschrak noch einmal. Zugleich erinnerte sie sich daran, daß sie allein ins Bett gegangen war.
    Suko hatte noch im Wohnzimmer sitzenbleiben wollen, um seinen Gedanken nachzugehen. Nach wie vor hatte er noch keinen Ansatzpunkt gefunden.
    Sie schaute auf die Uhr.
    Es war knapp zwei Stunden nach Mitternacht. Lange hatte sie nicht geschlafen. Dafür sehr tief, und auch jetzt fühlte sie sich noch etwas benommen.
    Sie stand auf. Das Bett war für sie der falsche Ort. Sie wollte mit Suko reden. Das Licht hatte er nicht ausgeschaltet und auch die Tür nicht geschlossen. Nach wie vor fiel der Lichtschein ins Schlafzimmer. Shao schlüpfte in die flachen Stoffschlappen und ging auf die Tür zu. Noch immer fühlte sie sich leicht benommen und strich auch mit der Hand über ihr Gesicht.
    Das Licht kam ihr zu hell vor. Es störte sie. Der Schritt ins Wohnzimmer. Sie hatte ihn noch nicht hinter sich, da wußte sie schon, daß Suko nicht mehr da war. Das spürte sie, und für einen Moment erstarrte sie.
    Ein leeres Zimmer. Nur das Licht gab seinen Schein ab. Suko hatte auch keine Spuren hinterlassen.
    Keine Nachricht. Es war nichts vorhanden. Sicherheitshalber schaute sie im Bad nach. Auch dort fand sie ihren Partner nicht.
    Ihr Blick fiel auf die Garderobe. Dort war Sukos Jacke verschwunden. Da wußte Shao, daß er die Wohnung verlassen hatte. Es war so endgültig, und sie spürte das verdammte Ziehen in ihrer Brust.
    Als zögen sich dort die Muskeln zusammen.
    Sie ging wieder zurück ins Wohnzimmer. Neben dem Schreibtisch mit dem Computer blieb sie stehen. Nicht lange, sie mußte sich einfach setzen und drückte sich auf den Schreibtischstuhl.
    Shao war blaß geworden, obwohl sie schwitzte. In diesen Augenblicken drang die Angst hoch.
    Angst um ihren Freund, ihren Geliebten, ihren Partner.
    Diese Angst hätte sie eigentlich immer haben müssen, denn seine Aufgaben waren permanent lebensgefährlich. In dieser Nacht aber empfand sie die Furcht als besonders stark.
    Sie wußte zuwenig über die neue Sache, und Suko konnte darüber auch nicht viel wissen, aber er war trotzdem allein gegangen, um etwas herauszufinden.
    Worüber?
    Shao schüttelte den Kopf. Sie zermarterte sich das Gehirn. Sie ärgerte sich auch über Suko, weil er ihr nichts gesagt hatte. Deshalb ging sie davon aus, daß sein Wissen schon größer war, als sie angenommen hatte. Nur wollte er es nicht an sie weitergeben, und genau das war sein großer Fehler.
    Sie preßte die Hände gegen ihre Stirn. Sie wollte sich konzentrieren, um nachdenken zu können.
    Shao schaffte es nicht. Sie war zu besorgt und auch zu aufgewühlt, um einen klaren Gedanken fassen zu können.
    Die Chinesin stand wieder auf. Suko hatte völlig anders als sonst gehandelt. Er war sonst kein Einzelgänger. Er hätte ihr einfach etwas sagen müssen, und sie schaute jetzt noch einmal nach, ob er vielleicht doch eine Nachricht hinterlassen hatte. Nur einen kleinen Hinweis. Ein paar Worte auf einem Zettel.
    Wo sie auch schaute und suchte, Shao fand nichts. Suko war einfach gegangen, als hätte es ihre Beziehung überhaupt nicht gegeben. Ratlos blieb sie stehen. Was konnte sie unternehmen? Shao fühlte

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