Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1079 - Dämonen-Domina

1079 - Dämonen-Domina

Titel: 1079 - Dämonen-Domina Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
es ist alles gerichtet. Wir können die nächsten Stunden angenehm gestalten. Ich kann dir versprechen, daß es interessant werden wird.«
    »Wer ist außer uns noch da?«
    »Eine Person. Sie wird dich nicht stören.«
    »Wer?«
    »Ach, laß es, komm lieber. Du wirst sie sehen. Eine alte, eine sehr alte Frau, die dir kaum gefährlich werden kann. Da bin ich mir hundertprozentig sicher.«
    Suko rätselte noch immer, ob ihm diese Person eine Falle gestellt hatte. So recht wollte er nicht daran glauben. Sie hatte das Haus ja nicht für ihn, den Besucher, eingerichtet, sondern sah es allgemein als ihren Arbeitsplatz an, an dem sie auch andere Gäste empfing, die den Weg herfanden.
    Da gab es nicht wenige, die auf Dominas standen.
    Für eine Japanerin war Mishiko groß. Suko und sie konnten sich genau in die Augen schauen, und die Frau überprüfte mit ihrem Blick jede Reaktion des Inspektors.
    Er brauchte zwei Schritte, um in den Flur zu gelangen, an dessen rechter Seite eine Garderobe an der Wand hing. Holzbretter mit Haken daran, nicht mehr.
    »Du kannst ablegen, wenn du möchtest.«
    »Das denke ich nicht.«
    »Gut, dann laß deine Jacke an. Aber es wird dir bestimmt bald warm werden.«
    Suko hob nur die Schultern und ging vor. Direkt auf eine offene Tür zu, hinter der so etwas wie das Arbeitszimmer der Domina lag, obwohl der Raum keinem Folterkeller glich.
    Suko fiel vor allem die plüschige Einrichtung auf. Plüschsofa, einige Plüschsessel, und alles in einem roten Farbton bezogen. Die Tapeten an den Wänden wiesen gelbe Streifen auf. Reproduktionen alter Gemälde mit Motiven aus der Renaissance hingen an den Wänden. Dort räkelten sich dralle Frauen auf irgendwelchen Sofas und auch in der freien Natur. Eine Bar gab es ebenfalls. Die Flaschen standen auf einem schwarz lackierten Holzregal an der Wand hinter der Tür. Musik konnte ebenfalls gehört werden, und vor den vier kleinen Fenstern - an jeder Seite zwei - hingen rötliche Vorhänge.
    Eine Couch mit einer sehr hohen Rückwand stand quer und im rechten Winkel zu seinem Zwilling und den Sesseln. Hinter dem Möbelstück befand sich noch etwas auf dem Boden. Wegen der hohen Lehne konnte Suko den Gegenstand nicht erkennen.
    Er ging auch nicht weiter, sondern drehte sich um, weil er ein leises Klirren gehört hatte. Mishiko stand an der Bar und hielt zwei Gläser in der Hand.
    »Was möchtest du? Whisky? Brandy… Gin?«
    »Nichts.«
    »Gar nichts?«
    »Doch.« Suko lächelte ihr scharf zu. »Was ich möchte, sind Antworten. Das ist alles.«
    Mishiko stellte die Gläser wieder weg. »Keine Sorge, die wirst du auch bekommen.« Sie drehte sich Suko zu und kam näher. Dabei wich sie einem schwarz lackierten Tisch aus, der zwischen den Sofas und den Sesseln stand. »Bevor wir reden, möchte ich dir noch jemand vorstellen. Gewissermaßen meine Mitbewohnerin.«
    »Also doch nicht allein.«
    »Das schon. Nur anders, als du es dir vorstelltest. Diese Frau ist wichtig, auch wenn sie alt ist. Aber sie gehört zu mir. Ich habe ihr wahnsinnig viel zu verdanken.«
    »Ich bin gespannt. Wo muß ich hin?«
    »Ha, wir können hier im Raum bleiben.«
    »Oh, das wundert mich.«
    Mishiko ging an Suko vorbei und verließ auch den nach einer Seite hin offenen Innenraum der Sitzecke. Sie wollte an einen Platz hinter der quer stehenden Couch.
    Suko folgte ihr und überlegte, was sie ihm wohl zeigen könnte. Nach wenigen Schritten trat sie zur Seite, damit Suko einen freien Blick auf den Gegenstand erhielt, der ihm bisher verborgen gewesen war.
    Auf dem dunklen Boden stand ein Sarg!
    ***
    Damit hatte Suko nicht gerechnet, und er zeigte auch seine Überraschung. Der Ausdruck blieb Mishiko nicht verborgen, denn sie lachte spöttisch auf.
    »Nun, was sagst du?«
    Suko, der sich rasch wieder gefangen hatte, zuckte die Achseln. »Ich sehe einen Sarg, bei dem der Deckel fehlt. Ferner sehe ich, daß in diesem Unterteil jemand liegt. Eine Person, die ich nicht erkenne, weil sie von einem schwarzen Tuch verdeckt wird.«
    »Ausgezeichnet, Suko. Du bist gut. Das Spiel beginnt mir Spaß zu machen.« Sie ging auf die Wand zu. »Moment noch.« Mishiko drückte auf einen Schalter, und sofort erhellten sich die beiden Wandleuchten in der Nähe. Sie bestanden aus künstlichen Kerzen, in die man die schmalen Birnen hineingedrückt hatte. Ihr Licht war ziemlich milchig und mit einem gelben Schimmer versehen.
    Die Frau hatte die Lampen einschalten müssen, damit beide etwas sehen konnten. Der Schein verlor

Weitere Kostenlose Bücher