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1079 - Station der Freien

Titel: 1079 - Station der Freien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht verletzen konnten.
    Die beiden Gerjoks, die mit Energiestrahlern ausgerüstet waren, wichen vor ihm zurück und feuerten ununterbrochen, doch sie trafen ihn nicht, da er seinerseits pausenlos mit Ausstellungsstücken nach ihnen warf. Sie mußten den Geschossen ausweichen und konnten aus diesem Grund nicht genau genug zielen.
    Als Icho Tolot nur noch etwa zehn Meter von ihnen entfernt war, traf er sie mit einer Jagdtrophäe eines Tieres, das so groß war wie ein terranischer Elefant.
    Das Ausstellungsstück begrub die beiden Gerjoks unter sich. Sie schossen dennoch.
    Durch den Tierkörper stachen die Energiestrahlen in die Höhe und schlugen hoch über dem Haluter in einige Leuchtelemente. Gluttropfen stürzten als gefährlicher Schauer herab und deckten die Schützen ein.
    „Ihr könnt froh sein, daß ihr da drunter liegt", sagte der Haluter grimmig. Er riß das Ausstellungsstück zur Seite, griff blitzschnell zu und nahm den beiden Gerjoks die Waffen ab. Sie sprangen auf und wollten flüchten, doch er packte sie an den Hälsen, wirbelte sie herum und hielt sie schützend vor sich.
    „Hoffentlich reicht das endlich", brüllte er. „Ich will nicht mit euch kämpfen, sondern mit euch reden."
    Er zog die beiden Gerjoks zur Seite, um einem Speer auszuweichen, der sie fraglos getötet hätte, wenn er stehengeblieben wäre.
    „Ruhe", schrie jemand mit schriller Stimme. „Hört auf."
    Die Angreifer zogen sich eilig zurück und versteckten sich hinter Tierkörpern.
    Durch eine der Türen kam ein Gerjok herein. Mit hocherhobenem Kopf blickte er Icho Tolot an, und niemand brauchte diesem zu sagen, daß er den Oberbefehlshaber der Anlage vor sich hatte. Dieses Vogelwesen besaß eine Ausstrahlung, die es über alle anderen Anwesenden erhob. Es trug ein dreifaches Diamantband um den Hals. Doch dieses kostbare Schmuckstück wäre gar nicht notwendig gewesen, um ihn auszuzeichnen.
    Jede Bewegung des großen Körpers, der herrische Blick der vier Augen und die Position, die der Gerjok wie selbstverständlich in der Halle einnahm, waren überzeugend genug.
    Icho Tolot stieß die beiden Gerjoks von sich und zertrat die Energiestrahler, die er ihnen abgenommen hatte.
    „Na also", sagte er. „Hier scheint also doch noch jemand zu sein, der bei Verstand ist."
    „Wer bist du?" fragte der Gerjok mit dem Diamantband.
    „Icho Tolot", erwiderte der Haluter. „Und du?"
    Ein Raunen ging durch den Raum, und einige Jauks flüchteten erschreckt durch die Türen hinaus. Sie schienen damit zu rechnen, daß sich die Lage gefährlich zuspitzte.
    Ein weiterer Gerjok schritt mit majestätischen Bewegungen herein.
    „Das ist der Exponent Naggencarphon", stelle er vor. „Und ich bin sein Sohn Thoresyn."
    „Du solltest noch hinzufügen, daß ich euch willkommen bin", schlug der Haluter vor.
    „Noch bist du das nicht", erwiderte der Exponent. „Was willst du hier, und wie bist du hierher gekommen?"
    „Um ehrlich zu sein, die zweite Frage kann ich dir nicht beantworten, weil ich es selbst nicht weiß. Und was ich hier will? Ich suche Freunde, denen es ebenso wenig wie mir paßt, Sklaven von Seth-Apophis zu sein."
    „Du hast den mentalen Abwehrschirm passiert, ohne dabei wahnsinnig zu werden?
    Wie ist das möglich?"
    „Das weiß ich auch nicht", antwortete der Haluter. „Ich habe den mentalen Schlag erhalten und war danach geistig wohl ziemlich weit weggetreten. Klar wurde ich erst wieder, als ich den Energieschirm durchbrochen hatte. Und es wurde höchste Zeit, daß ich irgendwo unterkam, denn meine Vorräte waren vollkommen erschöpft. Ich hätte keine zwei Minuten länger leben können."
    „Ich weiß nicht, was ich von dir halten soll", gestand Naggencarphon. „Ich möchte dir gern vertrauen, aber du könntest ein Agent von Seth-Apophis sein."
    „Bin ich nicht", entgegnete Icho Tolot. „Ganz im Gegenteil."
    „Das muß ich prüfen. Bist du bereit, einen Beweis dafür anzutreten, daß du gegen Seth-Apophis bist?"
    „Warum nicht? So etwas schafft klare Verhältnisse."
    „Nun gut. Nicht weit von hier befindet sich eine andere Anlage. In dieser leben viele Tiere dieser Art." Naggencarphon deutete auf die präparierten Tiere in der Halle.
    „Daneben hält sich jedoch auch ein Agent von Seth-Apophis dort auf. Du sollst gegen ihn kämpfen."
    „Ein Agent von Seth-Apophis?" fragte er verwundert. „Woher wißt ihr, daß er von Seth-Apophis abhängig ist? Und was für ein Agent ist er? Warum kämpft ihr nicht selbst gegen ihn?"
    Der

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