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108 - Die Werwölfe des Dr. Satanas

108 - Die Werwölfe des Dr. Satanas

Titel: 108 - Die Werwölfe des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Gestalt wieder an. Auch Jackson war
mit VC 98 in Berührung gekommen. Die Substanz begann bei Vollmond zu wirken. Aber
entweder war sie noch nicht ausgereift oder sie wirkte noch nicht lange genug
in seinem Organismus, um ihn zu einem echten Werwolf werden zu lassen. Er war
erst auf dem Weg dorthin. Die Geschichte lehrte, dass Werwölfe nur durch eine
geweihte Silberkugel von ihrem furchtbaren Fluch befreit werden konnten.
Jackson war nicht mehr zu helfen. Der Tote wurde wenig später dorthin gebracht,
wo er selbst Tag für Tag seine nicht beneidenswerte Arbeit erfüllte. Morna fuhr
mit ins Leichenschauhaus. Sie sah sich in dem verwaisten Büroraum um, in dem es
nach kaltem Rauch und Alkohol roch. Auf dem Tisch stand die angebrochene Whiskyflasche ...
     
    ●
     
    Nachdenklich
und erschöpft kehrte Morna Ulbrandson um zwei Uhr in der Frühe ins Chalakka
zurück. Dort war noch lange nicht Schluss. Viele Besucher hielten sich noch
auf, planschten mit den Girls in den Becken oder benutzten die Sauna oder saßen
an der Bar. Die Stimmung war bestens. An X-GIRL-C lief sie ab wie Wasser. Die
Schwedin suchte ihr Apartment auf. Sie brauchte etwas Schlaf, fühlte sich müde
und zerschlagen. Der morgige Tag würde früh beginnen, und sobald der anbrach,
wollte sie sich ins Police-Headquarters begeben, um zu sehen wie Brenda Galleys
Entwicklung weiter verlief. Auf dem Weg zu ihrem Apartment begegnete sie Alice
Marchner. „Sie sehen abgespannt aus, Morna ... der Job, den Sie leisten, zehrt
an Ihren Kräften. Da wären Sie im Chalakka besser aufgehoben.“ „Möglich. Aber
dann hätte ich nicht das erfahren, was ich heute erlebt habe ...“
    „Sind Sie
weitergekommen? Erzählen Sie!“
    „Morgen,
Alice ... das heißt heute. Der neue Tag hat schon angefangen.“ Sie nickte der
Chefin des Etablissements kurz zu und suchte ihr Zimmer auf. Zahllose Gedanken
gingen ihr durch den Kopf, und es kam ihr ständig so vor, als hätte sie etwas übersehen.
Etwas beunruhigte sie, aber sie hätte nicht zu sagen vermocht, was es war. Sie
knipste das Licht an. Auf dem Tisch im Zimmer stand noch die Flasche mit dem
Cremelikör, den Alan Hatkins mitgebracht hatte. Achtlos ließ Morna ihre
Handtasche auf den Sessel fallen. Sie sah, dass die Flasche angebrochen war. Am
Flaschenhals waren helle Flecke zu erkennen, die von eingetrockneten Tropfen
herrührten. Offenbar hatte Hatkins sein Glas noch ausgetrunken, dieses dann
gespült und in den Schrank zurückgestellt. Einen Drink, sagte Morna sich,
konnte sie jetzt auch gebrauchen. Sie holte ein Glas aus dem Schrank und
schenkte sich ein. Dann hob sie das Glas an die Lippen ...
     
    ●
     
    In dem
Moment, als die Flüssigkeit ihren Mund berührte, sah sie ein Bild vor sich. Die
Flasche mit Orange Juice auf dem Tisch im Wohnzimmer Brenda Galleys, die
Flasche mit Bourbon auf dem Schreibtisch in Jacksons Büro, die Flasche mit
irischem Creme-Likör auf dem Tisch ihres Zimmers im Chalakka\ X-GIRL-C
reagierte sofort. Sie hatte den Schluck noch im Mund, lief ins Badezimmer, spie
ihn ins Waschbecken und spülte ihren Mund mit klarem Wasser aus. Alan Hatkins!
Er war heute Morgen in Jacksons Büro gewesen. Allein hatte er sich fast zehn
Minuten dort aufgehalten. Und auf die Frage, ob er einen Whisky von Jacksons
Lieblings- Bottle genommen hatte, verneinte er! Aus
gutem Grund ...
    Der Inhalt
der Flasche mit dem Creme-Likör musste untersucht werden. Morna war plötzlich
wieder hellwach und bereit, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um so schnell wie
möglich zu einem Ergebnis zu kommen. Mittelpunkt dieses Ergebnisses war unter
anderem auch Alan Hatkins. Der Sergeant war nicht echt! Morna wusste es mit
einem Mal mit solcher Gewissheit, dass sie sich darüber ärgerte, nicht früher
darauf gekommen zu sein. Sie lief ins Zimmer und prallte zurück. Vor ihr stand
jemand. Alan Hatkins !
     
    ●
     
    Wie ein Pilz
aus dem Boden gewachsen, stand er in voller Größe vor ihr. In der Rechten hielt
er entsichert seinen Dienstrevolver, um seine Lippen spielte kaltes,
satanisches Grinsen. „Morna Ulbrandson, Spitzenagentin der PSA, ist doch nicht
so leicht zu besiegen“, murmelte der Mann. Der große Raum war abgetrennt durch
eine Regalwand, die gleichzeitig als Raumteiler funktionierte und als Durchlass
in den Schlafraum. Dort hatte Hatkins alias Satanas die Rückkehr der Schwedin
abgewartet.
    „Fast wäre es
gelungen, Satanas. Sie wollten auch mich zu einem Werwolf machen“, sagte
X-GIRL-C rau.
    „Ich werde es
auch

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