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108 - Die Werwölfe des Dr. Satanas

108 - Die Werwölfe des Dr. Satanas

Titel: 108 - Die Werwölfe des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Flasche wurde zum Schlaginstrument und traf voll das
Ziel. Dies war-die Waffe. Es gab ein helles, klackendes Geräusch. Der
Dienstrevolver flog in hohem Bogen durch die Luft, knallte gegen den Spiegel
direkt über dem Telefon und zerschmetterte diesen. Gleichzeitig mit ihrer
Aktion ließ Morna sich nach vorn fallen. Die Flasche klatschte Satanas mitten
ins Gesicht, und im nächsten Moment entspann sich ein erbittertes Ringen.
Satanas konzentrierte sich auf das Schlaginstrument, packte es und hielt es
fest. Morna ließ sofort los. Satanas’ unüberlegte Abwehr kam ihr zugute. Sie
bückte sich, unterlief den Unheimlichen und hebelte ihn über sich hinweg.
Diesmal sollte und durfte er ihnen nicht entkommen! Das Telefon rasselte noch
immer. In das Geräusch mischte sich das Krachen der Schläge, das Ächzen und
Atmen der beiden Kämpfer. Morna war flink und gewandt. Es gab Tricks und
Griffe, die Satanas nicht kannte. Und davor hatte er Respekt. Er suchte sein
Heil in der Flucht. Er riss sich los, rollte sich herum, sprang über den Tisch
und lief dann zu der nach außen führenden Tür. Das Telefonrasseln hatte
inzwischen aufgehört. Der Unheimliche mit dem Aussehen Alan Hatkins’ riss die
Tür auf, und rannte in die Arme von Alice Marchner, die aus ihrem Office
gerannt war. Sie hatte auf dem Monitor die Auseinandersetzung mitbekommen und
wollte den Fliehenden festhalten. Sie erhielt einen Stoß in die Rippen, der sie
zwei Meter davonschleuderte. Satanas rannte den Korridor entlang. Hier lag eine
Tür neben der anderen. Er bog um die hinterste Ecke. Auch hier hinten lagen
Apartments. Morna verlor eine halbe Minute, weil sie sich um die stöhnende
Alice Marchner kümmerte. Aber die Frau winkte ab. „Das gibt ein paar blaue
Flecke, doch die vergehen wieder. Ihm nach, er kann nicht weit kommen ...“
    Morna nickte
und hetzte davon. Sie erreichte das Ende des Korridors. Eine Tür führte in
einem Abstellraum. Darin gab’s ein Fenster. Es stand weit offen. Drei Schritte
weiter ging die Tür auf. Rose mit den üppigen Formen, nur ein Négligé tragend,
erschien auf der Schwelle. Das Girl wirkte verschlafen. „Heh, was ist hier
los?“, fragte Rose mürrisch. „Was soll der Krach? Wer rennt denn da in der
Gegend mm?“ Rose hatte schon geschlafen. Sie erwähnte, dass sie unerträgliche
Kopfschmerzen gehabt hätte. Sie sah, wie Morna in die Abstellkammer lief und
die Fensterbank erklomm. Dunkelheit breitete sich vor ihren Blicken aus. Es war
halb drei. Der Mond war nur noch zu ahnen. Der Himmel war stark bewölkt, und es
sah nach Regen aus. Morna verkrallte ihre Finger, und Enttäuschung spiegelte
sich auf ihrem Gesicht. Rose tröstete sie. X-GIRL-C ließ Rose zurück, weil
draußen vor dem Haupteingang des Chalakka Unruhe entstand, eine Unruhe, die sie
an die Geräusche von vorhin erinnerte, als Captain Nourman mit seinen Leuten
vor Brenda Galleys Haus anrückte. Und wieder war es Nourman
...
    Morna traf
wenige Augenblicke später auf ihn. Nourman fiel ein Stein vom Herzen, als er
sie sah. „Gott sei Dank! Ich hatte schon angerufen, um Sie zu warnen ... Wir
waren nochmal im Leichenschauhaus. Wir haben die Leiche Alan Hatkins’ gefunden.
Der Mann, der sich am Abend bei Ihnen für Hatkins ausgab, ist ein Betrüger.“
    „Ich hab’s
inzwischen gemerkt, Captain. Und so gesehen, hat mich Ihr Anruf, auch wenn Sie
mich nicht direkt erreicht haben, doch gerettet..." Sie erzählte, was sich
ereignet hatte. Nourman hörte atemlos zu. Mit seinen Begleitern und Morna
Ulbrandson suchte er die nähere Umgebung des Chalakka, den ganzen Parkplatz ab
und kontrollierte die dort stehenden Fahrzeuge. Nur achtzig Meter von dem
Gelände entfernt begann der Wald. „Wenn er sich dort versteckt“, knurrte
Nourman, „dann ist es allerdings aussichtslos, jetzt zu suchen. Da müssen wir
warten, bis es hell wird.“ „Und bis dahin, Captain, ist es zu spät. Dann ist
Satanas über alle Berge ...“
     
    ●
     
    Sie irrten in
diesen Minuten beide. Dr. Satanas hielt sich noch im Chalakka auf. Schnell und
grausam hatte er gehandelt. Er war - Rose. Das echte Girl lag tot in der
Badewanne und konnte nicht mehr berichten, wie es gewesen war. Satanas
verwischte diesmal seine Spuren konsequent. Er füllte Säure in die Wanne, und
die Leiche wurde wenig später mitsamt dem Badewasser flüssig und rückstandslos
in die Kanalisation gespült...
     
    ●
     
    Larry Brent
traf am frühen Morgen ein. Er fuhr direkt zum Police-Headquarters, wo er

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