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1089 - Die Psi-Antenne

Titel: 1089 - Die Psi-Antenne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Teufel selbst sein", sagte Borkays, der sich den Kopf mit beiden Händen hielt. „Ich bin fast irrsinnig geworden. So viel Angst habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht ausgestanden."
    Die anderen Phygos schwatzten erregt durcheinander. Icho Tolot ließ sie gewähren, damit sie sich von dem psychischen Druck befreien konnten.
    Er vernahm die Stimme von Jarokan und Pyrsson, die zueinander gestoßen waren und sich irgendwo in unmittelbarer Nähe aufhielten. Erst als er aus ihren Worten klar erkennen konnte, wo sie waren, meldete er sich und rief sie zu sich. Dabei verschwieg er, was er sich vorgenommen hatte.
    Die Tatsache, daß es plötzlich zu Funkverbindungen kam, die vorher unterbunden worden waren, alarmierte ihn. Dadurch kündigte sich seiner Ansicht nach ein Angriff auf sie alle an. Dieser wurde entweder dadurch wahrscheinlich, daß ihr Gegner meinte, ihnen klar überlegen zu sein, oder daß sie sich in der Nähe der wichtigsten Waffe an Bord befanden.
    „Paßt auf", sagte er, als Jarokan und Pyrsson zusammen mit den von ihnen geführten Gruppen eintrafen. „Gleich geht es los. Wir ziehen uns zurück, aber unser Gegenspieler wird versuchen, uns aufzuhalten."
    Pyrsson protestierte heftig, beugte sich jedoch rasch den Argumenten des Haluters.
    Auch er sah ein, daß es sinnlos war, den Kampf um eine Superwaffe fortzusetzen, wenn sie anschließend durch Verluste so geschwächt waren, daß sie die Waffe nicht mehr einsetzen konnten. Der Haluter ging nicht mehr darauf ein, daß seine Befehle mißachtet worden waren, sondern führte den Sawpanen und die drei verbliebenen Gruppen bis in die Nähe des Hangars zurück, durch den sie hereingekommen waren.
    Als sie noch etwa fünfzig Meter von ihm entfernt waren, baute sich vor ihnen ein rot flimmerndes Energiefeld auf und versperrte den Gang.
    Der Angriff beginnt! fuhr es dem Haluter durch den Kopf. Jetzt geht es ums Ganze.
    Entweder wir oder der andere.
    Blitzschnell wandelte er die Molekularstruktur seines Körpers um und warf sich mit vehementer Wucht gegen eine Seitenwand des Ganges. Er durchbrach sie und kam in einem kuppelförmigen Saal heraus, in dessen Mitte eine in vielen Farben schillernde Kugel schwebte, aus der mehrere spiralige Auswüchse hervorragten.
    „Das muß die Waffe sein!" schrie Pyrsson. „Irgendwann einmal habe ich davon gehört, daß sie so aussehen soll."
    „Ihr Gerjoks seid diesem Volk nie direkt begegnet, das dieses Hufeisenschiff gebaut hat", bemerkte Jarokan argwöhnisch. „Wie kannst du dann wissen, daß die Waffe so aussieht?"
    „Gerüchte", erwiderte Pyrsson unwirsch. Er stopfte sich einige Früchte in den Mund und zerquetschte sie schmatzend. „Auf vielen Planeten, auf denen ich gewesen bin, geisterten Gerüchte über dieses Volk herum und über seine Waffen, obwohl niemand Kontakt mit ihm gehabt hatte."
    In der ihnen gegenüberliegenden Wand glitten zahlreiche Schotte zur Seite, die bisher nicht zu erkennen gewesen waren. Pyramidenförmige Roboter, die mit Waffenarmen versehen waren, schwebten daraus hervor.
    Icho Tolot eröffnete das Feuer. Der Energiestrahl aus seiner Waffe fuhr auf die schillernde Kugel zu, bog dann zur Seite ab, raste an ihr vorbei und traf einen der Roboter im Hintergrund. Die Maschine explodierte und stürzte krachend zu Boden.
    Nun schossen auch der Sawpane, die Jauks, Gerjoks und Phygos. Sie schwärmten aus und griffen die Roboter energisch an. Jetzt zeigte sich, daß die Vorbereitungen der letzten Wochen sinnvoll gewesen waren. Immer wieder hatten die Rebellen Kampf Situationen durchgeprobt, um sich auf den Angriff auf die Loudershirk-Anlage vorzubereiten. Dabei hatten sie spezielle Techniken entwickelt, die sich nun bewährten.
    Zu ihren Ausrüstungen gehörten Energiefeldprojektoren, hinter denen sie Schutz vor dem Feuer der Roboter fanden. Diese erwiesen sich den Geräten der Kampfmaschinen überlegen. Ein Roboter nach dem anderen explodierte und stürzte auf den Boden der Halle herab. Doch ständig rückten weitere Automaten nach. Ein endloser Strom von Kampfrobotern ergoß sich in die Halle.
    Mit dem Dauerfeuer aus den verschiedenen Waffen stieg die Temperatur im Raum schlagartig an. Icho Tolot und seine Begleiter schlossen ihre Schutzhelme, um sich gegen die unerträglich werdende Hitze abzuschirmen.
    Der Haluter fühlte sich ungewohnt unsicher. Einige Male strichen Energiestrahlen dicht an ihm vorbei, und er konnte nicht erkennen, ob sie von den Robotern abgefeuert worden waren oder von einem

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