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1089 - Die Psi-Antenne

Titel: 1089 - Die Psi-Antenne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schon getan?"
    „Ich bin noch nicht dazu gekommen", erwiderte Pyrsson, der für einige Minuten allein in dieser zentralen Station gewesen war, in der kaum mehr Platz als für ihn und Kirsch war. „Du kannst es für mich nachholen."
    Kirsch schaltete sein Funkgerät ein und rief Icho Tolot.
     
    *
     
    Borkays schüttelte den Kopf, als er die winzige Kabine verließ, die mit Schaltgeräten bis unter die Decke vollgestopft war.
    „Dies scheint zwar so etwas wie eine Schaltzentrale zu sein", erläuterte er, „aber ich weiß nicht, was ich tun muß, um irgend etwas auszulösen. Alles ist zu fremdartig, und keine der Bezeichnungen ist in Akosha abgefaßt."
    „Schade", entgegnete einer der anderen Phygos, die unter seiner Leitung standen.
    „Ich dachte, ich hätte etwas gehört, als ich noch da draußen auf dem Gang war. Hast du nicht wenigstens versucht, irgend etwas in Betrieb zu nehmen?"
    Die Stielaugen Borkays' reckten sich ihm entgegen. Sie zitterten ein wenig, und es schien, als habe er mit dieser Frage einen wunden Punkt berührt.
    „Nein", antwortete Borkays überraschend heftig. „Ich habe nichts angefaßt. Nichts.
    Hast du verstanden?"
    „So wichtig ist es ja nun auch wieder nicht", entgegnete sein Gegenüber, ein Kommunikationstechniker. „Soll ich es mal versuchen?"
    „Nein", lehnte Borkays ab. „Das hat keinen Sinn. Wir sind auf der Suche nach einer Waffe, mit der wir die Anlage Loudershirks vernichten können. Hier drinnen ist sie nicht.
    Wir verlieren nur unnötig Zeit, wenn wir noch länger bleiben. Wie steht es mit Icho Tolot? Hat er sich inzwischen gemeldet?"
    „Nein", erklärte einer der anderen Phygos. Er schien befremdet über das seltsame Benehmen Borkays' zu sein. „Der Kontakt zu ihm ist abgebrochen. Wahrscheinlich lebt er nicht mehr."
     
    *
     
    Icho Tolot schnellte sich in die Höhe. Seine Fäuste wirbelten durch die Luft und schlugen krachend gegen das Fernsehauge. Als er zu Boden stürzte, warf er sich zur Seite und suchte hinter einer Maschine Schutz, doch der befürchtete Beschuß blieb aus. Der Unbekannte, der ihn von irgendeiner Schaltzentrale aus belauerte, hatte offenbar aufgegeben.
    Icho Tolot atmete auf.
    „Ich müßte die Zentrale finden und zerstören", sagte er laut. Und er bereute den Entschluß, zur Peripherie des Schiffes zurückzukehren. Das war offensichtlich der falsche Weg gewesen, die Geheimnisse des fremden Raumschiffs zu lösen, da es noch eine Macht an Bord zu geben schien, die sich ihm widersetzte.
    Wirklich? fragte er sich. Ist es tatsächlich ein ehemaliges Besatzungsmitglied oder eine robotische Einrichtung? Oder steckt einer aus der Widerstandsgruppe dahinter?
    Er erinnerte sich an die Diskussionen, die er mit Jarokan, Pyrsson und Borkays gehabt hatte. War in ihnen nicht deutlich geworden, daß diese drei nicht mehr aus voller Überzeugung hinter ihm standen?
    Ich habe zu lange gewartet, warf er sich vor. Es war falsch, mehrere Wochen verstreichen zu lassen, ohne irgendeinen Vorstoß gegen die Anlage Loudershirks oder irgend etwas anderes zu unternehmen. Sie hatten keine Gelegenheit, Dampf abzulassen. Sie haben während ihrer Untätigkeit Aggressionen aufgebaut, und diese richten sich nun gegen mich, obwohl alle drei eigentlich wissen müßten, daß sie sich damit nur selbst schaden.
    Und was war mit dem Sawpanen Echynlag?
    Icho Tolot wußte noch nicht einmal, ob dieser überhaupt noch lebte. Er hatte keine Möglichkeit, die Sawpanen durch äußerliche Merkmale voneinander zu unterscheiden.
    In ihren seltsamen Schutzanzügen sahen sie alle gleich aus.
    Der Haluter öffnete ein Schott und wollte einen sich anschließenden Raum betreten, blieb jedoch überrascht stehen, denn nur wenige Schritte von ihm entfernt saß ein Sawpane in einem Sessel, der viel zu groß für ihn war.
    Erschrocken fuhr das Wesen herum und richtete einen Energiestrahler auf ihn. Doch die Waffe sank sofort wieder nach unten. „Icho Tolot", sagte er. „Endlich."
    „Was ist los? Wer bist du?"
    „Echynlag. Warum fragst du?"
    Der Haluter betrat den Raum und blickte auf die Bildschirme, die sich vor dem Sawpanen befanden. Auf einem von ihnen glaubte er jenen Raum wiederzuerkennen, in dem ein unbekannter Gegner auf ihn geschossen hatte. Er war sich dessen jedoch nicht sicher.
    Echynlag? dachte er verwundert. Sollte er derjenige sein, der versucht hat, mich umzubringen? Was für einen Grund sollte er haben? Er hat sich bisher noch nie in den Vordergrund gedrängt, sondern im Gegenteil

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