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109 - Kastell des Dämons

109 - Kastell des Dämons

Titel: 109 - Kastell des Dämons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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sein.“
    „Ich denke,
ihr habt nicht mal zehn Sekunden lang eure Aufmerksamkeit abgelenkt?“
    „Ja, das ist
das Komische daran. Und deshalb möchte ich dir etwas Vorschlägen .
Wie du weißt, muß ich Learmy bewachen wie meinen Augapfel. Ich kann nicht an
zwei Orten gleichzeitig sein.“ „Das solltest du dir angewöhnen. Es würde die
Telefonrechnungen niedriger halten.“
    „Mein
Schützling wühlt im Moment im Garten der Dunnerdons herum in der Manier eines
Schatzgräbers. Warum er auf diese Idee gekommen ist, weiß ich auch nicht. Aber
das werde ich noch herausfinden. Ich kann es mir momentan nicht erlauben, das
Nachbaranwesen näher zu betrachten. Das wäre etwas für dich, Blondie. Stell’
fest, wie die Leute dort heißen und wie ihre mutige Tochter in der Lage ist, so
blitzschnell den Standort zu wechseln!“
    „Vielleicht
kann sie hexen.“
    „Möglich.
Vielleicht aber gibt es auch einen Geheimgang.“
    „Aber das
klingt so normal. Ich denke, auf dem Kastell spukt‘s?“
    „Die Leute
jedenfalls behaupten es. Beweise gibt es bisher nicht. Es sei denn, die Leiche
von letzter Woche ist tatsächlich ein Beweisstück. Dann muß das Gespenst aber
verdammt wütend gewesen sein, daß es bis auf die Straße hinausging, um Conny
Sallinger das Messer in die Brust zu bohren.“
    „Machen wir’s
kurz, mein Lieber. Wenn wir uns sehen, können wir weiter plaudern. Ich weiß, wo
das Häuschen liegt und werde feststellen, wer darin wohnt und was für besondere
Angewohnheiten die Herrschaften haben und ob deren Tochter vielleicht fliegen
oder hexen oder beides kann. Bleibt nur noch festzuhalten:             Wo treffen wir uns, wenn’s mal
notwendig wird?“
    „Von der
Straße aus, die von Bodmin nach Lauceston führt, zweigt rund fünfhundert Meter
hinter Bodmin ein Feldweg ins Moor. Gleich rechts, unter uralten Eichen, gibt
es ein trautes Plätzchen. Dort werde ich dich dann sehen.“ „Legen wir das erste
Meeting gleich fest. In zwei Stunden bin ich dort. Ich halte es für richtig, daß
wir uns nicht gleich sehen. Möchte erst mal wissen, wie ich's anstelle, daß ich
über die Nachbarschaft aus eigener Anschauung ein Bild gewinne. Dann sollten
wir den Plan festlegen. Ich schlage vor: noch ehe die Sonne hinter den Bergen versinkt . .
    „ . . .
sinkst du in meine Arme, Blondie. Einverstanden! Unter den alten Eichen im
Moor. Bis nachher!“
     
    ●
     
    X-Girl-C fuhr
einen seegrünen Triumph-Vitesse. Der kleine Wagen war ihr durch eine
Leihwagenfirma zur Verfügung gestellt worden. Überall in der Welt, wo
PSA-Agenten aufkreuzten, wurden entweder von privater Seite oder von
Leihwagenfirmen Autos zur Verfügung gestellt.
    Die
Mitarbeiter der PSA mußten jederzeit voll beweglich sein.
    Morna war
eine gute und sichere Fahrerin.
    Während sie
die Strecke nach Bodmin zurücklegte, passierten ihre Vorstellungen, Gespräche
und Überlegungen noch mal Revue vor ihrem geistigen Auge.
    Sie hatte
nach Larrys Anruf ein intensives Gespräch mit ihrem geheimnisumwitterten Chef
geführt. Der Nachrichtendienst der PSA funktionierte. Genau zehn Minuten hatte
es gedauert, dann war ihr mitgeteilt worden, daß die Nachbarn des Dunnerdonschen
Anwesens Freely hießen. Näheres über die Familie hatte man ihr jedoch nicht mitteilen
können. Fest stand nur noch, daß es den Freelys recht gutgehen mußte. Sie
hielten sich ein Hausmädchen und einen Butler. Beide wohnten im Haus. Die
Freelys selbst ließen sich kaum noch in der Öffentlichkeit sehen. Es hieß daß
sie kränklich seien.
    Alle Arbeiten
im Haus wurden demnach von dem Butler erledigt, alle Besorgungen machte das
Mädchen. Es hieß, Jenifer und hatte eine Schwester in Glasgow.
    Diese
Tatsache beschäftigte Morna, und darauf baute sie ihren Plan auf.
     
    ●
     
    Larry hatte
sein Gespräch von der kleinen Poststation Moorheads aus geführt. Er fuhr wieder
zum Kastell zurück, stellte seinen Wagen an der alten Stelle ab und lief dann
die letzten hundert Meter zu Fuß zum Tor. Das war nur angelehnt, seitdem Learmy
vorübergehend Besitz von Haus und Park ergriffen hatte.
    Der Diesel
des Reporters stand mittlerweile direkt vor dem Eingang. Learmy hatte
unmittelbar nach seiner ersten Inspektion des Kastells damit begonnen, sich
häuslich einzurichten.
    Er hatte
seinen Schlafsack nach innen geschafft, und Larry hatte beobachtet, daß er sich
ein altes Himmelbett als nächtliches Lager auserwählt hatte.
    Learmy wußte
noch immer nichts von der Nähe seines Beobachters

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