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1090 - Für immer und ewig

1090 - Für immer und ewig

Titel: 1090 - Für immer und ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sichtverhältnisse wirkte diese Szenerie wie ein Schattenspiel auf uns. Das plötzliche Hochschnellen, das Abtauchen, das helle Kleid der Braut, die Momentaufnahme der schrecklichen Gesichter.
    Wir hatten es mit drei Gegnern zu tun. Die Zombies auf der einen und Frank N. Stone auf der anderen Seite, der noch immer vom schützenden Dunkel der Schatten umhüllt wurde.
    Aber er hatte uns gesehen und mich möglicherweise auch erkannt.
    Und plötzlich löste er sich von der Wand. Mit einem gewaltigen Satz sprang er zur Seite. Er huschte von sich aus gesehen nach rechts weg, während wir von der linken Seite her kamen.
    Ich mußte mich innerhalb kürzester Zeit entscheiden, um wen ich mich kümmern sollte.
    Burgess' Schreie deuteten Schreckliches an. Sein Leben hatte im Moment Vorrang. Hätte ich die Beretta gehabt, so hätte ich versucht, Stone durch einen Schnappschuß zu stoppen. Ich wäre auch hinter ihm hergelaufen, aber die Dinge entwickelten sich anders.
    Wer Peter Burgess in die Höhe gestemmt hatte, war für uns nicht sichtbar. Jedenfalls tauchte er aus dem Dunkel auf und wurde auf eine Bank geschleudert.
    Zu zweit kümmerten sie sich um ihn.
    Diesmal sahen wir die Gesichter. Obwohl sie sich bewegten, kamen sie uns vor, als wären sie für einen Moment innerhalb des Dunkels stehengeblieben.
    Die genähte Fratze des Sir Henry. Das deformierte und recht kleine Gesicht seiner Gattin, die ihr weißes Hochzeitskleid angelegt hatte, das mir mehr wie ein Totenhemd vorkam.
    Sie brüllte. Sie war wie von Sinnen. Mit beiden Händen schlug sie auf den Menschen ein, um ihn richtig zu packen, damit sie ihn auch in die Höhe zerren konnte.
    Glenda wollte schießen, ließ es aber bleiben, weil sich die Untote zu hektisch bewegte.
    Mit einem gewaltigen Satz sprang ich auf sie zu. Ich flog von der Seite her heran und rammte gegen den kalten Totenkörper. Sie war kleiner, viel kleiner als ich. Wie eine Kugel wurde sie zur Seite gerammt, flog an der Vorderseite des Altars vorbei, landete auf dem Rücken und rutschte wie ein großer weißer Falter weiter oder wie eine Puppe, die Arme und Beine halb erhoben hatte.
    »Nimm sie dir!« schrie Glenda. »Ich bin bei Henry!«
    Elisa kam hoch. Es wunderte mich, wie schnell sie war.
    Sie griff mich an.
    Mit weit vorgestreckten Händen sprang sie hüpfend auf mich. Fast hätte ich über diese Bewegungen gelacht, wenn es nicht so ernst gewesen wäre.
    Sie faßte mich an - und auch gegen mein Kreuz!
    Das war ihr Verderben. Vielleicht hatte die positive Strahlung sie noch gewarnt, aber es war zu spät.
    Plötzlich ruckte sie in die Höhe, beinahe so wie Burgess, als er angegriffen worden war. Sie trat wieder auf den Boden und kippte zurück. Ihr Gesicht war noch stärker verzerrt. Zombies können nichts mehr fühlen, aber in ihren Zügen las ich das große Entsetzen.
    Dann fiel sie hin.
    Sie röchelte. Schreckliches passierte mit ihr. Der kleine Kopf schlug hin und her. Die Haut veränderte sich ebenfalls. Auf den Wangen, der Stirn und eigentlich überall erschienen dicke Blasen, die auch sehr schnell platzten. Die Nähte in ihrem Gesicht rissen auf, und eine stinkende Flüssigkeit quoll hervor.
    Ich wandte mich von dieser zuckenden Puppe ab, um zu sehen, wie es Glenda erging…
    ***
    Sir Henry Ashford war wesentlich kleiner als Burgess, doch gegen seine Kräfte kam der Mensch nicht an. Zweimal hatte der Untote zugeschlagen und das Gesicht getroffen. Burgess blutete aus der Nase, und auch seine Augenbrauen waren aufgeplatzt. Der Zombie kniete auf ihm, und Burgess versuchte verzweifelt, ihn zur Seite zu drücken, was ihm nicht gelang.
    Eine kalte Totenklaue hatte sich bereits um seinen Hals gelegt. Die Finger bohrten sich tief in die Haut, als wollten sie sie zerreißen.
    Burgess röchelte nur noch. Er begriff, daß er gegen dieses Untier nicht ankam. Das Gewehr war nutzlos geworden. Es lag nah, aber trotzdem unerreichbar fern für ihn am Boden.
    Da tauchte Glenda Perkins auf.
    Sie hatte schon zum Schuß angesetzt und auf den Kopf des Untoten gezielt, da spürte dieser, daß etwas nicht stimmte. Er ließ den Hals des Mannes unter ihm los, aber mit der freien Hand schlug er nach hinten aus.
    Glenda hatte einen Fehler gemacht und war einfach zu nahe an ihn herangekommen. Sie wollte auf Nummer Sicher gehen, nun aber wurde sie von dem Hieb getroffen.
    Diesmal war es ein Glücksfall, daß sie die Beretta mit beiden Händen festhielt, sonst wäre sie ihr aus der Hand geschlagen worden. Ihr Arm wurde nur

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