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1091 - Sperrgebiet Hyperraum

Titel: 1091 - Sperrgebiet Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Verbindung und überlegte ein paar Sekunden lang.
    Clifton Callamon war aus taktischen Gründen untergetaucht. Um so reibungsloser konnte er operieren, wenn er gebraucht wurde. Es gab eine ganze Kette von vertrauenswürdigen Leuten, über die der Admiral informiert werden konnte, aber nur er, Perry, Homer und CC kannten die achtzehn Treffpunkte, die ihnen für Kontakte zur Verfügung standen.
    Perry stellte als nächstes eine Verbindung zu Gesil her.
    „Unser Picknick muß leider ausfallen", erklärte er. „Ich muß zum Zahnarzt."
    „Und in drei Stunden?" erwiderte Gesil schmollend.
    „Vielleicht morgen. Ich melde mich wieder."
    „Komm lieber selbst, Perry!" flüsterte sie verführerisch.
    Perry nickte und fühlte das Begehren erneut in sich aufsteigen.
    Schnell schaltete er den Telekom aus, lehnte sich zurück und bemühte sich, seine Gedanken wieder auf die Aufgaben zurückzuführen, die notwendig waren, um alles für die beiden Dargheten tun zu können.
     
    6.
     
    „Sie haben uns Akonen erniedrigt", erklärte Moyra von Selten, Kommandeur des akonischen Kontingents der von den Porleytern gepreßten und unweit des Eugaul-System zusammengezogenen GAVOK-Flotte. „Jede Frau und jeder Mann auf meinen Schiffen ist bereit, ihnen das heimzuzahlen, selbst wenn das sein Leben kosten sollte."
    „Nicht anders denken meine Leute", sagte Hondur Liffa, Kommandeur des ertrusischen Kontingents.
    „Ihr seid wahnsinnig!" protestierte der Blue-Kommandeur Ugyiüf Szüpöliyr erschrocken. „Auch wir Blues sind gegen die Pläne der Porleyter, aber wir sind auch dagegen, unsere Leben aufs Spiel zu setzen."
    Unter den auf der MORY, dem Flaggschiff des plophosischen Kontingents, versammelten Kommandeuren der übrigen Kontigent-Führungsschiffe, brach eine erregte Diskussion aus.
    Insgesamt 735 bewaffnete Raumschiffe der Plophoser, Neu-Arkoniden, Akonen, Blues, Springer, Überschweren, Epsaler, Ertruser, Oxtorner, Siganesen und Antis hatten sich an dem befohlenen Treffpunkt in der Nähe des Eugaul-Systems eingefunden. Sie waren nur gekommen, weil die Porleyter die Hauptwelten ihrer Völker heimgesucht hatten, indem sie dort die Möglichkeiten ihrer Kardec-Schilde in oft sehr drastischer Weise demonstriert hatten.
    Den Porleytern genügte das allerdings bei weitem nicht. Sie hatten mindestens 200.000 bewaffnete Raumschiffe angefordert, und ihre Kommandos auf den GAVÖK-Welten würden wahrscheinlich nicht eher Ruhe geben, als bis diese Forderung erfüllt worden war.
    Sie war durchaus erfüllbar. Das wußten die Porleyter. Aber der Preis dafür wäre der Verzicht aller GAVÖK-Völker auf den interstellaren Handel gewesen, der im Jahre 425 NGZ einen gigantischen Umfang angenommen hatte. Ohne diesen intensiven Handel wäre keine der daran beteiligten Zivilisationen mehr lebensfähig gewesen. Die meisten Industrien hätten ihre Arbeit einstellen müssen, weil der Nachschub an Rohstoffen und Halbfertigfabrikaten ausblieb; ihre Fertigfabrikate hätten dann wieder woanders gefehlt, zum Beispiel in Landwirtschaft und Verkehr. Viele Milliarden intelligenter Wesen wären ohne Arbeit gewesen - und ohne Lohn -, und die Unterstützungskassen wären bald leer geworden, denn wo nichts erzeugt wird, kommen keine Gewinne herein, die verteilt werden können.
    Letzten Endes hätte alles in grauenhaften Hungersnöten und Massensterben geendet, bis die betreffenden Völker geschrumpft und isoliert voneinander dahinvegetieren würden. Niemand konnte vorhersagen, ob sie jemals wieder die Kraft zu einem neuen Aufschwung gefunden hätten.
    Darüber waren sich die Verantwortlichen dieser Völker einig, und deshalb hatten sie die porleytischen Forderungen nur zu einem Bruchteil erfüllt. Aber sie wußten, daß man sie zwingen würde, mehr und immer mehr zu tun.
    Und die Verantwortlichen der GAVÖK-Kontingente wußten das auch. Deshalb wollten sie den Anfängen wehren und den beiden Porleytern, die sie kontrollierten, zeigen, daß es ihnen nichts nützen würde, Flottenverbände zusammenzutreiben, weil sie ihnen jedes Mal unter den Händen zerrinnen würden.
    Nur über die Methode waren sie sich noch nicht einig.
    Während der Diskussion wurden alle möglichen Vorschläge vorgetragen, von der Selbstzerstörung aller versammelten Kontingente bis zum Hungerstreik aller Besatzungen.
    Schließlich aber setzte sich der Vorschlag des Siganesen Vitali Sargos durch.
    „Wenn alle Kontingente sich selbst vernichteten, käme es im Grunde genommen auf das gleiche

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