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1091 - Sperrgebiet Hyperraum

Titel: 1091 - Sperrgebiet Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nacken und errötete.
    „In Ordnung!" erwiderte er schnell und schaltete ab.
    „Du mußt nicht noch betonen, wie sehr ich einen echten Freund hintergehe!" sagte er ungehalten, während er sich nach Gesil umdrehte.
    „Aber, Perry!" gurrte sie, und unter ihrem Lächeln verflog Perrys Mißstimmung. „Du hintergehst ihn nicht. Es geht einfach niemanden etwas an, daß wir uns lieben."
    „Schon gut", erwiderte Perry, „Ich muß einen Bordtransmitter benutzen und in meinen Bungalow gehen. Von dort aus gehe ich per Transmitter ins HQ. Falls etwas Wichtiges sein sollte, das unsere Pläne berührt, rufe ich dich an und sage dir verschlüsselt Bescheid. Du wirst mich schon verstehen."
    „Wir verstehen uns doch immer", sagte sie und ging ihm lächelnd voraus.
     
    *
     
    Als Perry sein Büro betrat, erwartete ihn neben dem Arkoniden eine zierliche „ältere" Frau, zirka hundertfünfzig Jahre alt, schwarzhaarig und mit einem schmalen Gesicht, dessen Haut gleich altem kostbaren Porzellan schimmerte. Sie trug einen schwarzen Hosenanzug mit Ornamenten aus Howalgoniumfäden.
    „Das ist Korona Selchynn, Chemotronikerin und ehemals auf Lokvorth tätig", stellte Atlan sie vor.
    Perry reichte ihr die Hand.
    „Ich bin eine Befallene", erklärte Korona ernst, „Aber darüber reden wir später. Ich komme aus Yumen und hatte Kontakt zu der Widerstandsgruppe, die die beiden Dargheten in Sicherheit brachte."
    Die beiden Dargheten...!
    Perry horchte auf, denn seit über zwei Monaten hatte er nichts mehr von den Materie-Suggestoren gehört.
    „Hast du mit ihnen gesprochen?" erkundigte er sich.
    Sie schüttelte den Kopf.
    „Das war nicht möglich. Perry, die beiden Dargheten sollen schwer krank sein. Die Leute der Widerstandsgruppe trugen mir auf, dir zu sagen, daß du ihnen ein Team der besten Exomediziner und Exopsychologen schicken sollst. Sagus-Thet und Kerma-Jo scheinen sowohl physisch als auch psychisch krank zu sein. Man denkt in Yumen, daß das durch die Berührung mit den Auren der Kardec-Schilde ausgelöst wurde - damals, als die Dargheten versuchten, die Schilde zweier Porleyter zu beeinflussen."
    Perry schloß die Augen. Er dachte an die Zeit zurück, die er mit den beiden Dargheten in M3 verbracht hatte. Diese Intelligenzwesen waren fast seine Freunde geworden, und er hatte ihre hochstehende Ethik bewundert.
    Er öffnete die Augen wieder.
    „Ich werde alles Nötige veranlassen, Korona. Den Dargheten muß unter allen Umständen geholfen werden."
    „Ich habe mir erlaubt, entsprechende Anforderungen an die Hanse-Klinik in deinem Namen zu stellen", sagte Atlan. „Gucky und Ras werden das Team zuerst nach Yumen bringen, wo Korona sie zu einer Kontaktstelle der Widerstandsgruppe führen wird.
    Danach geht es zu den Dargheten. Einverstanden, Perry?"
    „Aber selbstverständlich. Ich danke dir. Gucky soll sofort zu mir kommen, sobald das Team die Dargheten untersucht hat!"
    „Willst du nicht mitgehen?" erkundigte sich Korona.
    Perry setzte sich.
    „Nein, ich muß etwas anderes erledigen. Diese Nachricht hat mich schwer getroffen.
    Ich will alles vorbereiten, damit die Dargheten, falls notwendig, schnellstens nach Tahun transportiert werden können. Dort kann man ihnen auf jeden Fall helfen."
    „Sie bedeuten dir sehr viel?" fragte Korona mitfühlend.
    „Ja", antwortete Perry. „Aber ich denke nicht nur an meine persönlichen Gefühle für Sagus-Rhet und Kerma-Jo. Ich muß auch daran denken, daß wir in ihnen eventuell eine Möglichkeit haben, Kontakt mit einer ganzen Gemeinschaft hochstehender Zivilisationen innerhalb des Limbus zwischen den Mächtigkeitsballungen von ES und Seth-Apophis aufzunehmen."
    „Du greifst wieder einmal nach den bewußten Sternen, Barbar", spottete Atlan gutmütig.
    „Ein Vorposten im Limbus bringt uns entscheidende Vorteile bei der weiteren Auseinandersetzung mit Seth-Apophis", erklärte Perry Rhodan ernst. „Geht jetzt, bitte!
    Ich habe zu tun."
    Er wartete, bis Atlan und Korona gegangen waren, dann stellte er eine Visiphonverbindung zu Homer G. Adams her.
    „Dir brennt es wieder mal unter den Nägeln, Perry", stellte Homer fest, als die Verbindung stand. „Ich sehe es deinen Augen an."
    Perry lächelte.
    „Richtig, Homer. Ich brauche dringend eine Zahnbehandlung. Sagen wir: In anderthalb Stunden bei Nummer sieben. Wird das möglich sein?"
    „Es müßte klappen", erwiderte Homer. „Ich werde den Schneeball sofort in Bewegung setzen. Bis bald!"
    „Bis bald!"
    Perry unterbrach die

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