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1091 - Sperrgebiet Hyperraum

Titel: 1091 - Sperrgebiet Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seiner Gruppe aus dem Transmitternetz hatte er Kontakt zu den drei Widerstandsgruppen von Terrania aufgenommen, mit denen er vor seinem Verschwinden am engsten zusammenarbeitete. Als er erfuhr, daß Clifton Callamon inzwischen die Kontaktperson zwischen Rhodan und den meisten terranischen Widerstandsgruppen war, hatte er sie dazu bewegen, den Kontakt zu Callamon abzubrechen. Er wollte persönlich mit Rhodan zusammentreffen. Der Herr der Tiger brauchte keinen Boten, der zwischen ihm und Rhodan vermittelte.
    Er wagte sich allerdings nicht ins HQ-Hanse, da er befürchtete, dort festgenommen zu werden. Atlans Verdacht ihm gegenüber mußte sich durch das Verschwinden Foolys zur Gewißheit erhärtet haben, und da der Arkonide durch seinen Spoodie ein Agent der Seth-Apophis war, würde er alles daransetzen, um seinen Kampf gegen die Porleyter zu unterbinden. Immerhin arbeiteten die Porleyter mit ihren Aktionen der feindlichen Superintelligenz in die Hände.
    Er hatte sich zwar gefragt, warum sein Spoodie dann zugelassen hatte, daß er gegen die Porleyter kämpfte, aber er nahm an, daß der Symbiont in dieser Hinsicht machtlos geworden war, nachdem er die in ihm schlummernde Persönlichkeit einmal geweckt hatte.
    Stundenlang war er in der Nähe des Hauptquartiers der Kosmischen Hanse herumgeschlichen und hatte auf eine Gelegenheit gewartet, die ihn mit Perry Rhodan zusammenbringen konnte. Gleichzeitig war er von der Furcht gequält worden, er könnte das große Intelligenzspektrum wieder verlieren, weil er seinen Spoodie verloren hatte.
    Auch heute war er nicht ganz frei von dieser Furcht, aber das Ausbleiben dieses Rückschlags, der ihn für immer in das Idiotendasein Foolys gestoßen hätte, gab ihm die Hoffnung, daß er keinen Spoodie mehr brauchte, um Kitsaiman zu bleiben.
    An diesem Tage nun war ihm durch einen Informanten bei einer der von Callamon kontrollierten Widerstandsgruppen zugefunkt worden, selbstverständlich hochwertig kodiert, daß ein Treffen von Rhodan und Callamon in diesem Haus in der Vorstadt Juvelin unmittelbar bevorstünde.
    Er war sofort hingefahren und hatte in der Nähe geparkt, darauf vertrauend, daß kein Porleyter von dem Treffen erfahren würde und er unbeobachtet mit Rhodan sprechen könnte.
    Und nun tauchte eines dieser Wesen direkt nach dem Treffen über der Straße auf.
    Was das bedeutete, wußte er natürlich nicht. Es konnte sein, daß Perry Rhodan ständig von mehreren Porleytern überwacht wurde und daß einer seiner „Schatten" seine Spur zufällig wiedergefunden hatte. Es mochte auch sein, daß die Porleyter von dem Geheimtreffen erfahren hatten und Rhodan in den nächsten Minuten anhalten und zur Rede stellen würden. Doch wie dem auch sei, es durchkreuzte seinen Plan.
    Perry Rhodan stieg in seinen Gleiter und gleich darauf startete das Fahrzeug und fädelte sich in einen der zahllosen Verkehrskorridore über Terrania ein, in denen hyperenergetische Leitstrahlen es den Autopiloten aller dort fliegenden Gleiter ermöglichten, ihren Aufgaben mit minimalem Energieeinsatz optimal gerecht zu werden.
    Kitsaiman wartete, bis Perry Rhodans Gleiter sich von ihm etwa hundertfünfzig Meter weit entfernt hatte, dann startete er sein Fahrzeug und gab ihm den Kurs an, indem er sagte: „Ich möchte dem eben von hier aus gestarteten Gleiter im derzeitigen Abstand folgen!"
    Mehr brauchte er nicht zu tun, weil der Kybernet eines Gleiters im Jahre 425 NGZ seine eigene, synthetische Intelligenz besaß und auf die Wünsche eines Fahrgasts nicht nur genauso gut, sondern erheblich besser eingehen konnte als ein Taxifahrer des ausgehenden 20. Jahrhunderts alter terranischer Zeitrechnung.
    So folgte er denn dem Gleitertaxi Rhodans in konstant hundertfünfzig Meter Entfernung durch einen Luftkorridor - und als Rhodans Gleiter entsprechend dem Wunsch seines Fahrgasts in einen anderen Korridor abbog, blieb er hinter ihm.
    Doch auch der Porleyter folgte Rhodan hartnäckig. Er traf jedoch keine Anstalten, den Unsterblichen anzuhalten - und als das Fahrzeug in den für Unbefugte gesperrten Luftraum über dem HQ-Hanse einflog, um irgendwo auf einer Dachplattform zu landen, entmaterialisierte der in seine Kardec-Aura gehüllte Außerirdische.
    Kitsaiman schloß daraus, daß der Porleyter nur eine routinemäßige Überwachungsaufgabe erfüllt hatte, ohne zu ahnen, mit wem Rhodan sich in dem bewußten Haus traf. Das beruhigte ihn einerseits; andererseits hatte es den Kontakt mit Rhodan verhindert und ihm gezeigt,

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