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1095 - Das Ende eines Porleyters

Titel: 1095 - Das Ende eines Porleyters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Javier und betätigte die Alarmschaltung seines portablen Bildsprechgeräts.
     
    *
     
    „Billy Eins", sagte Roi Danton zu dem obersten Robot-Wildhüter, „wäre es möglich, daß sich deine Wildhüter als Führer durch das Tierparadies zur Verfügung stellen?"
    „Natürlich", antwortete der Gauchoroboter zuvorkommend. „Wir viele brauchst du?"
    „Alle tausend", sagte Roi Danton, „Ich möchte, daß sich meine Leute in kleineren Gruppen umsehen, weil sie dann mehr von der Führung haben. Es kann doch nichts schaden, die Betreuung der Tiere für eine Weile zu vernachlässigen. Es ist ja nicht für lange."
    „Unsere Programmierung wurde dahingehend geändert, daß wir uns für euch zur Verfügung halten sollen", sagte Billy Eins. „Ich kann dir deinen Wunsch nicht abschlagen, Roi. Aber wohin sind die Leute verschwunden?"
    „Sie haben sich in Gruppen zu ungefähr zehn über die Insel verteilt", erwiderte Roi.
    „Deine Robots werden sie schon finden."
    „Ihr seid schon eine seltsame Gesellschaft", meinte der oberste Wildhüter. Kurz darauf fügte er hinzu: „Ich habe Anweisung an die Billys gegeben, daß sie sich der Besucher annehmen und auf ihre Wünsche eingehen. Brauchst du mich noch?"
    „Ja", sagte Danton. „Ich möchte, daß du uns zur Funkstation bringst. Die Funkgeräte, die wir bei uns tragen, sind nicht sendestark genug, um damit das Mutterschiff zu erreichen."
    „Warum benutzt ihr nicht das Funkgerät eines eurer Beiboote", meinte der Robot-Wildhüter. „Die sind doch viel näher."
    „Das geht nicht", sagte Roi Danton ungehalten. Er hatte keine Lust, dem Gauchoroboter zu erklären, daß er mit dem Eintreffen von Porleytern rechnete und ihnen aus dem Weg gehen wollte. „Hilfst du uns nun?"
    „Wenn es sein muß", sagte der Robot. „Aber bis zur Wildhüterstation, wo das Funkgerät steht, ist es ein langer Weg. Wir müßten hinreiten."
    „Dann besorge endlich Pferde!"
    Danton war nahe daran, die Geduld zu verlieren. Er starrte auf die Ebene hinaus, aus der sich die verlassen dastehenden Kugelraumer erhoben. Billy Eins stieß drei schrille Pfiffe aus, und gleich darauf kamen drei Pferde herangetrabt. Sie waren ungesattelt.
    Danton warf Demeter einen fragenden Blick zu, aber sie winkte ab.
    „Glaubst du wirklich, daß es mit den Porleytern Schwierigkeiten geben könnte?" fragte sie, während sie sich von dem Roboter aufs Pferd helfen ließ.
    „Das kommt darauf an, ob es mit den von Leo programmierten Kampfrobotern zu einem Zwischenfall gekommen ist", antwortete Danton, nachdem er sich auf sein Pferd geschwungen hatte. „Darum möchte ich mich mit der BASIS in Verbindung setzen. Die Funkstille zehrt an meinen Nerven."
    „Yiiipppeeeaaaahhhh", rief der Gauchorobot, und sie ritten los.
    Durch den Wald führten eine Reihe von Pfaden, von denen der Robot den breitesten und ausgetretensten wählte. Hufspuren in beiden Richtungen zeigten, daß er vornehmlich von Reitern benutzt wurde.
    Seit sich Danton und Demeter von Waylon Javier und den anderen getrennt hatten, waren sie miteinander noch nicht in Verbindung getreten. Danton holte das während des Rittes durch den Wald nach. Aber es war kein leichtes Unterfangen, sich auf dem Pferd zu halten und gleichzeitig das Sprechfunkgerät zu bedienen.
    „Warum keuchst du denn so?" erkundigte sich Javier, als der Kontakt zustande gekommen war.
    Danton erklärte es ihm und auch, daß er über den Sender der Wildhüterstation mit der BASIS in Verbindung treten wollte, um sich über die Situation an Bord zu informieren.
    „Es sieht fast so aus, als hätten wir falschen Alarm gegeben", erklärte Javier. „Ich stehe mit anderen über die Insel verteilten Gruppen in Verbindung, aber bisher ist noch nichts von Porleytern zu sehen. Sag, Roi, war es notwendig, uns diese kauzigen Roboter als Fremdenführer aufzuhalsen?"
    „Ich dachte, daß sie euch als Ortskundige sichere Verstecke zeigen könnten", antwortete Danton. „Ich mache jetzt Schluß und melde mich wieder, wenn ich etwas über die Situation auf der BASIS erfahren habe."
    Danton unterbrach die Verbindung und steckte das Sprechfunkgerät in die Tasche.
    Bald darauf erreichten sie eine Lichtung mit ein paar Gebäuden. Ein schwach leuchtender Energiezaun hielt die Tiere fern. Der Roboter setzte mit seinem Pferd über das Hindernis hinweg, und ehe Demeter und Danton sich's versahen, taten es ihre Tiere dem ersten gleich.
    „Alles in Ordnung?" erkundigte sich Danton bei Demeter, während er ihr vom Pferd

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