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1095 - Das Ende eines Porleyters

Titel: 1095 - Das Ende eines Porleyters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Dort findet man euch nie."
    „Wir wollen nicht mit unseren Kameraden Versteck spielen", sagte Danton wütend, „sondern wir wollen uns vor gefährlichen Verfolgern in Sicherheit bringen. Kannst du uns an einen sicheren Ort bringen?"
    „Gewiß", sagte der Roboter wieder. „Aber dazu brauchen wir wieder die Pferde.
    Kommt mit!"
    Er ging voran, und Danton und Demeter folgten ihm. Als sie ins Freie kamen, hielt der Roboter unvermittelt an. Danton erkannte sofort den Grund.
    Keine zwanzig Meter vom Eingang der Funkstation entfernt standen zwei Fremdwesen. Das eine war hoch aufgerichtet, das andere war ein wenig nach vorne geneigt und wankte. Beide waren sie in rosarot leuchtende Auren gehüllt.
    Die Beschreibung, die Danton von Porleytern hatte, paßte genau auf sie. Aber dieser hätte es gar nicht bedurft. Danton hätte auch so gewußt, mit wem sie es zu tun hatten.
    „Du bist Roi Danton, der Sohn von Perry Rhodan", sagte der aufrecht stehende Porleyter. „Wir wissen das aus dem abgehörten Funkgespräch. Vermutlich bist du auch der Anführer der Untergrundkämpfer."
    Bevor Danton etwas erwidern konnte, setzte sich der Gauchoroboter in Richtung der beiden Porleyter in Bewegung. Dabei sagte er: „Es ist Besuchern verboten, das Gelände der Wildhüterstation zu betreten. Darüber hinaus besteht ab heute und für unbestimmte Zeit generelles Besucherverbot für das Tierparadies. Es tut mir leid, aber ich muß euch mit allem Nachdruck ..."
    Weiter kam er nicht. Plötzlich dehnte sich die Aura des zusammengekauerten Porleyters aus und erfaßte ihn. Der Roboter wurde wie von unsichtbaren Kräften geschüttelt. Ais die Aura ihn wieder entließ, sank er wie deaktiviert in sich zusammen.
    Danton beobachtete fassungslos das Geschehen.
    Ihn machte gar nicht so sehr die Tatsache betroffen, daß die Porleyter einen Roboter aus dem Weg räumten, sondern wie sie es taten. Die kompromißlose Art und Weise ihres Vorgehens ließ ihn vermuten, daß sie in der Behandlung eines Lebewesens auch nicht rücksichtsvoller sein würden.
     
    6.
     
    „Nono, du bist nun ganz auf dich allein gestellt", hörte Danton jenen Porleyter sagen, der den Gauchoroboter mit seiner Aura ausgeschaltet hatte. Man merkte ihm an, daß er Mühe hatte, sich einigermaßen aufrecht zu halten. „Ich verliere allmählich die Kontrolle..."
    „Ich werde dich mit meinem Kardec-Schild schützen, Irtu", erwiderte der als Nono angesprochene Porleyter. „Und ich werde Sühne für dieses Verbrechen verlangen, das man an dir - und an uns allen - begangen hat."
    Den Porleytern schien gar nicht aufzufallen, daß sie die Translatoren eingeschaltet hatten, so daß Danton ihre Gespräche mithören konnte. Sie waren im Augenblick auch noch zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Danton rührte sich nicht, um nicht ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
    Den angeschlagen wirkenden Porleyter namens Irtu durchlief ein Zittern. Er wankte.
    Im nächsten Augenblick versagten ihm die etwas längeren Stützbeine den Dienst, er kippte um und fiel der Länge nach hin.
    „Irtu!" erklang Nonos verzweifelte Stimme. Er näherte sich im Schutz seiner nun stärker leuchtenden Aura seinem auf dem Boden liegenden Artgenossen. „Was geschieht mit dir? Gib mir ein Zeichen. Sprich zu mir."
    Irtu gab keine Antwort.
    Er lag mit dem Rückenpanzer nach oben da, die sechs Extremitäten von sich gestreckt. Der kurze, aus dem Panzer ragende Oberkörper mit dem Kopfteil wippte ruckartig auf und ab. Das sackartige Organ unterhalb des Kopfes blähte sich in unregelmäßigen Abständen auf und fiel immer wieder zuckend zusammen. Die rötliche Aura um ihn flackerte.
    „Versuche, die Kontrolle über deinen Kardec-Schild zu bewahren, Irtu", sagte Nono eindringlich. „Du darfst dir jetzt keine Blöße geben."
    Irtus Glieder begannen konvulsivisch zu zucken. Offenbar drohte ihm die Herrschaft über seinen Körper zu entgleiten. Endlich legte sich das Zucken seiner Gließmaßen. Er zog die vier Beine und auch den Oberkörper mit dem Armpaar unter den Rückenpanzer.
    „Tu deine Pflicht, Nono", kam es stockend aus seinem schwach zuckenden Sprechorgan. „Handle, bevor sich die Schuldigen davonmachen können."
    „Das werde ich, Irtu", versprach Nono, und seine Aura verstärkte sich, als sammle er alle seine Kräfte. Er wandte sich Roi Danton zu und sagte befehlend: „Du wirst jetzt über Funk einen Aufruf an deine Kameraden erlassen. Und tu genau das, was ich von dir verlange. Ich wünsche, daß sich die

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