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1095 - Das Ende eines Porleyters

Titel: 1095 - Das Ende eines Porleyters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vollstrecker der Kosmokraten. Er brauchte nicht erst Lafsater-Koro-Soths Einwilligung für das geplante Strafgericht einzuholen.
    Er stöberte wiederum eine Menschengruppe auf. Die elf Personen hatten sich in einer Höhle der westlichen Steilküste versteckt. Als Nono zu ihnen teleportierte und in ihrer Mitte materialisierte, versuchten sie sich mit Waffengewalt zu behaupten.
    Nono war nahe daran, an ihnen die tödliche Wirkung des Kardec-Schildes zu demonstrieren. Doch als er feststellte, daß zu dieser Gruppe der Kommandant der BASIS, Waylon Javier, gehörte, besann er sich eines anderen. Er zwang Javier und den anderen nicht einmal seinen Willen auf.
    Er wollte sie wissen lassen, daß er als einziger Porleyter die Stellung der Menschheit in der Mächtigkeitsballung von Seth-Apophis erkannt hatte.
    Nono teilte seine Überlegungen Waylon Javier mit, das Bild hatte sich für ihn abgerundet. Perry Rhodan selbst hatte zugegeben, daß bei seinem Eintreffen auf Khrat eine Komponente von Seth-Apophis den Dom Kesdschan beherrscht hatte. Nono glaubte nun zu wissen, daß es keineswegs gelungen war, diese zu eliminieren. Für ihn stand fest, daß Rhodan und auch Salik den psionischen Ritterschlag unter dem Einfluß von Seth-Apophis bekommen hatten. Daraus ergab sich der einzig richtige Schluß für den Porleyter, daß sie als Beauftragte dieser Superintelligenz in die Milchstraße zurückgekehrt waren und in ihrem Sinn handelten.
    „Unsere Aufgabe ist es, die Hilfsvölker der Seth-Apophis zu bekämpfen", schloß Nono.
    „Darum ist auch die Menschheit unser Feind. Wir werden die Milchstraße von euch säubern."
    Waylon Javiers Reaktion war dazu angetan, Nono die Beherrschung verlieren zu lassen.
    „Du bist nicht mehr Herr deiner Sinne, Porleyter!" rief der Kommandant der BASIS und zückte eine Waffe, die er unter seiner Kombination versteckt hatte.
    Es handelte sich nur um einen Paralysator, das erkannte Nono auf Anhieb. Aber für ihn machte das keinen Unterschied, denn er war sicher, daß Javier auch einen tödlichen Strahler gegen ihn erhoben hätte, wäre ein solcher in seinem Besitz gewesen.
    Die Erinnerung an Irtus Tod wurde wieder in Nono wach. Der Nachvollzug dieses schrecklichen Erlebnisses löste einen neuerlichen Schock bei ihm aus.
    Diese ungehemmte Gefühlsaufwallung übertrug sich auf das Robotbewußtsein seines Kardec-Schildes und beeinflußte es nachhaltig.
    „Ich werde euch alle vernichten!" rief Nono und ließ seine Gefangenen diese Drohung in einer hypnosuggestiven Sendung wissen. „Ich warte nicht länger. Ihr sollt alle zusammen mit dieser ganzen Insel untergehen."
    Diese Drohung wurde in Form telepathischer Impulse auch an das Robotbewußtsein des Kardec-Schildes weitergeleitet.
    „Lethos-Terakdschan..."
    Es gab einen Zeitpunkt, da hatte er geglaubt, daß nichts mehr ihn retten könnte. Er hatte sich schwächer und schwächer werden gefühlt, sein Bewußtsein war zerronnen, sein Geist hatte sich wie ein Nebel verflüchtigt. Seines Körpers war er sich schon längst nicht mehr bewußt gewesen.
    „Lethos-Terakdschan. Hier ist Hamiller..."
    Doch irgendwann hatte er einen Punkt erreicht, an dem seine Auflösung zum Stillstand kam. Und das hatte ihm genügt, sich wieder selbst zu regenerieren. Er konzentrierte seine ganze schwache Geisteskraft auf sein Ich. Es war ein langer, lautloser Kampf des Lethos-Terakdschan-Bewußtseins gegen jene Kräfte gewesen, die ihn in irgendeinem Zwischenbereich festhielten.
    Er war es nicht müde geworden, sich gegen sie zu stemmen, und wenn ihn Schwäche befiel, so war da eine Stimme, die ihn aus der Wirklichkeit rief und ihn veranlaßte, noch einmal allen Willen zu mobilisieren, um den Weg zurück zu finden.
    „Lethos-Terakdschan. Hier ist Hamiller. Können Sie mich hören? Die Porleyter sind fort..."
    Allmählich erhellte sich die Dämmerung, und Lethos-Terakdschan begann in verschwommenen Umrissen seine Umgebung zu erkennen. Sein Körper festigte sich allmählich und bot seinem Geist einen Bezugspunkt zur Realität.
    Ihm war klar, daß er die Rückkehr in die Realität nicht allein seinem Willen zu verdanken hatte. Zu einem nicht geringen Teil war es das Verdienst des semiorganischen Gewebes seiner Bernsteinkombination.
    Es handelte sich dabei um ein Duplikat jener Kombination, die er in seiner früheren Existenz als Tengri Lethos getragen hatte. Es war ihm nach der Integration in den Dom Kesdschan gelungen, diese Kombination originalgetreu mit seinem Körper

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