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1096 - Baphomets Henker

1096 - Baphomets Henker

Titel: 1096 - Baphomets Henker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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umklammert.
    Erst als die drei das Lächeln auf Sukos Lippen sahen, entspannten sie sich.
    »Geschafft?« flüsterte Angela Bassett.
    »Ja, es gibt den Stein nicht mehr…«
    ***
    Dafür gab es Kurak. Und der wollte seine verdammte Messerklinge tief in meinen Körper hineinrammen. Ihm stand nur noch eine Hand zur Verfügung, aber die Finger hielten den Griff so fest umklammert, als wäre er mit ihnen verwachsen.
    Während des Sprungs beschrieb sein Arm einen Halbbogen. Aber die Klinge erwischte mich nicht.
    Ich hatte mich mit einem Sprung nach hinten in Sicherheit gebracht. Der Henker rutschte an mir vorbei und landete auf dem feuchten Boden.
    Sofort kam er wieder hoch.
    Für einen Moment sah ich sein Gesicht, als wäre es tatsächlich zu einem Stück Holz geworden. Es war so unbeweglich und zugleich so schrecklich verzerrt. Bleich, mit tief eingegrabenen, dunkleren Furchen und mit leicht blutenden Lippen, die er sich wahrscheinlich selbst aufgebissen hatte.
    Er holte wieder aus.
    Ich schoß.
    Eine zweite Attacke wollte ich nicht zulassen. Die Kugel erwischte ihn. Sie sägte schräg in den Körper des Monstrums hinein und wuchtete es zurück. Kurak fiel lang auf den Boden, wo er nicht starr liegenblieb, sondern sich mehrmals um die eigene Achse drehte, als wollte er mir auf diese Art und Weise entwischen.
    Aus der Bewegung heraus kam er wieder auf die Beine. Die Kugel schien ihm nichts ausgemacht zu haben, was mich wiederum wunderte. Er sah schon schrecklich aus, als er mich anglotzte. Er hatte nur noch eine Hand, und jetzt sickerte Blut aus seinem Mund.
    Als sirupähnlicher Saft quoll es aus dem Mund und fand seinen Weg über die Unterlippe. Meine Kugel mußte seine Lunge verletzt haben, aber eine mörderische Kraft hielt ihn noch auf den Beinen.
    Er kam auf mich zu. Seine Bewegungen erinnerten an einen Roboter, und sein hölzernes Gesicht begann wieder zu zucken. Puppenartig verkrampft öffnete und schloß er den Mund, aus dem mir wütende Laute entgegendrangen.
    Ich hob die Beretta an. Dabei wich ich keinen Schritt zurück. Ich wollte in seinen Kopf schießen.
    Er glotzte mich an.
    Ich schaute zurück.
    Seine Augen waren noch immer so tiefschwarz. Das Weiße um die Pupillen herum sah ich kaum hoch. Es war mehr ein bleicher Schatten. Doch tief in den Schächten der Pupillen tat sich etwas. Da baute sich eine Kraft auf, die auch für mich sichtbar wurde.
    Ich entdeckte das rötliche Funkeln, das facettenhafte Schimmern und wurde an Baphomet erinnert.
    So sahen auch seine Karfunkelaugen aus, die so viele Menschen schon in ihren Bann gezogen hatten. Auch hier versuchte es der Dämon wie durch eine Fernhypnose.
    Ich nahm die rechte Hand von der Beretta weg und ließ sie in die Tasche gleiten.
    Es tat gut, das Metall des Kreuzes zu spüren. Langsam zog ich meinen Talisman hervor und hielt ihn so, daß Kurak ihn einfach sehen mußte. Das Kreuz strahlte nicht, aber sein normaler Glanz reichte schon aus, um ihn zu stoppen.
    Er schüttelte den Kopf.
    »Gib auf, Henker!«
    Er hatte meine Worte gehört. Was da aus seinem Mund drang, war keine Antwort, sondern eine Mischung aus Brüllen und Röcheln. Er schüttelte den Kopf, aber er hielt auch noch sein verdammtes Messer in der Hand.
    In der Dunkelheit schimmerte die Klinge wie geschliffenes Gußeisen. Die Spitze zitterte leicht, und sie befand sich in einer Höhe mit dem Hals des Henkers.
    Mit dem Armstumpf winkte er mir zu. Wahrscheinlich wollte er, daß ich das Kreuz verschwinden ließ. Den Gefallen tat ich ihm nicht. Ich schoß auch nicht, denn ich wußte plötzlich, daß er mir nicht mehr gefährlich werden konnte. Das nicht nur, weil wieder ein Strom aus dunklem Blut aus seinem Mund quoll. Ich ging davon aus, daß Baphomet seine schützenden Klauen von ihm weggezogen hatte und er sich jetzt in einer Lage befand, in der er noch nie zuvor gewesen war.
    Das Zittern begann an seinen Beinen. Es pflanzte sich nach oben hin fort. Es erwischte seinen Körper. Auch die Arme wurden davon erfaßt Ebenfalls die Hand.
    Sie knickte nach innen weg.
    Ein Schrei, ein Wort.
    »Baphomet…!«
    Dann rammte er seine Klinge nach vorn.
    Ich griff nicht mehr ein. Dafür schaute ich zu, wie er das breite Messer in seine Kehle stieß. So wuchtig, daß es an der anderen Seite wieder zum Vorschein kommen mußte.
    Es sprühte mir nicht einmal das Blut des Henkers entgegen. Die Wunde war durch das breite Messer verstopft. Das Blut drang nur als großer Schwall aus seinem Mund. Irgendwie hatte er

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