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11 Kicker und ein falsches Spiel

Titel: 11 Kicker und ein falsches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Knut Krueger
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B
    Deutschland - Mexiko 0:1
England - Elfenbeinküste 0:7
    Gruppe D
    Brasilien - Österreich 1:1
Spanien - Niederlande 3:1

    Â 
    3. Spieltag
    Gruppe A
    Frankreich - Schweden 1:2
Argentinien - Russland 3:2
    Gruppe C
    Italien - Portugal 2:0
Japan - Schweiz 1:5
    Â 
    4. Spieltag
    Gruppe B
    Deutschland - England 3:1
Mexiko - Elfenbeinküste 2:3
    Gruppe D
    Brasilien - Niederlande 2:2
Spanien - Österreich 2:0
    Â 
    5. Spieltag
    Gruppe A
    Frankreich - Argentinien 3:1
Schweden - Russland 2:0
    Gruppe C
    Italien - Schweiz 1:1
Japan - Portugal 0:4
    Â 
    6. Spieltag
    Gruppe B
    Deutschland - Elfenbeinküste 1:4
England - Mexiko 0:2

    Gruppe D
    Brasilien - Spanien 1:1
Niederlande - Österreich 1:2
    Â 
    Die Abschlusstabellen sehen folgendermaßen aus:
    Wir nicken zufrieden. Gemeinsam mit der Schweiz, Schweden, Frankreich, der Elfenbeinküste, Mexiko, Spanien und Österreich haben wir uns für das Viertelfinale qualifiziert. Fußballgiganten wie Brasilien, Deutschland, England, Portugal und Argentinien können die Heimreise in ihre Nachbardörfer antreten. Bei einer richtigen WM wäre das ein schier unglaubliches Favoritensterben.
    Außerdem hätte ich nicht gedacht, dass die Moordorfer
Portugiesen den Schweizern aus Ohrenhofen im ersten Spiel ein Unentschieden abtrotzen. Das wäre uns fast zum Verhängnis geworden, hätte ich gegen die Schweiz nicht im letzten Moment meine Gesundheit riskiert und den Ausgleich erzielt.
    Meine roten Krücken brauche ich inzwischen nicht mehr. Dennoch bin ich froh, dass wir erst morgen wieder ranmüssen. Der Spielplan für das Viertelfinale sieht nämlich so aus:
    Â 
    Samstag, 11 Uhr: Frankreich - Elfenbeinküste (Spiel A)
Samstag, 15 Uhr: Schweden - Mexiko (Spiel B)
Sonntag, 11 Uhr: Italien - Spanien (Spiel C)
Sonntag, 15 Uhr: Schweiz - Österreich (Spiel D)
    Â 
    Das heißt aber auch, dass uns im Halbfinale eine unliebsame Begegnung mit den Kowalski-Brüdern von der Elfenbeinküste droht, denn dort treffen die Sieger der Spiele A und C sowie der Spiele B und D aufeinander. Aber eins nach dem anderen, sage ich mir. Erst mal müssen wir uns mit 1898 Moppeln auseinandersetzen, die in ihren spanischen Trikots ja ziemlich mühelos durch die Vorrunde spaziert sind. Und wer weiß, welche Überraschungen Speckmann diesmal auf Lager hat.
    Â 
    Rund um das Spielfeld, auf dem bereits die erste Partie des heutigen Tages läuft, hat sich eine Reihe bekannter und unbekannter Gesichter geschart. Die übrigen Besucher schlendern über den Sportpark, als finde hier ein
Volksfest statt. Während die Kleinsten sich in einer Hüpfburg der Kreissparkasse Vellbach vergnügen, inspiziert Benno neugierig einen Würstchenstand, der letztes Wochenende noch nicht da war.
    Â»Also ich pack’s dann«, sagt Flo zu mir. »Kannst mir ja später erzählen, wie hoch die Blumenberger gewonnen haben.«
    Â»Meinst du nicht, dass wir deinem Vater doch von unserer Entdeckung erzählen sollten?«
    Â»Auf gar keinen Fall! Dann müssten wir ja zugeben, dass wir in seinem Arbeitszimmer geschnüffelt haben. Nee, nee, wir ziehen das jetzt alleine durch.«
    Ich frage mich, was er mit durchziehen meint. Sollen wir etwa weiter im »Fall Speckmann« ermitteln? Uns heimlich an seine Fersen heften? Seine Post abfangen? Sein Haus überwachen? Schon bei dem Gedanken bekomme ich eine Gänsehaut. Und wozu sollte das gut sein?
    Ach, verdammt, wir müssten irgendwas Konkretes gegen ihn in der Hand haben. Irgendwas, das ihn als eiskalten Betrüger entlarvt, der sofort hinter Schloss und Riegel gehört. Wir können ja nicht einfach zur Polizei gehen und sagen: »Entschuldigung, Herr Kommissar. Sie müssen unbedingt unseren Trainer verhaften, weil er uns mit seinen Medizinbällen quält und beim letzten Kuchenbasar nicht richtig abgerechnet hat.« Da lachen ja die Hühner.
    Flo und ich klatschen uns zum Abschied ab, ehe ich zu Benno hinüberschaue, der in jeder Hand einen Hotdog hält. Leider hat er das Pech, in diesem Moment unserem
Mathelehrer über den Weg zu laufen, der ihn prompt in ein Gespräch verwickelt. Grund genug für mich, sofort den Kopf einzuziehen und die entgegengesetzte Richtung einzuschlagen. Bei meinen derzeitigen Mathenoten lege ich nämlich nicht den geringsten Wert darauf, Herrn Dr. Zwille außerhalb unseres Klassenzimmers zu begegnen. Eigentlich lege ich noch weniger Wert

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