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11 Love Storys von Anhaltern und anderen Unwaegbarkeiten

11 Love Storys von Anhaltern und anderen Unwaegbarkeiten

Titel: 11 Love Storys von Anhaltern und anderen Unwaegbarkeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sissi Kaipurgay
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Achseln und räumt stumm seinen Platz. Triumphierend beziehe ich Stellung hinter Fridolin, werde beim Anblick seiner geilen Arschbacken sofort richtig hart und streife hastig ein Kondom über. Obwohl es ein Racheakt werden soll schrecke ich davor zurück, dem Kerl körperlich weh zu tun. Sanft streiche ich über seinen Hintern. Die Haut ist seidenglatt, er stöhnt.
    Ich führe meinen Schwanz in seine Spalte und dränge mich in das enge Loch. Es fühlt sich gut an, zu gut. Die lange Enthaltsamkeit – immerhin eine Woche – und der geile Anblick machen mir zu schaffen. Mühsam ein Stöhnen unterdrückend ficke ich Fridolin hart durch, wobei mir der Saft schon bis zu den Augen steht. Es dauert zum Glück nicht lange, bis er mit einem Zucken kommt und dabei meinen Schwanz so eng umschließt, dass ich auch abspritze.
    Es reißt mich hoch und macht meine Knie ganz weich. Ich muss mich an seinen Hüften festkrallen, um das Gleichgewicht halten zu können. Wow, was für ein Entladung. Atemlos ziehe ich meinen Schwanz aus Fridolin raus und streife das Kondom ab. Er richtet sich auf, ordnet seine Kleidung und dann kommt der Moment, auf den ich mich freue: Fridolin dreht sich um. Seine Augen weiten sich.
    „Du?“
    „Ja, ich“, sage ich mit einem spöttischen Grinsen.
    „Verdammt, du Schwein.“ Seine Miene verzieht sich zu einer angeekelten Grimasse.
    „Wieso? Dir hat es doch gefallen?“
    „Da wusste ich auch nicht, dass du es bist“, knurrt Fridolin.
    „Ist doch egal, welcher Schwanz dich fickt“, kontere ich.
    „Mir nicht.“ Er misst mich mit einem verächtlichen Blick von oben bis unten. „Du bist nicht mein Typ und der Allerletzte, den ich an mich ranlassen würde.“
    Merkwürdigerweise verletzen mich seine Worte. Bisher hielt ich mich für einen attraktiven Mann, aber Fridolins Miene nach zu urteilen muss ich auf ihn wie Frankenstein wirken. Mir wird mulmig und meine Kehle ganz eng. Ich räuspere mich und will zu einer Entschuldigung ansetzen, als er mir unvermittelt mit beiden Händen gegen die Brust schlägt.
    „Arschloch“, zischt er, fährt herum und rennt aus dem Raum.
    Mein Hass ist weg. Es bleibt eine tiefe Niedergeschlagenheit, warum auch immer. Langsam gehe ich zurück zur Bar und ordere ein neues Bier. Fridolin ist verschwunden, aber Mario sitzt wenige Meter entfernt am Tresen. Als er mich entdeckt steht er auf und kommt rüber.
    „Sag mal, Henning, was war das denn eben?“
    „Eine Scheißidee“, murmele ich, wobei ich dem Barkeeper einen Schein zuschiebe und im Gegenzug mein Getränk erhalte.
    „Hat der Kerl dir irgendwas getan, oder bist du einfach scharf auf ihn?“
    Neugierig beobachtet Mario mich, während er einen Schluck aus seiner Flasche trinkt. Im Augenblick bin ich mir auch nicht sicher, was mich zu der Aktion getrieben hat. Sicher, ich war sauer und gleichzeitig geil. Eine üble Mischung, wenn man auf einen nackten Arsch trifft.
    „Es war eine Art Racheakt“, erkläre ich lahm.
    „Will ich darüber mehr wissen?“
    „Weiß ich nicht. Im Nachhinein tut es mir leid. War eben eine Scheißidee.“
    „Hm, und nun?“ Lauernd zieht Mario seine Brauen hoch.
    „Keine Ahnung. Abwarten“, sage ich betont gleichgültig.
    Zumindest bin ich zum Abschuss gekommen. Als ich den Laden verlasse ist das mein Gedanke. Nebenher gehen mir leider noch ganz viele andere Sachen durch den Kopf. Zum Beispiel, wie es Fridolin jetzt geht. Es war immerhin ungewollter Sex – jedenfalls mit dem Falschen. Allerdings muss man damit rechnen, wenn man seinen Hintern ungeschützt in dunklen Räumen anbietet, oder? Ich meine, es hätte auch ein anderer kommen, Mario K.O. schlagen und sich an dem Angebot bedienen können.
    Zuhause angekommen laufen meine Gedanken immer noch im Kreis. Dass Fridolin mich so angewidert angeguckt hat – es frisst an mir. Sehe ich so schrecklich aus? Ich mache den Check im Spiegel. Braune, struppige Haare. Blaue Augen, die man gut und gerne als hübsch bezeichnen kann. Nase und Mund sind okay, zu dick bin ich auch nicht. Mich streckend betrachte ich meine Figur. Kräftig, fest und kein Gramm Fett zu viel. Also: was sieht Fridolin, wenn er mich anschaut?
    Er selbst – ich muss es einfach zugeben – gefällt mir. Nachdem der Hass verschwunden ist kann ich klar sehen und erkenne seine Attraktivität. Gut, die hab ich auch vorher wahrgenommen, aber nicht so wie jetzt. Fridolin hat braune Locken, die weich aussehen und hellblaue Augen mit dichten Wimpern. Seine Gesichtszüge sind

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