110 wirksame Behandlungsmoeglichkeiten bei Krebs

Menge getrunken werden. Er wirkt belebend und steigert die Konzentrationsfähigkeit. Allerdings sind viele Teesorten mit Pestiziden belastet. Es gibt kaum einen unbelasteten Tee im Handel. Nur in Japan werden pestizidfreie Anbaumethoden angewandt.
    Die Menge an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen in der Tasse hängt vor allem vom Alter der Blätter bei der Ernte ab, von der Wassertemperatur und davon, wie lange man den Tee ziehen lässt. Bei der Zubereitung ist zu beachten, dass die Wassertemperatur nicht zu hoch sein darf. Man rechnet einen Esslöffel Teeblätter pro Liter Wasser. Der Tee sollte ungefähr 3 bis 5 Minuten ziehen und durch ein Sieb in eine Servierkanne gegossen werden.
    Der grüne Tee kam in Zusammenhang mit der Geschichte des Heidelberger Medizinprofessors und Onkologen Werner Hunstein mehrfach in die Medien. Er war vor einigen Jahren selbst von einer sehr seltenen leukämieähnlichen Erkrankung betroffen, bei der Blutzellen entarten, zu unauflöslichen Eiweißfäden verklumpen und sich in Organen festsetzen. Nach vergeblicher Chemotherapie trank der bislang »knallharte Schulmediziner” fortan zwei Liter grünen Tee auf den Tag verteilt. Diese Empfehlung hatte er von einem seiner ehemaligen Oberärzte bekommen. Im Frühjahr 2007 ging es ihm so gut, dass er wieder frühere Kollegen und Freunde zum Essen einlud. Heute führt er seine Heilung ganz entscheidend auf den grünen Tee zurück.
    Informationen:
Oppliger, Peter (2010): Grüner Tee . AT-Verlag
Lapacho-Tee
    Ähnlich wie grüner Tee ist Lapacho-Tee in der Krebstherapie unterstützend einsetzbar. Es handelt sich um einen Baumrindenaufguss, der in der südamerikanischen Volksmedizin weit verbreitet ist. Eine Reihe von Wirkstoffen aus diesem Tee hat sich in Labortests als gut wirksam gegen Tumorzellen herausgestellt. In niedriger Dosierung stimulieren diese Wirkstoffe das Immunsystem.
    Lapacho ist die in Europa übliche, aus Argentinien und Paraguay übernommene Bezeichnung für die Baumgattung, von der die Rinde gewonnen wird. Die Tabebuia-Bäume wachsen von Mexiko bis Nordargentinien, vor allem aber in Brasilien. Bei der indianischen Bevölkerung wird dieser Tee seit langem eingesetzt, um neben verschiedenen Erkältungskrankheiten, Entzündungen und Geschwüren auch Leukämie sowie Krebsarten des Verdauungstraktes und der Lunge zu behandeln.
    WICHTIG
    Die Wirkung des Tees gegen Krebs liegt in erster Linie in seiner das Immunsystem stimulierenden Wirkung, wie sie ähnlich auch von der Mistel bekannt ist. Er lindert die Nebenwirkungen einer Chemotherapie und verursacht selbst kein Nebenwirkungen. Bei äußerlicher Anwendung ist Vorsicht geboten, da es hier zu allergischen Reaktionen kommen kann.
    In den 60er-Jahren übernahmen brasilianische Ärzte die indianische Behandlungsmethode und berichteten von aufsehenerregenden Behandlungserfolgen. Systematische Untersuchungen der Wirkstoffe begannen und konnten die Wirksamkeit gegen verschiedene Bakterien und Viren nachweisen sowie entzündungs- und schmerzlindernde Wirkung. Interessant ist vor allem aber, dass verschiedene Stoffe der Tabebuiarinde auch gegen Krebszellen wirksam sind. Allerdings wird die Wirksamkeit hier stark von der Krebsart und der Art, in welcher Form und wie die Wirkstoffe verabreicht werden, bestimmt. Durch Tee wird keine die Tumorzellen abtötende Dosis erreicht, vor allem auch darum, weil die speziellen Wirkstoffe zum größten Teil nicht wasserlöslich sind. Der Tee wird vielmehr wegen der immunstimulierenden Wirkung anderer, in der Rinde enthaltener Stoffe unterstützend in der Krebstherapie eingesetzt. Es gibt verschiedene Präparate auf dem Markt, zum Teil auch als Teebeutel, mit Angaben für die Zubereitung und Dosierung.
    Informationen:
Lübeck, Walter (2009): Heilen mit Lapacho Tee. Die Heilkraft des göttlichen Baumes . Windpferd
Rooibos-Tee
    Rooibos- oder Rotbuschtee wird wie Ginseng in Asien und Lapacho in Südamerika, schon lange in Südafrika als Mittel der Volksmedizin eingesetzt. Der Tee hat auf Grund seiner Inhaltsstoffe zahlreiche gesundheitliche Vorzüge und enthält viele lebenswichtige Spurenelemente wie Eisen, Magnesium und Zink. Außerdem ist er eines der wenigen Lebensmittel, die Fluor enthalten. Weiterhin sind in ihm enthalten: Kupfer, Vitamin C, Natrium, Kalium, Phenolsäuren, Querzetin, Rutin und weitere ca. 200 Einzelsubstanzen. Er ist koffeinfrei und kann deshalb zu jeder Tages- und Nachtzeit konsumiert werden.
    Rooibos-Tee ist ein wertvolles