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1101 - Erkundung gegen Unbekannt

Titel: 1101 - Erkundung gegen Unbekannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den verschränkten Armen, daß man sich Ihnen gefahrlos nähern kann. Pinelli wird eine heldenhafte Tat begehen und Ihnen die Maske aufsetzen. Damit haben Sie Ihre diabolische Waffe verloren.
    Regie, fangt das in Großaufnahme ein. He, Garibaldi, melden Sie sich! Garibaldi..."
    „Ich heiße Pinelli, zum Teufel!" kam die von einem Stöhnen unterbrochene Antwort.
    „Sind Sie wieder in Ordnung? Sie konnten es wohl nicht unterlassen, in Alaskas Gesicht zu sehen, wie? Mutprobe sagt man unter Idioten zu Ihrem Verhalten. Wenn Sie glauben, keiner zu sein, so gehen Sie in die Endphase. Haben Sie die Maske?"
    „Logisch! Rede nicht so viel. Haff, mit dir spreche ich noch."
    Pinelli raffte sich auf, schüttelte die Benommenheit mit heftigen Kopfbewegungen von sich ab und stürzte sich erneut ins Kampfgetümmel.
    Bei seinem Paralyseschuß ließ sich Alaska nach hinten fallen. Er drehte sich im Sturz, verbarg das flammende Gesicht in der Armbeuge, und Pinelli vollendete das Werk.
    „Aktion auslaufen lassen", vernahm man Callamons Stimme. „Angriff mit Betäubungsgas.
    Lassen Sie die Schwaden einströmen, Mr. Veele! Regie, eine Kamera auf mein Gesicht. Ich habe die Geduld verloren.
    Man soll mich auf den Schirmen der Armadaschiffe sehen."
    Nochmals fünf Minuten später war die „Aktion Panikkommando" beendet. Mehr durfte Callamon nicht mehr aufbieten, oder er hätte unglaubwürdig wirken können.
    Die letzten Szenen zeigten Aufräumungsarbeiten durch Roboter. „Tote" und „Verwundete" wurden abtransportiert.
    Anschließend begannen wieder die unverschlüsselten Hilferufe, diesmal durch Callamon direkt.
    Er hielt es für vorteilhaft, den wahrscheinlich aufmerksamen Beobachtern an Bord der fremden Raumschiffe nicht nur einen Einblick in die Zentrale zu bieten, sondern sich auch selbst indirekt vorzustellen.
    Seine Erklärungen zur Sachlage waren vom wissenschaftlichen Team der SODOM unter Genartsons Leitung ausgearbeitet worden.
    Niemand wußte annähernd, wie die Intelligenzwesen der Endlosen Armada beschaffen waren, wie sie zu reagieren gedachten und wie gut ihre Übersetzungsgeräte waren.
    Selbst modernste Translatoren der Kosmischen Hanse brauchten trotz aufwendiger Mikropositroniken mehr oder weniger Zeit, um eine fremde Sprache zu analysieren. Erst danach konnten die ersten Übersetzungen im groben Sinngehalt geliefert werden.
    Die Geschichte lehrte, daß ein guter Translator um so schneller seine Arbeit aufnahm, je mehr ihm an Formen und Vokabeln auf Anhieb geboten wurde.
    Callamons Erklärungen waren reich an Wortbegriffen und vorerst einfachen, grammatikalischen Auslegungen.
    All dies geschah auf Grund vieler Einsatzerfahrungen und einer kosmopsychologischen Hochrechnung. Wenn sie einigermaßen richtig war, mußten die Fremden zumindest den Eindruck gewinnen, daß die Männer der SODOM nicht in feindlicher Absicht so nahe der Endlosen Armada aufgetaucht waren.
    Callamon beendete seine erklärende Ansprache, in der er sein Schiff als völlig manövrierunfähig und daher als verloren bezeichnete. Bildeinblendungen von kunstfertig „zerstörten" Triebwerken und Schaltstationen untermauerten nicht nur die Aussage, sondern boten den Übersetzungsgeräten der Fremden überdies noch die Möglichkeit, viele Wortbegriffe exakt mit der dazugehörenden, bildlichen Vergleichsdarstellung zu koordinieren.
    „Bilderbuchdarstellung für Minderbemittelte", murrte Alaska. Unwillig rückte er seine Maske zurecht. Callamon war noch immer auf den Kommunikationsschirmen zu sehen.
    „Für Minderbemittelte?" wiederholte der Leitende, Hoik Veele. „Wie soll ich das verstehen?"
    „Das ist ziemlich einfach. Wenn ich dort drüben Kommandant wäre, würde mir der Sprachunterricht auffallen. Das wird zu zielstrebig serviert. Zum Wörtchen ,Triebwerk' wird das Bild gezeigt und so weiter. Oder gäbe dir das nicht zu denken?"
    „Wenn ich einen Strahlschuß ins Kreuz kriege, werde ich wissen, was die Burschen dort drüben von der Sendung halten oder gehalten haben", erklärte Veele in seiner cholerischen Art.
    „Macht euch nicht vor der Zeit verrückt. Ich gehe jetzt essen. Wer kommt mit?"
    „Niemand", wurde er von Pinelli abgewiesen. „Wenn du schon mit Strahlschüssen oder anderen unangenehmen Einwirkungen rechnest, so ziehen wir es vor, einen leeren Magen zu haben. Was meinst du, Maskenmann?"
    Alaska lachte wider Willen.
    „Ich meine vorsichtshalber überhaupt nichts mehr. Dagegen beginne ich zu hoffen, daß euer Kometenmann den

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