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1102 - Assungas Blutfalle

1102 - Assungas Blutfalle

Titel: 1102 - Assungas Blutfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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selbst. Die letzten Stunden waren eben verdammt hart und anstrengend gewesen.
    ***
    Sonnenschein am Morgen, der in mein Schlafzimmer hineinschien. Ein guter Wecker, doch ein noch besserer war Suko, der neben meinem Bett stand und mich durchrüttelte.
    »He, es ist Zeit, Alter!«
    »Ich weiß.«
    »Bist du krank?«
    »Nein.«
    »Und warum liegst du noch im Bett?«
    »Das ist eine lange Geschichte, die unter anderem mit Glenda Perkins und Assunga zu tun hat.«
    Hätte ich nur den Namen unserer Sekretärin ausgesprochen, dann hätte Suko gegrinst und sich bestimmt das Richtige gedacht, so aber war er mißtrauisch geworden.
    »Habe ich den Namen Assunga gehört?«
    »Hast du.«
    »Und weiter.«
    »Laß mich erst duschen.«
    »Dann hole ich mal nebenan ein Frühstück.«
    »Gern.«
    Noch immer gähnend schlich ich unter die Dusche. Heißes und kaltes Wasser sorgten schließlich dafür, daß es mir besserging und meine Lebensgeister allmählich erwachten. Ich begann wieder zu denken, und es war klar, daß sich die Gedanken um den Fall in der vergangenen Nacht drehten.
    Um elf Uhr waren wir verabredet. Ich hatte die jungen Leute zu uns in den Yard bestellt. Eric und Cathy wollten sie noch einmal daran erinnern, daß sie auch kamen. Wenn wir zusammen waren, wollte ich ihnen klarmachen, um was es genau ging. Ich hoffte, daß sie mich nicht enttäuschten und alle mitmachten.
    Frisch geduscht, abgetrocknet und angezogen verließ ich das Bad. Suko und Shao hatte den Tisch in meinem Wohnzimmer gedeckt. Die Chinesin blieb auch, als ich meinen Platz einnahm, zunächst einen Schluck Tee trank und ein paar Bissen Rührei aß.
    »Und nun laß mal hören«, sagte Suko.
    Ich begann mit meinem Bericht, den die beiden nur staunend zur Kenntnis nehmen konnten. Sie hatten wirklich große Augen bekommen, und ich vergaß natürlich nicht, die Briefmarken zu erwähnen.
    »Die gibt es wirklich?« fragte Shao.
    »Wenn ich es dir sage.«
    »Kannst du das beweisen?«
    Ich grinste sie an. »Klar. Ich bin ja nicht grundlos in den Morgenstunden herumgefahren. Ich habe sie alle eingesammelt und weiß, daß vier junge Menschen sie noch nicht benutzt haben. Jedem Mitglied der Clique hat Assunga zehn Marken vermacht. Wenn sie diese alle benutzt hätten, dann wäre Mallmanns verdammte Kraft wahrscheinlich voll bei ihnen durchgeschlagen.«
    »Meinst du, sie wären zu echten Vampiren geworden?« erkundigte sich Shao flüsternd.
    »Das kann ich nicht sagen. Aber ihre Gier nach Blut hätte sich gesteigert. Wer wäre dann vor ihnen noch sicher gewesen?«
    »Stimmt auch.«
    »Zeig endlich die Marken!« forderte Suko.
    Ich hatte sie in das Schlafzimmer gelegt. Dort fristeten sie ihr Dasein im Nachttisch. Shao und Suko warteten gespannt auf mich und staunten, als die Marken vor ihnen auf dem Tisch lagen. Vierzigmal sahen wir die Fratze des Will Mallmann, und sie sah verdammt echt aus.
    Suko drehte sie herum. Sofort fiel ihm auf, daß der Klebstoff eine andere Farbe hatte.
    »Leicht rötlich, John.«
    »Mallmanns Erbe.«
    »Du bist dir da ganz sicher?« fragte Shao, die sich über den Tisch gebeugt hatte und noch immer zweifelte.
    »Du wirst es zu sehen bekommen, wenn ich die verdammten Dinger endgültig vernichte.«
    »Hier und jetzt?«
    Ich stand auf und holte eine flache Schale, die auf dem Schrank stand. Sie reichte aus, um die Anzahl der Marken aufnehmen zu können. Ich legte sie übereinander, und Mallmann glotzte uns jetzt zehnmal an.
    »Feuer?«
    »Nein, Suko, das Kreuz!«
    »Sehr gut.«
    Beide schauten zu, wie ich das Kreuz hervorholte und es auf die Marken legte.
    Sofort begann die Wirkung. Die Marken kräuselten sich zusammen. Sie wurden schwarz. Wir hörten ein leises Knistern, und die Gesichter auf den Marken verzerrten sich zu Fratzen, die kaum mehr beschrieben werden konnten.
    Von den Seiten her rollten sich die Marken auf. Sie wurden schwarz, und auch winzige Flämmchen waren zu sehen. Aschereste flogen in die Höhe. Wir nahmen den ekligen Gestank wahr, der irgendwie auch etwas blutig roch. Dann verloschen auch die letzten kleinen Feuerzungen, und der Vorgang war erledigt.
    Ich deckte die Schale mit der Hand ab, ging ins Bad und spülte das Zeug in die Toilette. Dabei mußte ich grinsen. Es war genau das, was ich mit dem echten Mallmann auch gern getan hätte.
    Aber soweit war es noch nicht.
    Shao hatte das Fenster geöffnet, um den Rauch abziehen zu lassen. Auch der Geruch sollte verschwinden.
    »Jetzt sind alle Marken zerstört«, sagte

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