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1102 - Assungas Blutfalle

1102 - Assungas Blutfalle

Titel: 1102 - Assungas Blutfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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eingeschlossen.
    Nur einer konnte sich bewegen, das war Suko, der Träger und Besitzer des Stabs, der einmal dem mächtigen Religionsstifter Buddha gehört hatte.
    Suko hatte sich herangeschlichen, war aber nicht bis in die direkte Nähe gekommen, weil die sechs Jugendlichen ihm noch im Weg standen. Er hatte durch eine Lücke schauen müssen und hatte dabei auch genug gesehen. So wollte er auf keinen Fall, daß Assunga verschwand. Deshalb hatte er das magische Wort schon gerufen, obwohl er gern noch näher an den Ort des Geschehens herangeschlichen wäre.
    Jetzt kam es wirklich auf jeden Sekundenbruchteil an. Suko räumte sich den Weg frei. Er schleuderte die Jugendlichen zur Seite, er räumte auch seinen Freund John Sinclair aus dem Weg, und er sah dann Assunga vor sich, die auf dem Fleck stand und der Magie des Stabs Tribut hatte zollen müssen.
    Noch war Zeit.
    Ein letzter Sprung!
    Suko wollte ihr den Mantel von den Schultern reißen, denn dann hatte er sie.
    Er griff zu. Seine Finger zielten dabei auf die Brosche mit dem Dämonenkopf, der den Mantel unter dem Kinn zusammenhielt. Es war eine wichtige Verbindung, die zerstört werden mußte.
    Suko schrie auf.
    Die Schnalle war heiß.
    Die Fratze glühte in einem finsteren Rot auf. Sie war nicht in die Magie der Stabs hineingeraten und wirkte wie der ultimative Schutz.
    Die Hand des Inspektors zuckte zurück. Eine menschliche Geste, denn er spürte den Schmerz ebenso wie jeder andere. Bevor er sich etwas anderes einfallen lassen konnte, war die Zeit vorbei.
    Und Assunga machte dort weiter, wo sie zuvor aufgehört hatte. Sie schloß den Mantel.
    Alles geschah innerhalb eines Augenblicks, und die Magie schlug sich voll auf ihre Seite.
    Suko hörte noch den fauchenden Laut, dann griff er ins Leere, denn Assunga war wieder einmal entkommen, und Suko hätte vor Wut den Unterstand zertrümmern können…
    ***
    Ich fand mich auf dem Boden wieder. Allerdings nicht allein, auch zwei andere lagen auf der Erde, denn Suko hatte sich den Weg zu Assunga so freiräumen müssen.
    Ich kam mit einem Schwung wieder auf die Beine. Um das laute Reden der sechs Freunde kümmerte ich mich nicht. Jetzt war einzig und allein Assunga wichtig.
    Sie sah ich nicht mehr. Dafür meinen Freund Suko, dessen Gesichtsausdruck alles sagte und der vor mir stand und die Achseln zuckte.
    »Sag was.«
    »Zu spät, John. Wieder einmal. Diesmal war es nicht einmal um eine Sekunde gegangen, aber… na ja… ich habe es eben nicht geschafft. Ich war nahe dran, glaube es mir, doch die verdammte Schnalle oder Brosche, die den Mantel zusammenhält, hatte sich plötzlich erhitzt. Damit konnte ich nicht rechnen. Es war mir auch neu und…«
    »Okay, mach dir keine Vorwürfe.« Ich schlug ihm auf die Schultern und ging zu denjenigen, die alles überstanden hatten. Leider nicht der Mann auf der Bank. Seine Anwesenheit bewies wieder einmal, wie brutal Assunga vorging.
    Sie waren durcheinander. Sie wußten nicht, was in den letzten Sekunden vorgegangen war, und deshalb bestürmten sie mich mit zahlreichen Fragen.
    Auch Earl und Trixy, die sich auf dem Boden wiedergefunden hatten, konnten nichts begreifen.
    »Laßt es gut sein«, sagte ich. »Nehmt es hin wie es ist. Ihr seid alle okay, und nur das zählt.«
    »Was ist mit Assunga?« rief Cathy Ambler.
    Meine Lippen zuckten. »Sie ist uns leider entkommen, wie schon so oft. Tut mir leid, denn ich hätte es gern anders gehabt. Das könnt ihr mir glauben.«
    »Kommt sie wieder?« fragte Jenny Mason ängstlich und schaute mich beinahe flehend an.
    »Bestimmt. Aber nicht mehr zu euch. Wir werden weiterhin unsere Probleme mit ihr haben. Aber ich möchte euch noch etwas sagen. Ihr seid wirklich super gewesen. Großes Kompliment. Einmalig. Ihr habt euch toll verhalten.«
    Sie wußten nicht, was sie sagen sollten. Sie waren verlegen.
    Suko hatte schon die Kollegen angerufen, damit der Tote abgeholt wurde. Ich aber wollte die Nacht nicht so beenden und sagte: »Wie wäre es denn, wenn wir noch ein Bier trinken gehen? Wer sich so heldenhaft benommen hat, der darf sich auch ruhig einladen lassen.«
    Damit hatte sie das normale Leben wieder, denn sie stimmten begeistert zu…
    ENDE

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