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1109 - Hexenspiele

1109 - Hexenspiele

Titel: 1109 - Hexenspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Er wollte erst wieder hoch zu seiner Wohnung fahren, wenn er sicher sein konnte, daß die Tiefgarage sauber war. Für ihn war sie noch immer der ideale Stützpunkt, um Aktionen vorbereiten zu können. Wie oft hatte es hier unten schon gefährliche Auseinandersetzungen gegeben und Suko war auch jetzt darauf eingestellt.
    Daß er Shao seine Waffe überlassen hatte, machte ihm nichts aus. Er besaß noch die Dämonenpeitsche und natürlich seinen Stab, der die Zeit anhalten konnte.
    Wer hier eintraf, mußte nicht unbedingt mit dem Lift nach oben fahren. Er konnte auch die Nottreppe benutzen, die allerdings, vom Lift aus gesehen, in einem toten Winkel lag.
    Allmählich leerte sich die Garage. Suko sah zu, daß ihn die Scheinwerferstrahlen der fahrenden Autos nicht erwischten. Er blieb lieber im Hintergrund.
    Er kannte nicht jeden Wagen, der hier parkte, aber ihm ging es auch um ein bestimmtes Fahrzeug.
    Suko rechnete damit, daß dieses Trio seinen fahrbaren Untersatz nicht wechseln würde. Wenn sie die Spur aufgenommen hatten, dann war die Tiefgarage der beste Startplatz für weitere Aktionen.
    Er wollte die beiden Frauen auch nicht zu lange allein in der Wohnung lassen und beeilte sich deshalb, den Raum schnell und auch gründlich abzusuchen.
    Wie fast in allen Tiefgaragen und Parkhäusern gab es Stellen, die mehr und weniger gut beleuchtet waren. Suko konzentrierte sich auf die Schattenzonen - und blieb plötzlich neben einer der Säulen stehen, weil er etwas entdeckt hatte.
    Vor ihm baute sich eine Querwand auf. Er konnte sie nicht völlig überblicken, da noch zahlreiche Autos vor ihr parkten, die wohl nicht bewegt wurden, denn viele Mieter fuhren auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Daran dachte Suko in diesem Moment nicht, denn sein Blick hatte sich auf den Lieferwagen eingependelt, der ebenfalls seinen Platz in der Reihe der Fahrzeuge gefunden hatte.
    War es der Wagen, den er aus der vergangenen Nacht kannte? Suko war sich nicht ganz sicher und kannte zudem das Nummernschild nicht, aber es lag durchaus im Bereich des Möglichen. Wenn es stimmte, dann mußte er so rasch wie möglich wieder hoch und zuvor die beiden durch einen Anruf mit dem Handy warnen.
    Suko blieb auch in den folgenden Sekunden an der Säule stehen, weil er erst einen anderen Wagen vorbeilassen wollte. Nachdem dieser abgebogen war, lief er los.
    Die Entfernung zum Objekt hatte er schnell überwunden. Er duckte sich an der rechten Seite des Fahrerhauses für einen Moment zusammen und schaute dann hinein.
    Leer!
    Aber es war der Wagen. Suko war sich sicher. Er fühlte und spürte es auch mit jeder Faser seines Körpers. Über seinen Rücken kroch ein kalter Schauer hinweg. Er dachte an die Frauen, so blieb er in der Lücke zwischen zwei abgestellten Autos stehen, um nach dem Handy zu greifen. Er hatte es noch nicht völlig hervorgeholt, als sich alles änderte.
    Links neben ihm wurde die Fahrertür mit Wucht aufgerammt.
    Suko bekam den Schlag mit, der so heftig war, daß ihn die Wucht bis auf die Kühlerhaube des danebenstehenden Fahrzeugs schleuderte.
    Suko hatte sich gedreht.
    Er schaute auf die offene Tür und sah Lou Gannon, der das Fahrerhaus wie ein Raubtier verließ…
    ***
    Betty Flynn lächelte schmal. »Was meinen Sie, wie lange wird Suko wohl weg bleiben?«
    »Du kannst ruhig Shao sagen, Betty.«
    »Danke, da freue ich mich.«
    »Um auf deine Frage einzugehen, ich habe keine Ahnung. Er wird mit dem Hausmeister sprechen und sich dann in der Tiefgarage umsehen. Außerdem ist er so lange nun auch nicht fort. Es sind gerade mal acht Minuten. Ich habe auf die Uhr geschaut, als er ging.«
    »Mir kommt die Zeit viel länger vor.«
    »Das ist immer so, wenn man auf etwas Bestimmtes wartet. Da bildest du keine Ausnahme.«
    Betty umklammerte mit beiden Händen ihre Teetasse. »Ich kann es nicht fassen«, sagte sie leise.
    »Mein Leben hat sich radikal verändert.«
    »Keine Sorge.« Shao legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Du wirst auch wieder in das normale Leben zurückfinden, wenn das hier alles vorbei ist.«
    Betty lachte dumpf auf. »Meinst du denn, daß wir das schaffen?«
    »Bestimmt.«
    Sie schaute Shao erstaunt an. »Woher nimmst du nur deinen Optimismus?«
    »Aus dem Leben, Betty.«
    »Ich nicht.«
    »Du mußt versuchen, anders zu denken. Dann wird es schon laufen, glaube mir.«
    »Aber nicht, wenn man allein ist.«
    »Was ist mit einem Partner?«
    »Nichts, gar nichts.«
    »Woran liegt es denn?«
    Betty zuckte mit den

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