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111 - Die Gehirne des Dr. Satanas

111 - Die Gehirne des Dr. Satanas

Titel: 111 - Die Gehirne des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Umweg über die Eingangstür, die hundert Meter weiter links lag.
    Der
Unfallarzt legte sofort die Infusion an. Knapp erstattete Larry Bericht, wie es
sich zugetragen hatte.
    Der Arzt
schüttelte nur den Kopf. »Verrückte Geschichte! Man lernt doch nie aus. Ich
hätte auf einen Unfall getippt. Ein Selbstmordversuch, unter diesen
Voraussetzungen?«
    »Es gibt
schon komische Dinge auf der Welt«, seufzte Larry und besprach die mysteriöse
Geschichte auch mit Lieutenant Ron Masters, der wenig später eintraf. Larry
stellte sich vor, um für die anderen Anwesenden den Schein zu wahren. Masters
bearbeitete die rätselhaften Vermißtenfälle. Brent und Masters hatten sich
bereits getroffen, und Masters wußte, daß er die beiden PSA-Agenten in jeder
Hinsicht unterstützen mußte.
    Masters hielt
sich an die Abmachung und redete X-RAY-3 nur mit Dr. Rent an.
    Jeremy Douglas
war in tiefe Bewußtlosigkeit gefallen. Der Unfallarzt hatte größte Bedenken,
gab aber zu erkennen, daß der Fall nicht hoffnungslos war.
    Der Gärtner
wurde abtransportiert. Larry nahm die Einladung in das Haus an, wo ihm eine
Tasse Tee gereicht wurde.
    Ron Masters
richtete einige Fragen an Mrs. Brown und besonders auch an Olivia. Das Mädchen
war erstaunlich gefaßt und gab klare, brauchbare Antworten.
    Larry Brent
und Ron Masters Verließen fast zur gleichen Zeit das Haus der Browns.
    An der Tür
zum Garten verabschiedeten sie sich voneinander.
    »Wie denken
Sie über die ganze Sache, Mister Brent?« fragte Masters jetzt, da sie unter
sich waren. Der Lieutenant war etwa so alt wie Larry und hatte eine hohe,
glatte Stirn und tiefliegende, kluge Augen.
    »Wie kann ein
Mensch, dem niemand eine derartige Tat zutraut, so etwas tun?«
    »Es gibt
möglicherweise eine Erklärung dafür.«
    »Sie wissen
eine?«
    »Ein
Verdacht, eine Vermutung, nicht mehr. Man muß alles berücksichtigen. Unfall
war’s keiner. Ein Selbstmordversuch unwahrscheinlich. Es gibt also nur noch
zwei andere Möglichkeiten: Entweder hat Jeremy Douglas in geistiger Umnachtung
gehandelt - oder er wurde dazu gezwungen!«
    »Gezwungen?«
Ron Masters wußte nicht, was er mit diesem Wort anfangen sollte. »Wer sollte .«
    »Weiß ich
nicht. Nur so eine Idee. Es kann alles falsch sein.« Larrys Blick wanderte
hinüber zum Nachbargrundstück. Das flache, elegante Haus war kaum wahrnehmbar
zwischen den Büschen und Blumensträuchern. Überall blühten noch Rosen.
    Da drüben lag
das Haus Professor Frank Mallerts.
     
    ●
     
    Satanas war
mit sich und der Welt zufrieden.
    Ein einziger,
intensiver Vorstoß in die Gedankenwelt eines anderen hatte genügt, Jeremy
Douglas zu einer Kurzschlußhandlung zu bewegen.
    Ob er sich
nun zu Tode gestürzt hatte oder nicht, interessierte den Menschenfeind wenig.
Die Hauptsache für ihn war, daß das Experiment klar gezeigt hatte, daß er
völlige Kontrolle über das HIRN besaß, und seine Absichten von der Wucht dieser
geballten geistigen Kraft ausgeführt wurden.
    Er hatte die Ankunft
des Fremden beobachtet, das Eintreffen des Krankenwagens und der Polizei.
    Dann erst
hatte er sich vom Fenster zurückgezogen. Das HIRN wurde wieder mit dem Lift
nach unten transportiert.
    Der
unheimliche Gast auf dieser Welt, von dem niemand wußte, woher er kam und wer
er wirklich war, folgte wenig später nach.
    Die graue,
denkende Masse entwickelte sich prächtig. Der Anfang war gemacht. Er dachte
daran, weitere Gehirne hinzuzufügen, um den Koloß zu vergrößern. Gute Hirne
mußten es sein. Gesundes Material. Die Gehirne klarer Denker und besonders
talentierter Menschen. Egal, welcher Herkunft auch immer. Sie konnten sogar
widerspenstig sein. Das störte ihn wenig. Ihr eigenes Ich würden sie sowieso
verlieren. Hier würden sie eine einzige anonyme, willenlose Masse sein .
    Satanas
unterließ es auch jetzt, die Abdeckplatte wieder über den riesigen grauen,
pulsierenden Schwamm zu legen.
    Die Zellen
waren so weit trainiert und durch entsprechende Präparate vorbereitet, daß sie
bereits in der Lage waren, den Sauerstoff aus der Luft zu entnehmen und nicht
mehr Tag und Nacht ununterbrochen an ein Sauerstoffgerät angeschlossen bleiben
mußten.
    Einige Zellen
übernahmen eindeutig die Funktion der Lunge. Sie spezialisierten sich, wie dies
irgendwann zu Beginn der Menschwerdung auch der Fall gewesen war.
    Mallerts
Überlegungen stimmten ebenso wie seine Vorarbeiten. Die von ihm entwickelten
Präparate, durch Satanas’ Forschungen ergänzt, bereiteten

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