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111 - Die Gehirne des Dr. Satanas

111 - Die Gehirne des Dr. Satanas

Titel: 111 - Die Gehirne des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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leichenblaß.
    »Mummy!
Mummy!« schrie Olivia entsetzt. »Er hat sich ... einfach . in den Zaun
geworfen!«
    »Geh! Lauf
ins Haus!« sagte Mrs. Brown mit matter Stimme, während sie sich aus der
Umklammerung löste und mit zittrigen Beinen auf die reglose Gestalt zulief.
    Aber sie kam
nicht zuerst dort an.
    Es gab noch
jemand, der auf das Ereignis aufmerksam geworden und unmittelbar Zeuge des
makabren Vorfalls war.
    Larry Brent.
    Der schlanke
Mann mit dem sonnengebräunten Gesicht kümmerte sich bereits um den
Schwerverletzten.
    X-RAY-3 hatte
gerade den Buick an den Straßenrand gesteuert, als das Unglück passierte.
    Sofort war
der Agent aus dem Wagen gesprungen und kümmerte sich um den alten Mann.
    Larry zog
Douglas vorsichtig aus den blutverschmierten, schmiedeeisernen Spitzen. Es
knirschte.
    Mrs. Brown
hörte es, und ein eisiger Schauer lief über ihren Rücken.
    Das Blut
quoll aus tiefen Löchern.
    »Schnell!«
sagte Larry nur, ohne aufzublicken. Er selbst konnte hier verdammt wenig tun.
»Rufen Sie das nächste
    Krankenhaus
an! Man soll sofort einen Notarztwagen schicken. Sonst verblutet er uns unter
den Händen.«
    Larry Brent
tat, was er konnte. Kurzerhand riß er zwei dicke Grasbüschel aus dem Boden,
stopfte sie mit aller Kraft in die blutenden Wunden, und Mrs. Brown glaubte,
ihren Augen nicht trauen zu können.
    »Sie bringen.
ihn ja um!« gurgelte sie. »Um Gottes willen! Der Schmutz, Sie.«
    Es verschlug
ihr den Atem.
    »Madam!«
X-RAY-3 blickte auf. »Es ist das einzige, was ich im Moment für ihn tun kann.
Wir müssen die Blutung stoppen.«
    »Mit Gras!«
    »Eine
ungewöhnliche Methode, ich weiß. In der Army aber lernte man, solche
Hilfsmittel zu gebrauchen. Dies alles kann ich Ihnen eingehend später erklären.
Jetzt geht’s um das Leben dieses Mannes. Laufen Sie! Jede Sekunde ist kostbar.«
    Mrs. Brown
taumelte davon.
    Larry Brent
schnitt blitzschnell die untere Hälfte der Hosenbeine ab, machte daraus einen
notdürftigen Verband und zurrte ihn straff um Douglas’ Brust, damit die Blutung
gestillt würde.
    Drei Minuten
verstrichen.
    Mrs. Brown
kam wieder aus dem Haus. Im Hintergrund an der Tür sah Larry Brent das Mädchen
stehen, das schreiend davongelaufen war, als Jeremy Douglas in den spitzen Zaun
stürzte.
    Der Gärtner
atmete flach. Sein Gesicht wirkte grau und eingefallen. Manchmal stöhnte er.
    »Wird er
sterben?« fragte Mrs. Brown.
    Sie ging
neben dem PSA-Agenten in die Hocke.
    Larry zuckte
die Achseln. »Ich weiß nicht. Das liegt in der Hand eines anderen. Wir können
nur hoffen, daß der Wagen so schnell wie möglich hier ist und der Verletzte
noch an Ort und Stelle eine Bluttransfusion bekommt.«
    Larry blickte
sich um.
    Mrs. Brown
schüttelte den Kopf. »Er ist nicht vom Baum gefallen, und es war auch niemand
hier, der ihn mit Gewalt in den Zaun gestoßen hätte, Mister ...«
    »Rent. Dr.
Rent«, sagte Larry schnell.
    Mrs. Brown
atmete auf. »Dann verstehen Sie ja doch etwas davon«, bemerkte sie, auf die
beiden Grasbüschel anspielend. Ohne Atem zu holen, fuhr sie fort: »Olivia hat
alles mitangesehen.« Mit diesen Worten wandte sie den Kopf in Richtung Haus.
Die Zwölfjährige stand noch immer dort und rührte sich nicht von der Stelle.
»Sie bleibt einfach nicht in der Wohnung. Olivia! Olivia!« rief ihre Mutter
nach drüben. »Geh rein! Das ist nichts für dich.«
    Das Mädchen
reagierte nicht.
    »Kümmern Sie
sich um sie«, sagte Larry. »Möglicherweise steht sie unter einem Schock.«
    Missis Brown
nickte. Das alles war zuviel für sie. Die Frau wußte selbst nicht, wie sie sich
verhalten sollte. Sie war vollkommen durcheinander.
    »Sie soll
sich hinlegen. Ich kümmere mich sofort um sie.«
    Larry glaubte
nicht so recht daran, daß Olivia unter einem Schock stand. Und wenn, dann
dürfte es kein schwerer sein. Er schrieb das Verhalten mehr einer natürlichen
Neugierde und Sensationsgier zu.
    »Ich habe
gesehen, wie es passiert ist«, fuhr er fort. »Er hat sich einfach
hineingeworfen.«
    »Ja, ja, so
war es«, nickte Missis Brown eifrig, und mit hektischer Geste strich sie sich
eine Haarsträhne aus der Stirn. »Aber Selbstmord! Wie kann man nur so einen
Selbstmordversuch machen. Er paßt nicht zu Mister Douglas, er paßt nicht zu ihm
. Mister Douglas war doch immer so fröhlich .«
    Sie ging.
    Der
Notarztwagen kam.
    Die Besatzung
machte es wie Larry Brent und übersprang kurzerhand den schmiedeeisernen Zaun,
den Jeremy Douglas als Waffe benutzt hatte.
    Niemand
machte den

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