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1110 - Killer-Katzen

1110 - Killer-Katzen

Titel: 1110 - Killer-Katzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erlebt, der sich so passiv verhielt. Hoffentlich kam das dicke Ende nicht noch nach.
    Bisher hatte sich nichts verändert. Die großen Katzen liebten die Göttin, sie wurde von den rauhen Zungen mehrmals abgeleckt, und auch Pfoten strichen über die Glanzgestalt hinweg.
    Fay Waldon schob sich an mir vorbei, und ich spürte, daß sie mich leicht berührte. »Ich habe Angst«, hauchte sie.
    »Geh nur…«
    Sekunden später tat Brenda Miller etwas, das ich nicht begriff. Es war wirklich nicht der Ort, um einen Striptease vorzuführen, doch sie begann wirklich, ihre Kleidung aufzuknöpfen. Nicht langsam, sondern schnell, und sie lachte dabei.
    Den perfekten Körper besaß sie nicht. Ich bezweifelte auch, daß sie mir hier einen normalen Strip vorführen wollte. Es mußte schon etwas anderes dahinterstecken.
    »Ja, schau nur, Sinclair, schau genau hin. Du wirst sehen, wer ich wirklich bin.«
    Sie ließ mir keine andere Wahl.
    Beide Seiten des Kleidungsstücks riß sie auseinander. Ich starrte auf ihren Körper, und was Fay und ich sahen, war so erschreckend, daß Fay aufschrie.
    Das war nur noch der Form nach ein menschlicher Körper. Ansonsten war er vom Kopf bis zum Hals mit einem dicken Katzenfell bedeckt!
    ***
    Es haute mich nicht um. Für einen Moment dachte ich nur daran wie verrückt die Welt doch sein konnte und welche verfluchten Geheimnisse sie noch bereithielt.
    Halb Mensch, halb Katze.
    Aber mit normalen Händen und Füßen, nur aus dem Körper war das Fell herausgewachsen. Ich ging davon aus, daß diese Metamorphose noch längst nicht beendet war. Möglicherweise hatte sie an diesem Tag die Erfüllung finden sollen, denn viel fehlte nicht mehr, doch da hatte ich ihr einen Riegel vorgesetzt.
    »Jetzt siehst du mich!« schrie sie. »Und jetzt wirst du meine Macht kennenlernen!«
    Es war keine leere Drohung, da sich sofort danach aus ihrem Mund ein, Laut löste, der nichts Menschliches mehr an sich hatte. Er glich dem Wutschrei einer Katze!
    Dieser Ton deutete an, daß sich Brenda Miller nicht mehr als Mensch fühlte, sondern mehr als Katze. Sie war fast zu einem Raubtier geworden, denn die Veränderung war auch in ihren Augen zu lesen, die plötzlich schräg standen und ein bernsteingelbes Leuchten abgaben.
    Katze oder Mensch?
    Wahrscheinlich beides. Aber mehr Katze, denn ihren Schrei hatte sie nicht grundlos ausgestoßen.
    Er hatte den Tieren gegolten, die Fay und ich als normale Katzen sahen. Auch sie gehorchten.
    Sie griffen uns an!
    ***
    Fay Waldon hätte eigentlich längst weg gewesen sein können, aber sie war von den Ereignissen überrollt worden und konnte nicht anders, als Brenda Miller anzuschauen.
    Die Katzen hatten leichte Beute.
    Drei, vier sprangen gegen sie. Ihre Körper klammerten sich an den Beinen und an ihrer Hüfte fest.
    Ich hörte sie schreien und sah, wie sie zurückgedrückt wurde.
    »Tötet sie!« brüllte die Miller. »Tötet sie alle!«
    Damit war auch ich gemeint. Auch gegen mich waren die verdammten Biester gesprungen. Als weiche Masse prallten sie gegen mich, aber es waren keine halb aufgepumpten Bälle, sondern Wesen, die ihre Krallen einsetzten.
    Sie hingen an mir fest. Sie wollten sich auch in die Höhe zerren. Ich hatte den linken Arm angewinkelt, schlug nach ihnen, traf auch und hörte das wütende Schreien und leider kein Knacken wie bei den Zombie-Katzen.
    Ich mußte zu Brenda Miller, auch wenn zehn dieser Tiere an mir hingen und mich davon abhalten wollten. Sie allein war wichtig, und ich kämpfte mich vor.
    Eine Katze sprang von der Seite her auf mich zu. Sie hätte fast meinen Kopf erwischt. Im letzten Moment duckte ich mich weg, so daß sie mich verfehlte.
    Aus der Nähe bekam ich die Kampfgeräusche mit. Dort fightete Fay Waldon mit all ihrer Kraft. Ich wünschte ihr, daß sie nicht zu Boden fiel, denn dann war sie verloren. Dann hatten die verdammten Katzen alle Chancen für sich.
    Brenda war ein Monster. Sie hatte das unförmige Kleid von ihrem Körper gestreift, stand da und breitete die Arme aus, als wollte sie mich willkommen heißen.
    Für mich war sie nicht wichtig.
    Ich interessierte mich für die Statue. Daß in ihr die Kraft der Göttin Bastet steckte, stand für mich fest. Nur durch sie hatte Brenda für diese Veränderungen an den Tieren sorgen können. Deshalb war die Statue der Mittelpunkt, der ausgeschaltet werden mußte.
    Ich war da.
    Katzenkrallen schlugen und rissen an meiner Kleidung. Ein Tier hatte es geschafft, einen Platz in meinem Nacken zu

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