Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1110 - Operatoren für Kruste Magno

Titel: 1110 - Operatoren für Kruste Magno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Ding wirklich darstellt."
    Rhodan nickte bedächtig und wandte sich dann Jercygehl An zu und sprach ihn an.
    „Du hast gesagt, daß Kruste Magno ein Heiligtum sei. Gilt das nur für die Puschts, oder für alle Armadisten?"
    „Kruste Magno ist ein legendenumwobener Ort", sagte der Cygride, und in der Übersetzung des Translators hörte es sich an, als überlege er sich jedes Wort und wähle es sorgfältig. „Es existieren noch weitere Krusten. Ich weiß nicht, wie viele insgesamt, aber namentlich sind mir noch bekannt: Kruste Cicus, Kurste Vendor und Kruste Arsa. Ich bin davon überzeugt, daß sie alle in enger Beziehung zum Armadaherzen stehen. Allein deshalb sind sie für uns Armadisten von besonderer Bedeutung."
    Rhodans Überraschung, daß sich An auf einmal so gesprächig zeigte, wich der allmählichen Erkenntnis, daß der Cygride ihnen sein Wissen nicht ganz uneigennützig mitteilte.
    An hatte immer wieder verlangt, daß man ihn und seine 2500 Cygriden freilasse und an einem Ort ihrer Wahl absetze. Das war bisher daran gescheitert, daß sie sich noch nicht entschlossen hatten, wo sie abgesetzt werden wollten. Es hatte sich auch kein passendes Asyl angeboten. Bisher mochte An gehofft haben, daß die BASIS irgendwann auf cygridische Schiffe traf.
    Nun schien er aber seine ganze Hoffnung in Kruste Magno zu setzen. Entweder er glaubte, dort eine Verbindung zum Armadaherzen zu bekommen, oder aber er spielte mit dem Gedanken, daß Kruste Magno ihn und seine Artgenossen aufnehmen würde.
    „So ist das also", meinte Rhodan. „Wenn du willst, An, kannst du mich und Taurec nach Kruste Magno begleiten."
    Der Cygride stimmte zu, ohne zu zögern. Rhodan verriet ihm nicht seinen Hintergedanken, nämlich, daß er Ans Armadaflamme als eine Art „Passierschein" für Kruste Magno sah.
    Perry Rhodans Drei-Mann-Unternehmen wurde nicht von allen gutgeheißen. Die Mutanten - allen voran natürlich Gucky - meinten, daß man bei einem solchen Wagnis nicht auf ihre Fähigkeiten verzichten sollte. Rhodan aber zeigte sich unnachgiebig.
    „Ihr bleibt an Bord der BASIS zurück", erklärte er. „Haltet euch bereit Falls die Lage für uns brenzlig werden sollte, müßt ihr uns zu Hilfe kommen. Ihr seid sozusagen meine Trümpfe, die ich nicht leichtfertig ausspielen möchte."
    „Den Schmus kannst du dir sparen", maulte Gucky. Und zu Ras Tschubai, seinen Leidensgenossen, sagte er: „Teleporter sein, das ist schon schwer, doch unter Perry Rhodan noch viel mehr."
    Der Mausbiber hatte die Lacher damit auf seiner Seite, doch an Rhodans Entschluß konnte er nichts ändern.
    Es blieb dabei, daß nur Rhodan, Taurec und Jercygehl An mit der SYZZEL zu Kruste Magno fliegen sollten.
     
    5.
     
    Ercy Barrang besaß eine Reihe schlimmer Erinnerungen aus jüngster Vergangenheit.
    So war jener Augenblick fest in ihrem Gedächtnis eingebrannt, als Bozar Fungur Perry Rhodans Befehl befolgte und mit der RANAPUR der BASIS in den Frostrubin gefolgt war.
    Damals hätte niemand auch nur im entferntesten an Befehlsverweigerung gedacht. Es erschien als Selbstverständlichkeit, daß sich die gesamte Galaktische Flotte der BASIS anschloß. Denn angesichts der Bedrohung durch die Schiffe der Endlosen Armada gab es gar keinen anderen Ausweg.
    Auch die Folgen waren unvorhersehbar, und darum waren sie für Ercy Barrang doppelt schrecklich und zu einem unauslöschlichen Teil ihrer Erinnerung geworden.
    Was für ein Schockerlebnis, als man mit der RANAPUR in einer fremden Galaxis herauskam - und von den fast 20.000 Schiffen der Galaktischen Flotte jegliche Spur fehlte!
    Das war das wirklich Furchtbare daran: daß man von der übrigen Flotte abgeschnitten war und sich inmitten von Tausenden von Schiffen der Endlosen Armada wiederfand.
    Es half der Besatzung nur wenig, daß Bozar Fungur eine Standortbestimmung gelang.
    „Bei dieser Galaxis handelt es sich eindeutig um M-Zweiundachtzig", erklärte er. „Wir sind nur zehn Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und können die Heimatgalaxie jederzeit erreichen."
    Diese Feststellung war als Beruhigung gemeint, beruhigte aber in keiner Weise. Denn Bozar verschwieg, daß man beim Durchgang durch den Frostrubin 20 Millionen Lichtjahre überbrückt hatte. Einfach so!
    An die Heimreise dachte natürlich niemand, denn es galt erst einmal, den Anschluß an die Galaktische Flotte zu finden. Aber dieses Unterfangen stellte sich bald als illusorisch heraus. Denn es war unmöglich, auch nur ein einziges galaktisches

Weitere Kostenlose Bücher