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1110 - Operatoren für Kruste Magno

Titel: 1110 - Operatoren für Kruste Magno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aufprall. Die Flanken hatten sich am Öffnungsrand regelrecht verkeilt, die Kogge saß fest.
    „Das war kein Unfall", stellte Roi Danton fest. „Die RANAPUR wurde von den Armadisten mit voller Absicht in diese Position gebracht."
    „Um so besser", sagte Rhodan gepreßt. „Dann können wir uns die RANAPUR unbeschädigt zurückholen." Er wandte sich an den Kommandanten der BASIS und befahl: „Waylon Javier! Wir nehmen direkten Kurs auf Kruste Magno."
    „Ich bekomme schwache Mentalimpulse von der RANAPUR", meldete Fellmer Lloyd.
    „Sie sind jedoch nicht klar genug, um sie deuten zu können."
    „Ich würde sagen, daß sie Verzweiflung ausdrücken", fügte Gucky hinzu. „Aber sie klingen nicht so, als wären Verluste an Menschenleben zu beklagen."
    „Achtung! Wir werden angegriffen!"
    Sie konnten es alle auf den Bildschirmen beobachten, wie an die hundert Flaschenschiffe plötzlich beschleunigten und ausscherten. Sie nahmen geradewegs Kurs auf die BASIS.
    „Wir bleiben auf Kurs!" bestimmte Rhodan. „Wenn die Armadisten glauben, uns einschüchtern zu können, irren sie sich gewaltig."
    Rhodan blieb auch unbeeindruckt, als weitere Pulks aus der Armadaeinheit ausscherten und sich von den Flanken her der BASIS näherten. Insgesamt waren es zehn Flotten zu je etwa hundert Schiffen, die ausschwärmten und die BASIS einzukesseln drohten.
    „Willst du es wirklich auf einen Kampf ankommen lassen?" fragte Roi Danton.
    „Nein", erwiderte Rhodan. Er stellte die Verbindung zur Funkzentrale her, und als die Cheffunkerin sich meldete, befahl er ihr: „Deneide, setze dich mit den Armadisten in Funkverbindung. Laß sie wissen, daß wir sonst nichts anderes von ihnen wollen als die Herausgabe der Kogge."
    „Das wird nichts nützen", erklärte Jercygehl An, der die ganze Zeit über geschwiegen, aber die Geschehnisse um ihn offensichtlich aufmerksam verfolgt hatte. „Die Armadisten, die Kruste Magno bewachen, sind im Grunde genommen friedliche Wesen. Aber wenn sie ihr Heiligtum bedroht sehen, dann verteidigen sie es bis zur Selbstaufgabe. Und die BASIS muß ihnen als ernste Bedrohung erscheinen."
    „Es ist zwecklos", meldete Deneide Horwikow. „Die Armadisten reagieren nicht auf meine Aufrufe. Vielleicht beherrschen sie den Armada-Slang auch gar nicht."
    „Die Puschts, so heißt das Wächtervolk, machen keine Kompromisse", sagte An wieder.
    „Entweder die BASIS zieht sich zurück, oder sie werden sie vernichten."
    „Die Armadisten sind gleich in Reichweite der Geschütze", meldete Leo Dürk, der Waffenmeister. „Sollen wir ihnen zur Warnung eine Salve vor die Flaschenhälse setzen?"
    Perry Rhodan fand keine Zeit mehr für eine Antwort.
    Plötzlich heulte die Alarmsirene durch die BASIS. Die Schutzschirmaggregate sprangen automatisch an und hüllten die BASIS in eine Energieglocke. Im nächsten Augenblick blitzte es ringsum im All auf. Eine Kettenreaktion von energetischen Entladungen setzte ein, und ein Feuerorkan raste über den Schutzschirm der BASIS hinweg.
    „Kein Grund zur Besorgnis", erklärte Waylon Javier mit ruhiger Stimme. „Die Instrumente zeigen Werte weit unter dem Limit an. Die Schutzschirme können tausendmal stärker belastet werden. Doch haben die Armadisten bestimmt noch etwas zum Zusetzen. Wir sollten diesen Schreckschuß als ernste Mahnung nehmen."
    Als der Feuerorkan erloschen war, zeigten die Bildschirme, daß die Flaschenschiffe einen halbkugelförmigen Wall um die BASIS gebildet hatten. Es gab nur einen Fluchtweg, und der führte von Kruste Magno weg.
    Perry Rhodan überlegte erst gar nicht, ob er einen Durchbruch versuchen sollte. Er wollte keine Raumschlacht provozieren - und schon gar nicht gegen die Übermacht einer ganzen Armadaeinheit von 30.000 Raumschiffen.
    „Rückzug!" befahl er.
    Nachdem seinem Befehl nachgekommen worden war und sich die BASIS weit genug zurückgezogen hatte, drehten die Flaschenschiffe ab und kehrten zu ihrer Armadaeinheit zurück.
    „Wir geben die RANAPUR dennoch nicht auf", sagte Rhodan entschlossen. Er dachte aber in erster Linie an die fünfzigköpfige Besatzung unter dem Kommando von Bozar Fungur, die in Kruste Magno einem Ungewissen Schicksal entgegensah. „Wir werden einen gängigeren Weg suchen, um die Mannschaft herauszuhauen."
    „Ich stelle meine SYZZEL gerne zur Verfügung", bot Taurec spontan an und fügte grinsend hinzu: „Und natürlich auch mich selbst. Kruste Magno übt einen eigenen Reiz auf mich aus. Ich würde zu gerne erfahren, was dieses

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