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1110 - Operatoren für Kruste Magno

Titel: 1110 - Operatoren für Kruste Magno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Anhieb: „Wenn du unbedingt eine Armadaflamme willst, müßtest du dich schon an die weißen Raben wenden."
    „Die weißen Raben", wiederholte Rhodan und war ein wenig enttäuscht über diese nichtssagende Bezeichnung. Er wollte noch etwas hinzufügen, doch da kam die Meldung der Hamiller-Tube: „Wir haben das Zielgebiet erreicht."
    Rhodan vergaß alles andere und widmete sich gegenständlicheren Problemen. Es ging um die Kogge RANAPUR und deren fünfzigköpfige Besatzung.
    Er war entschlossen, um das Schiff und das Leben der Mannschaft auch zu kämpfen.
     
    *
     
    Das Bild, das sich ihnen bot, unterschied sich kaum von jenem, das die Aufnahmen zeigten, die Taurec von seinem Ausflug mit der SYZZEL mitgebracht hatte. Aus dieser Entfernung waren auch die Ortungsergebnisse nicht genauer als jene, die Taurec geliefert hatte.
    Es handelte sich um etwa dreißigtausend Raumschiffe verschiedener Größe, die relativ dicht beieinander flogen und einen Pulk bildeten, der die Form eines langgestreckten Ellipsoids hatte. Verschiedentlich lösten sich einzelne Schiffe aus der Formation und flogen in alle möglichen Richtungen davon.
    Alle Schiffe, egal welcher Größe, waren von der gleichen Grundform. Wie schon Taurec gesagt hatte, erinnerten sie stark an „fliegende Flaschen". Dabei nahm der Flaschenhals nur ein Drittel der Gesamtlänge in Anspruch, der Schiffsbauch bildete den Rest und war zugleich das Heck. Zumindest flogen die Schiffe mit dem dünneren langgestreckten Ende voran.
    Perry Rhodan erwählte ein Schiff des größten Typs aus dem Pulk und ließ es von der Hamiller-Tube formatfüllend auf den Monitor bannen. Es war 880 Meter lang, am Bughals nur 40 Meter dick, und der Rumpf hatte einen Durchmesser von 120 Metern. Dort saßen auch die vier Goon-Blöcke, die das Raumschiff antrieben. Die Schiffshülle war von solch dichter Schwärze, daß sie das Licht der fernen Sterne kaum reflektierte. Man mußte schon eine positronische Falschfarben-Mischung vornehmen, um ein einwandfreies optisches Bild zu bekommen.
    Wie auch schon auf Taurecs Aufnahmen, war im Zentrum des Pulks eine starke Schiffskonzentration festzustellen. Es handelte sich aber durchweg um kleinere Einheiten, die um ein schlackeähnliches Gebilde von zwölf Kilometern Länge und halber Dicke gruppiert waren. Es war augenscheinlich, daß sie eine Wächterfunktion inne hatten und den asteroidenähnlichen Körper beschützten.
    „Soll das Kruste Magno sein?" fragte Rhodan, nachdem das unförmige und durchlöchert scheinende Gebilde in einer Vergrößerung auf dem Bildschirm zu sehen war.
    „Das ist Kruste Magno", bestätigte Jercygehl An.
    Rhodan betrachtete den Brocken genauer. Die raue, schlackige und zerklüftete Oberfläche lag unter einer dicken, transparenten Schicht von bläulicher Färbung, die wie Eis aussah. Manche der Öffnungen verschiedener Größe lagen frei, andere wiederum waren durch Energieschirme geschützt oder durch Panzerschotte gesichert. Und überall ragten kuppelförmige Erhebungen aus der bläulichen Schutzschicht, entweder transparent wie Beobachtungskuppeln oder gepanzert und gerätestarrend wie Abwehr- und Ortungsanlagen.
    Alles in allem erinnerte Kruste Magno an eine gut befestigte Bastion, die zusätzlich durch einen Wall dicht gestaffelter Kampfschiffe geschützt war. Dazwischen trieben Goon-Blöcke jeglicher Größe und tummelten sich Armadamonteure verschiedenster Bauart.
    „Da ist die RANAPUR!" meldete die Hamiller-Tube und wies mit einem optischen Signal darauf hin.
    Die 110 Meter lange Kogge nahm sich vor der gigantischen Kruste Magno winzig aus.
    Rhodan hätte sie ohne den Hinweis kaum bemerkt, weil er nach einem Pulk von Flaschenschiffen Ausschau hielt, die die RANAPUR einkugelten - wie es Taurecs Aufnahmen zeigten.
    Rhodan erkannte sogleich, warum das nicht mehr so war: Am Heck des Keilraumschiffs waren Goon-Blöcke angebracht, deren Antrieb die RANAPUR auf Kruste Magno zusteuerte - direkt auf eine der unverschlossenen Öffnungen zu.
    „Das muß eine Katastrophe geben!" meldete die Ortungszentrale. „Die Einflugschneise ist viel zu klein für die Kogge."
    Rhodan hielt den Atem an, als er sah, wie die Armadaschlepper die RANAPUR weiterhin auf die Öffnung zusteuerten. Gleich darauf flog die Kogge mit dem Bugkeil ein.
    Der Antrieb der Goon-Blöcke setzte aus, die Geschwindigkeit der RANAPUR wurde, vermutlich durch Traktorstrahlen, gedrosselt. Doch es war zu spät Bevor das Schiff zum Stillstand kam, erfolgte der

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