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1111 - Die Macht der Elf

Titel: 1111 - Die Macht der Elf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gucky herunter.
    „Sesam, öffne dich! Und wie heißt du?"
    Wivo! explodierte es in seinem Bewußtsein. Die Ebene begann zu beben, Stürme erhoben sich, das Segel wurde hart durchgerüttelt.
    Wivo! sagte es abermals in ihm. Und wir alle zusammen bilden das...
    Gucky hörte es und versteinerte.
    Sein Verstand weigerte sich, die Eröffnung zu akzeptieren.
    Die Welt um ihn herum versank.
    Er rührte sich nicht mehr. Da half es auch nichts, daß Zeron ihn an den Schultern packte und verzweifelt rüttelte.
    „Gucky!" schrie er in Panik. „Bei allen Planeten, was stellen sie mit dir an? Wer sind sie?"
    Er sollte es niemals erfahren. Es gab Dinge, die ein Weltbild zerschmetterten, ja ganze Universen aus den Angeln hoben, riß man die schützenden Schleier auf.
    Und genau das hatte Gucky getan, von ihnen geleitet.
     
    8.
     
    Hark Tanner wischte sich über die Augen. Noch einmal sah er hin, bevor er schluckte und stammelte: „Dadada!"
    Die Hand des Beibootkommandanten fuhr nach oben und zeigte auf die weißen Segel, die in einer exakten Keilformation durch den Weltraum herankamen und von denen eben noch nicht das geringste zu sehen gewesen war. Die Orter sprachen spontan an.
    Es dauerte eine Weile, bis jemand von Tanners Besatzung die Sprache wiederfand.
    Francoise Jilie, die aufregend schöne Funkerin und Astrogatorin, stieß heiser hervor: „Aber das sind mehr als zwei Dutzend!"
    „Sie müssen aus dem Hyperraum gekommen sein", flüsterte Tanner, wie Francoise kaum älter als zwanzig Jahre. Er schluckte den im Hals sitzenden Kloß herunter.
    „Menschenskinder, und jedes von ihnen ist so groß wie das Ding, das an der BASIS vorbeirauschte!"
    „Genau dreißig", zählte Don Willyan, Tanners Techniker. „Verdammt, sie kommen genau auf uns zu! Hark, sie werden uns rammen!"
    Aus dem Funkempfänger drangen die aufgeregten Stimmen anderer Menschen.
    Hark hielt den Atem an und wußte, daß er nichts tun konnte, als die Schutzschirme der Space-Jet hochzufahren und zu beten. Er kam gar nicht erst auf den Gedanken, auf die weißen Segel zu feuern. Die Stimmen aus dem Empfänger verstummten bis auf die der Staffelführerin, Janis Scerpion.
    Durch die transparente Kuppel des Beiboots bot sich ein gespenstischer, aber auch faszinierender Anblick. Unheimlich schnell waren die Segel heran, jedes von ihnen zehn mal zehn Kilometer groß. Die Space-Jets waren im Vergleich zu ihnen ein Nichts.
    Die Segel mit ihren winzigen Anhängseln schienen auseinander zu stieben. Hark wußte, daß dies eine Täuschung war, denn die Abstände zwischen ihnen waren gewaltig.
    Sie flogen majestätisch an den zehn Booten vorbei, ohne ihnen die geringste Beachtung zu schenken. Dabei zeigte es sich zum erstenmal, daß nur eine Seite weiß und von der kleinporigen Beschaffenheit war. Jene Objekte, die die Space-Jets von Hark aus gesehen links passierten, wandten ihnen die Rückseite zu, und die sah aus wie von einer goldenen Folie überzogen, über die blendende Reflexe wanderten. Hier und da blitzte es auf. Dann wieder schien die Fläche stumpf zu werden, als saugte irgend etwas im Segel den goldenen Glanz in sich auf.
    Hark schwenkte seinen Sitz herum und blickte der phantastischen kleinen Flotte nach, als die Segel sich so schnell wieder entfernten, wie sie gekommen waren.
    Für Sekunden sah es so aus, als wollten sie sich in die Atmosphäre des Riesenplaneten stürzen. Die Katastrophe schien unvermeidbar.
    Dann aber löste sich die Formation auf, und wie leuchtende Vierecke schwärmten die Segel um die Methanwelt aus. Ihre Geschwindigkeit verringerte sich dabei zusehends.
    Schließlich hatten sie sich um Gucklon verteilt und standen fahrtlos im Raum.
    Hark machte sich von den Gedanken los, die ihm durch den Kopf schossen, und schlug auf die Kommunikationstaste.
    „Janis!" rief er. „Janis, was... was tun wir denn jetzt?"
    Er bekam nicht gleich eine Antwort und konnte sich denken, daß Scerpion sich die gleichen Fragen von den acht anderen Beibootführern anhören mußte.
    „Vor allem keine Dummheiten machen", hörte er dann endlich. „Die BASIS ist unterrichtet. Wir sollen beobachten und nichts auf eigene Faust unternehmen, bis entsprechende Weisungen kommen."
    „Mehr fällt ihr dazu nicht ein?" entrüstete sich Francoise. „Meine Güte, Janis' Nerven möchte ich haben."
    „Hast du einen besseren Vorschlag?"
    Sie zuckte die Schultern, holte tief Luft und sah Hark mit hochgezogenen Brauen an.
    „Natürlich nicht! Aber ich habe eine Ahnung

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