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1113 - Die Fratzen der Fresser

1113 - Die Fratzen der Fresser

Titel: 1113 - Die Fratzen der Fresser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Anreißer machen, stellen sich doch meistens vor. Ob es die echten Namen sind, weiß ich nicht.«
    »Ein Mann und eine Frau«, sagte sie. »Der Mann nannte sich Lorenzo. Die Frau wollte mit Britta angesprochen werden.«
    Die Antwort hatte uns nicht viel gebracht, weil wir mit beiden Namen nichts anfangen konnten.
    Das Wichtigste aber war uns bisher verborgen geblieben. Kate Cameron merkte schon daran, wie ich sie anschaute, daß ich etwas Besonderes mit ihr vorhatte. Sie sagte mit leiser Stimme: »Etwas stört Sie, Mr. Sinclair. Sie haben nicht das gesehen, was Sie eigentlich hergeführt hat. Und sie haben davon noch nicht gesprochen.«
    »Stimmt.«
    Sie redete weiter. »Keiner hat sich richtig damit beschäftigt. Die Ärzte und das Personal hier waren geschockt. Sie kamen mit den Dingen nicht mehr zurecht. Ich war zu Beginn für sie wie eine Aussätzige. Sie haben mich festgehalten. Gewissermaßen unter Quarantäne gestellt und mich nur beobachtet. Aber er ist nicht mehr da, Mr. Sinclair. Der Kopf hat sich wieder zurückgezogen, und das genau haben auch die anderen bemerkt. Deshalb wurde ich wieder hier in dieses Zimmer gebracht. Jetzt sieht man mich als eine normale Patientin an.« Sie lächelte ein wenig verloren.
    »Auch Sie wissen nicht so recht, was Sie jetzt unternehmen sollen - oder?«
    »Doch, ich weiß es.«
    »Sie wollen den Kopf sehen!«
    »Ja.«
    Kate blickte auf Suko. »Sie ebenfalls?«
    »Deshalb bin ich mitgekommen.«
    Kate Cameron seufzte. Sie hielt dabei ihre Augen halb geschlossen. »Bestimmt wundern Sie sich über mein Ruhe. Bestimmt haben Sie gedacht, eine völlig aufgelöste und hysterische Person zu sehen. Das stimmt nicht. Ich bin die Ruhe selbst. Ich lasse mich nicht aus dem Konzept bringen. Sicher, man hat mir Beruhigungsmittel verabreicht, doch das ist nicht alles. Ich selbst habe mich mit den Tatsachen abgefunden. Ich bin davon ausgegangen, daß mich das Schicksal erwischt hat. Ich war vorprogrammiert. Ich habe es angenommen, und ich weiß auch nicht, ob ich die erste bin, der es passierte. Aber so sehr ich Sie auch unterstützen möchte, Mr. Sinclair, ich kann leider nichts daran ändern, daß der Kopf wieder verschwunden ist. Damit muß ich mich abfinden. Ich kann ihn nicht kontrollieren.« Sie schielte dabei auf ihre rechte Schulter, als wollte sie ihm befehlen, sich wieder zu zeigen, was er nicht tat. Nur der übergroße Pickel blieb auf ihrer Schulter wie ein Auswuchs.
    »Es ist möglich, daß wir ihn locken können, Mrs. Cameron.«
    Nach diesem Satz war es mit ihrer Gleichgültigkeit vorbei. Ein tiefes Erschrecken erwischte sie.
    Kate hatte Mühe, sich wieder zu fangen. »Das meinen Sie im Ernst?« Die Frage hatte mir gegolten, aber Kate hatte Suko dabei angeschaut.
    Der gab ihr auch eine Antwort. »Ja, Mrs. Cameron. Es wäre möglich, daß wir es schaffen, aber dazu brauchen wir ihre Zustimmung, was nicht einfach für Sie sein wird, denke ich.«
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Sag du es, John!«
    Ich verstand, daß Suko sich nicht in meine Angelegenheiten einmischen wollte. Deshalb gab ich auch die Erklärung. »Mrs. Cameron, was Ihnen da passiert ist, ist nicht normal, um es einmal so locker zu sagen. Sie sind in eine magische Zone hineingeraten. Man hat sie aus einer vielleicht anderen Welt attackiert und diesem Angriff müssen wir etwas entgegensetzen.«
    »Ja…? Was denn?« In ihrer Stimme hatte eine leichte Panik mitgeschwungen.
    »Auch eine Magie.«
    Sie deutete ein Kopfschütteln an. »Pardon, aber bin ich hier im Theater?«
    »Nein, bestimmt nicht. Wir spielen auch nicht Goethes Faust, aber Sie müssen sich schon damit abfinden, daß es auf dieser Welt Magie gibt. In beide Richtungen, und ich stehe für eine davon.«
    »Reden Sie weiter, bitte!«
    »Sie sind von etwas Grausamen getroffen worden. Man hat Sie zu einem Opfer gemacht. Die Gründe möchte ich einmal zur Seite schieben, außerdem kenne ich sie nicht. Daß ein Mensch einen zweiten Kopf erhält, ist - gelinde gesagtalles andere als normal. Es war auch nicht ihr Kopf. Sie und das andere sind keine Zwillinge. Sie sind Opfer, und in Ihnen steckt der böse Virus. Ein perverser, dämonischer Keim, der sich verdammt schnell ausgebreitet und sein Endstadium erreicht hat. Sie sind nicht darüber informiert, wann dieser Keim wieder aufbrechen wird. Es liegt an ihm, und wir wissen nicht, welche wahren Gründe sich hinter dieser magischen Manipulation verbergen und wie viele Opfer es schon gibt. Aber ich möchte versuchen, Sie

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