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1113 - Die Fratzen der Fresser

1113 - Die Fratzen der Fresser

Titel: 1113 - Die Fratzen der Fresser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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spürte bereits die leichte Erwärmung.
    Sie rieselte über das Metall hinweg. Erreichte meine Hand, ohne daß ich darauf groß achtete.
    Es war wichtiger für mich, die geschwürartige, nasse und rötlich schimmernde Beule unter Kontrolle zu halten. Daß sie einen starken Widerstand bildete, war mir auch klar. Je näher ich das Kreuz an sie heranbrachte, um so stärker bewegte sich das, was unter der Haut steckte. Sie zuckte jetzt wilder, aber die Haut hielt noch, obwohl sie von unten her einen gewissen Druck erhielt.
    Ich legte die Spitze auf das Geschwür.
    Der erste Kontakt. Ich hatte die Formel nicht gesprochen. Es gab keine Aktivierung, aber es reichte auch so aus.
    Alles lief so schnell vor unseren Augen ab, daß wir kaum mitbekamen, was da innerhalb weniger Sekunden passierte. Die Wunde platzte einfach weg. Sie spritzte in die Höhe. Es entstand ein widerlicher Regen, der auf uns niederging. Ein Gemisch aus Wasser, Eiter und Blut, das den Weg für das andere freigemacht hatte.
    Es raste heraus.
    Bei dieser huschenden Bewegung wurde ich tatsächlich an einen Alien erinnert, wie er so oft in den entsprechenden Filmen gezeigt wurde. Es war einfach unglaublich, was da hervorspritzte. Eine dicke Masse, die nur die Vorhut gewesen war, denn nun hatte das andere endlich Platz.
    Aus dem Loch flutschte dieses dünne glitschige Zeug in die Höhe, als wollte es sich um den Kopf der Frau drehen. Es klatschte noch dagegen, zog sich jedoch nicht wieder zurück, sondern plusterte sich in Sekundenschnelle auf.
    Ein Kopf entstand!
    Und Kate schrie gellend auf!
    ***
    Ich wußte nicht, ob Suko auf den Schrei achtete, ich jedenfalls tat es nicht. Er glitt praktisch an mir vorbei, denn meine Aufmerksamkeit galt einzig und allein dem Wesen, das aus der Armwunde geflutscht war.
    Ja, es war ein Kopf!
    Einer, der nicht stillhalten konnte. Der von rechts nach links pendelte und dabei immer wieder gegen den normalen Kopf prallte, was klatschende Gerausche hinterließ.
    Der Schädel war einfach widerlich. Trotz aller Scheußlichkeit wies er eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Kopf der Kate Cameron auf. Die Gesichtszüge, zwar verzerrt oder verfremdet, ließen trotzdem darauf schließen. Er mußte Gene von der normalen Gestalt mitbekommen haben, so daß er sich so zeigen konnte.
    Gelbe Augen - Licht der Hölle!
    Ein weit geöffnetes Maul, das an den Rändern sehr verzerrt war. Sie wäre beinahe gerissen, denn um sie herum hatten sich tiefe Falten eingegraben. Aus dem Maul stach eine dunkle Zunge hervor, die mich an einen weichen widerlichen Klumpen erinnerte.
    Und wir hörten das Fauchen!
    Für uns waren es Gerausche, die wir auch von anderen Schwarzblütlern her kannten. Sie hörten sich so böse an. So kratzig, und der Kopf kam überhaupt nicht zur Ruhe.
    Suko mußte schon viel Kraft aufwenden, um Mrs. Cameron festzuhalten. Ob sie es war oder die andere Kraft dafür Sorge trug, daß sie sich befreite, wußte ich nicht. Ich schätzte eher die andere Kraft so ein, die Kontrolle über die Frau bekommen hatte. Sie war so bösartig, sie strahlte etwas aus, das auch meinem Kreuz nicht verborgen geblieben war, denn die Erwärmung hatte zugenommen, und erste silbrige Schatten huschten darüber hinweg.
    Der Kopf konnte nicht schreien, auch wenn es so aussah. Er hatte sich nach hinten gedrückt. Er wollte flüchten, aber er saß einfach zu fest. Und ich traf ebenfalls keine Anstalten, meinen Platz zu verlassen.
    »Zerstöre ihn, John!« schrie Suko.
    »Das hatte ich gerade vor!«
    Ich hoffte nur, daß Kate Cameron nicht zuviel Schlimmes passierte, als das Kreuz den zweiten Schädel mitten im Gesicht traf…
    ***
    Es war die Sekunde des Feuers!
    Eine Flammenzunge schoß aus dem verdammten Kopf in die Höhe. Auch kein normales Feuer, denn es war mit einem Zischen verbunden, und die Flamme strahlte zudem keine Hitze ab. Das Feuer war einfach nur kalt und trotzdem mörderisch.
    Es zerriß den Kopf.
    Inmitten der Flammen platzte er auseinander. Nicht nach allen Seiten hinweg. Er zersprühte, aber der Weg führte ihn in die Höhe. Die einzelnen Teile breiteten sich wie ein Trichter aus. Sie hatten soviel Wucht bekommen, daß sie die Decke erreichten und dort ihre dunklen Spuren hinterließen.
    Nichts schoß mehr aus der Wunde hervor. Auch Mrs. Cameron schrie nicht mehr. Sie war so schrecklich still geworden. Wie eine Tote. Und als ich ihre Schulter und den dazugehörigen Arm sah, da überkam mich das Gefühl, in einer Würgeschlinge zu stecken. Eine

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