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1113 - Die Fratzen der Fresser

1113 - Die Fratzen der Fresser

Titel: 1113 - Die Fratzen der Fresser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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von diesem Keim zu befreien, Mrs. Cameron.«
    »Dann tun Sie es doch!« flüsterte sie mir zu.
    Ich runzelten die Stirn. »So einfach ist es nicht, Mrs. Cameron.«
    »Wie? Was meinen Sie damit?«
    »Wenn ich eine Gegenwaffe einsetze, könnte das mit Schwierigkeiten und auch mit Schmerzen für Sie verbunden sein. Da will ich Ihnen gegenüber ehrlich sein.«
    »Ja…«, hauchte sie. »Und weiter?«
    »Deshalb möchte ich Sie fragen, ob Sie zustimmen. Ohne Ihre Einwilligung werde ich nichts unternehmen.«
    »Und wenn ich nicht zustimme?«
    Ich blickte sie an. Kate war unsicher. Ihre Lippen bewegten sich, ohne daß sie etwas sagte. »Dann werden Sie wohl damit leben müssen, denke ich. Und ich weiß nicht, ob Sie das wollen.«
    »Auf keinen Fall!« sprach sie schnell. »Nein, nur das nicht.«
    »Dann sollten Sie zustimmen«, stand Suko mir bei.
    Kate Cameron überlegte. Suko und ich wußten, daß es eine verdammt schwere Entscheidung war, die sie da zu treffen hatte. Unter Umständen wurde ihr Leben noch einmal völlig auf den Kopf gestellt. Wir merkten, daß es in ihr arbeitete. Sie spielte mit ihren Händen und krampfte sie zugleich zusammen.
    »Was würden Sie denn tun?« fragte sie schließlich. »Lassen Sie sich ein Messer geben, um das widerliche Ding da auf meiner Schulter einfach aufzuschneiden«
    »Nein.«
    »Was dann?«
    »Magie gegen Magie!«
    Sie schluckte. Das Wort Magie hatte ihr nicht gefallen. Damit hatte sie sich noch nie in ihrem Leben beschäftigt.
    »Nun?«
    »Wollen Sie mich beschwören, Mr. Sinclair?«
    »Nein, das auf keinen Fall. Es gibt andere Methoden, um etwas zu erreichen.«
    »Welche denn?«
    Ich wollte es nicht mehr bei der Theorie belassen. Kate Cameron schaute zu, wie ich meine beiden Hände von beiden Seiten her dorthin führte, wo sich die Kette dünn auf meiner Halshaut abzeichnete. Sie sah dann, daß ich sie mir über den Kopf streifte, und ihre Augen bekamen einen Schimmer, als sie das Kreuz erkannte.
    »Mein Gott«, flüsterte sie stockend…
    »Fürchten Sie sich?«
    »Nein, Mr. Sinclair. Ich… ich… habe nur gestaunt, weil es so schön ist.«
    »Das allerdings«, gab ich zu. »Auch für mich ist seine Schönheit unübertroffen.«
    Sie wußte nicht, was sie tun wollte. Ihr Blick schwankte zwischen dem Kreuz und ihrer Schulter hin und her. Obwohl sie nichts sagte, wußte ich, daß sie eine Erklärung erwartete.
    »Ich werde Ihre Wunde mit dem Kreuz berühren. Ich kann Ihnen nicht sagen, was passieren wird, aber ich setze starke Hoffnungen auf das Kreuz, Mrs. Cameron.«
    »Und weiter?«
    Ich zuckte mit den Schultern. Dieses Verhalten war besser, als ihr große Hoffnungen zu machen. Es stimmte außerdem. Ich hatte keine Ahnung, was passieren würde. Die »Behandlung« konnte auch ins Auge gehen. Es war einfach alles möglich, und ich wünschte mir nur, daß Kate Cameron keinen zu großen Schaden erlitt. Garantieren konnte ich für nichts.
    Ich schaute mir noch einmal die Beule genauer an. Oben zeigte sich die Haut dünner. Sie war zwar nicht völlig durchsichtig, aber ich sah schon, daß unter ihr etwas pulsierte und zuckte, denn diese Bewegungen übertrugen sich auf die Haut. Auch sie bewegte sich dabei sehr langsam und erinnerte mich an eine Membrane.
    Darunter gab es ein Leben. Fragte sich nur, was es für ein Leben war. Kein normales. Ich rechnete zudem damit, daß die Wunde aufbrechen würde, wenn ich sie mit dem Kreuz berührte. Danach würde sich dann das Grauen in der Form des anderen Kopfes zeigen, der möglicherweise zerstört wurde.
    Als ich mit dem Finger über die dünne Haut hinwegstrich, zuckte die Frau zusammen. Auch ich hatte mich erschreckt, da die Bewegung deutlich zu spüren gewesen war.
    Kate leckte über ihre trockenen Lippen hinweg. Mit schwerer Stimme sagte sie: »Es muß etwas geschehen, Mr. Sinclair, das weiß ich. Deshalb tun Sie es.«
    »Ja, keine Sorge.« Ich gab Suko ein Zeichen mit den Augen. Er verstand, erhob sich von seinem Platz und trat hinter das Bett, was möglich war, da das Kopfteil nicht unmittelbar mit der Wand abschloß. So konnte er die Arme der Frau festhalten.
    Kate Cameron wartete darauf, daß etwas geschah. Sie bewegte sich nicht.
    »Ich bin bereit, John«, sagte Suko.
    Das war ich ebenfalls!
    Kate hielt die Augen nicht ganz geschlossen. So konnte sie sehen, wie sich mein Kreuz ihrer Schulter näherte. Sie schielte auf den Talisman und sah auch den silbrigen Schimmer, der von ihm ausging. Ich hielt das Kreuz in der rechten Hand und

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