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1118 - Zwischen Himmel und Hölle

1118 - Zwischen Himmel und Hölle

Titel: 1118 - Zwischen Himmel und Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Collins wollte diesen Begriff nicht akzeptieren. Menschen können aussehen wie Menschen und sind es trotzdem nicht.
    Er war etwas anderes. Einer, der auf zwei Beinen ging und dennoch wie eine Ausgeburt der Hölle wirkte. Ein in einen Mantel eingepacktes, fürchterliches Monstrum mit einem Kopf ohne Haare und einer Haut, die wie geschälte Rinde wirkte.
    Jane hatte diese Gestalt nur als Spuk erlebt. Sie ging allerdings davon aus, dass es sie gab. Sie war echt, auch wenn sie in einer traumatischen Welt erschienen war. Ein Mensch-Monstrum. Etwas, das es einfach nicht geben durfte. Verloren zwischen den Dimensionen.
    Herausgelockt durch ihre Hexenkraft.
    Jane wollte auch nicht akzeptieren, dass sie das Monstrum geschaffen hatte. Es musste schon vorher da gewesen sein. Es hatte sich nur versteckt gehalten. Möglicherweise war es ein zur Realität gewordenes Alptraumgebilde.
    Sie schüttelte den Kopf und presste dann die Fäuste gegen die Schläfen. Sie schrie innerlich vor Wut auf. Sie hasste sich und auch ihre Umgebung, aber sie war nicht in der Lage, eine Erklärung zu finden. Das konnte wahrscheinlich nur Sarah.
    Die Detektivin ging wieder auf das Bett zu und setzte sich wieder beruhigt. Die Welt war die gleiche geblieben. Es gab keine äußerliche Veränderung im Zimmer. Trotzdem war sie der Meinung, dass sich hier etwas getan hatte. Jane fühlte sich nicht mehr so allein. Etwas befand sich in der Nähe, um sie zu beobachten.
    Neben dem Bett blieb sie stehen. Lady Sarah hatte ihre Haltung nicht verändert. Sie lag noch immer auf dem Rücken und gab auch kein Lebenszeichen von sich.
    Jane überlegte, ob sie ihre Lippen wieder auf Sarahs Mund legensollte. Der Kontakt war durch den Schrei sehr radikal unterbrochen worden. Möglicherweise an einer sehr wichtigen Stelle. Da sie jetzt davon überzeugt war, keine Tote vor sich liegen zu haben, würde es ihr leichter fallen, die starr daliegende Frau zu küssen.
    Zuvor streichelte sie ihr Gesicht. Auch an der Haut hatte sich nichts verändert. Nach wie vor war sie so glatt, und auch die Temperatur zeigte überhaupt keine Veränderung. Das machte Jane Hoffnung, und sie sprach die flüsternden Worte gegen Sarahs Gesicht.
    »Ich weiß, dass du nicht tot bist, meine Liebe. Ich weiß es genau. Und ich werde dich wieder zurückholen, das verspreche ich dir. Der erste Kuss war nur der Anfang. Ich weiß, dass du mir Welten eröffnen willst, und ich bin dir dankbar dafür.«
    Mit einer zärtlichen Bewegung strich sie über Sarahs weißgraues Haar, wobei ein verloren wirkendes Lächeln ihre Lippen umspielte.
    Vielleicht war es auch ihre Liebe und Zuneigung, die Sarah letztendlich rettete.
    Jane beugte sich nicht vor. Stattdessen drehte sie sich blitzschnell und auch noch im Sitzen um. Etwas hatte sie gestört. Sie schaute durch die Lücken zwischen den Apparaten und bekam einen recht guten Überblick.
    Niemand war da!
    Dennoch war so etwas wie ein großes Unwohlsein in ihr hoch gekrochen. Auf ihre Gefühle konnte sie vertrauen. Sie war sensibel genug, um gewissen Vorzeichen zu orten, auch wenn momentan nichts zu erkennen war.
    Jane stand wieder auf. Sie ging noch einmal durch das Zimmer.
    Diesmal stand sie nicht unter dem Schock des plötzlichen Erwachens einer fast schon Tot geglaubten. Sie war sehr konzentriert. Etwas rieselte über ihren Rücken hinweg. Aber nicht kalt, sondern warm, wie gedämpfte Feuerzungen, deren Wärme einen leichten Schweißfilm hinterließen.
    Es war niemand da, abgesehen von Lady Sarah und ihr selbst.
    Trotzdem fühlte sich Jane nicht allein. Da lauerte etwas, da wurde sie beobachtet. Einer, der sich im Hintergrund hielt. Der verdammt böse war. Der das Grauen unsichtbar verteilte.
    Sie strich über ihre warm gewordene Stirn. Die gleiche Wärme spürte sie auf den Armen und den Fingern, und so blieb der Gedanke nicht aus, dass ihre Hexenkraft durch einen Vorgang mobilisiert worden war, der für sie offen und optisch noch nicht existierte.
    Jane ging langsam und vorsichtig und schaute sich auch um, aber da war niemand, der sie angriff.
    Vor dem Fenster blieb sie stehen. Die Lamellen des Rollos ließen nicht viel Licht durch. Um nach draußen schauen zu können, musste Jane sie schon auseinander ziehen.
    Ihr Blick fiel auf einen Parkplatz. Nichts Besonderes. Abgestellte Wagen unter Bäumen. Es war der Platz, auf dem das Krankenhauspersonal die Fahrzeuge parkte.
    Die Lamellen schnackten wieder zurück, und Jane Collins drehte sich langsam um.
    Im Bett lag Sarah

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