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1122 - Raubzug der Armadaschmiede

Titel: 1122 - Raubzug der Armadaschmiede Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Endlosen Armada noch jenseits von TRIICLE-9 ins Gehege gekommen war. Die Galaktische Flotte hatte zusammen mit der Armada TRIICLE-9 durchquert. Ihre Fahrzeuge waren seit dem Durchtritt des weiten und breiten über den Bereich der Endlosen Armada verstreut. An und für sich hätte man die Fremden, die von Anfang an keine nennenswerte Bedrohung darstellten, nun für völlig hilf- und harmlos halten sollen. Aber es gab Berichte aus der jüngsten Vergangenheit, die bedenklich stimmten.
    Die Söhne Ordobans waren eine zahlenmäßig eng begrenzte Clique. Was sich in ihrem Kreis tat, sprach sich schnell herum. Zwei Armadaschmiede, Schovkrodon und Verkutzon, hatten es in den vergangenen Tagen und Wochen mit einigen besonders hartnäckigen und gefährlichen Mitgliedern der Galaktischen Flotte zu tun bekommen. Beiden war im entscheidenden Augenblick nur der Ausweg der Flucht geblieben. Unter den Fremden stach einer besonders hervor: ein Wesen namens Perry Rhodan. Es war von humanoidem Bau und glich von der äußeren Erscheinung her den Armadaschmieden in verblüffendem Maß. (Dasselbe galt auch für die anderen bisher bekannten Fremden.) Es war jedoch behaart, und seine Haut hatte nicht die für Ordobans Söhne charakteristische silberne Farbe. Perry Rhodan war der Befehlshaber eines riesigen Raumschiffs, das BASIS genannt wurde. Schovkrodon hatte das Fahrzeug mit eigenen Augen gesehen, Verkutzon sich von einem Befleckten darüber berichten lassen. Das Riesenschiff war eines der gefährlichsten Fahrzeuge, die jemals im Bereich der Endlosen Armada aufgetaucht waren.
    Sollte Warckewn mit der Möglichkeit rechnen, daß sich die BASIS irgendwo in der Nähe aufhielt und daß es Perry Rhodan war, der ihm zu schaffen machte? Undenkbar! Ein Schiff wie die BASIS hätte nicht unentdeckt bleiben können. Viel eher wollte er glauben, daß sich ein anderes versprengtes Fahrzeug der Galaktischen Flotte, ein wesentlich kleineres, hierher verirrt hatte.
    Es mußte nach ihm gesucht werden. Die Söhne Ordobans bedurften dringend frischer Rohstoffe. Die Abbauoperation auf Nand durfte nicht gestört werden.
    Warckewn gab Befehle. Ein halbes Dutzend Goon-Blöcke, die sich im Orbit um Nand befanden und mit Armadamonteuren bemannt waren, setzte sich in Marsch. Ihr Ziel waren die übrigen fünf Planeten des Systems und der interplanetarische Raum.
    „Falls es etwas zu finden gibt", lautete Warckewns Anweisung: „Findet es!"
     
    *
     
    „Das ist... das ist so dämlich", stieß Fedder Napsus im Ton perplexer Entrüstung hervor, „daß man Bauchweh davon kriegen könnte." Er hieb mit der geballten Faust auf die Platte des Arbeitstisches.
    Roi horchte auf. Er wußte, daß Fedder an der Entschlüsselung des Riegelcodes arbeitete, mit dem sich das Schott in der Seite des großen Zylinders öffnen ließ.
    „Was ist?" fragte er neugierig.
    „Schau her", brummte Fedder. „Ich habe hier drei Gruppen von je sechzehn nadelförmigen Anschlüssen, sogenannte Pins. Das Potential eines jeden Pins repräsentiert ein Eins- oder Nullbit. Die ersten beiden Gruppen lauten: 1011011100101001 0100100011010110. Die dritte Pingruppe ist unbesetzt. Auf ihr muß ich den Code abladen, der das Schott öffnet. Der Code ist entweder das Resultat einer Operation, die an den beiden ersten Bitgruppen durchgeführt wird, oder selbst ein Operand, der durch Operation mit der ersten oder zweiten Gruppe die andere ergibt."
    Roi nickte. „Verstanden. Ich wundere mich nur, daß sich jemand noch mit so altmodischem Zeug abgibt."
    „Wer weiß, wie alt das Ungetüm ist. Wahrscheinlich Jahrtausende. Hinzu kommt, daß die Armadaschmiede offenbar die Löwen im Revier sind.
    Mit ihnen legt sich keiner an. Wozu umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen treffen, wenn niemand da ist, der die Sicherheit beeinträchtigt? Aber weiter. Ich brauche also erstens eine dritte Bitgruppe und zweitens einen Operator. Er kann mathematisch sein - eine der vier Grundrechenarten - oder logisch, was man so boolisch nennt. ,Und’, ‚oder’, ,exklusivoder’ und so weiter. Ich habe alles Mögliche durchprobiert und bis jetzt nur eine passende Lösung gefunden. Und die ist so unglaublich, daß sich mir die Haare sträuben."
    „Was kann daran so unglaublich sein?" fragte Roi verwundert.
    „Ich zeige sie dir", erklärte Fedder bereitwillig. „Der Operator ist boolisch. Von den vorhandenen Bitgruppen ist die erste ein Operand, die zweite das Resultat. Der Code, den ich zu finden hatte, stellt also den zweiten

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