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1123 - Der Terror beginnt

1123 - Der Terror beginnt

Titel: 1123 - Der Terror beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bin.«
    »Was meinen Sie, John, wer mir das abnimmt? Ich wünsche Ihnen alles Glück der Welt.«
    Mit diesen Worten war ich entlassen. Im Flur atmete ich zunächst tief durch. Den Becher hatte ich im Büro stehengelassen. Der Kaffee war kalt geworden.
    Beinahe wäre ich wieder auf mein Büro zurückgegangen. Es ist eben vieles Routine im Leben. Dann fiel mir ein, daß ich zum Fahrstuhl mußte. Ich kam mir dabei wie ein Dieb vor, als ich das Yard Building verließ. Im Rover sitzend reihte ich mich in den fließenden Verkehr ein, über den die Sonne einen strahlenden Glanz gelegt hatte. Der Spätsommer entfaltete sich noch einmal mit all seiner Kraft, und da würden die Biergärten am Abend wieder Hochbetrieb haben.
    Auch ich wäre gern gegangen und hätte das eine oder andere Bierchen gezischt. Aber vor mir lag eine andere Aufgabe. Möglicherweise eine der schwierigsten in meinem Leben.
    Ich hatte Sir James nicht angelogen und fuhr zu mir nach Hause. Die Reisetasche war schnell gepackt, da gab es bei mir niemals Probleme.
    Es gab nur ein Problem, und das war das Schwert des Salomo. Ich hatte einfach das Gefühl, es mitnehmen zu müssen. Es war wie ein dringender Wunsch in mir, der nicht einmal von mir selbst kam.
    Es war einfach da und hatte sich zu einem Drang verfestigt.
    Das Schwert steckte in einer weichen Lederscheide. Ich zog es noch einmal hervor und schaute es mir genauer an. Eine Veränderung war an der Klinge nicht festzustellen, aber ich dachte an den Tag zurück, als ich es erhalten hatte.
    Das war in der Kathedrale von Chartres gewesen. Damit hatte ein Fall begonnen, der mich durch alle Höhen und Tiefen des menschlichen Daseins geführt hatte.
    Eine schmale Klinge. Innen golden, nach außen hin an beiden Seiten normaler Stahl. Ja, Sie hatte sich einmal im Besitz des König Salomo befunden, und ich war ihm ebenfalls begegnet. Eingeleitet durch die Reise auf dem Rad der Zeit.
    Ich legte die Klinge auf die Reisetasche und kantete die beiden festen Griffe hoch.
    Danach verließ ich Wohnung und Haus…
    ***
    Ich will nicht lange über die Fahrt berichten, die eigentlich so ablief wie immer. Zu oft schon war ich den Weg in den Norden gefahren. Zum Glück liegt Lauder nicht zu weit von der schottisch/englischen Grenze entfernt. Aber die Strecke zog sich doch hin, und ich merkte, daß ich gegen Mittag müde wurde.
    Ich fuhr von der Autobahn ab. Auf einem Parkplatz schob ich den Sitz weit zurück, so daß er fast eine Liege bildete, und entschloß mich, für ein Stündchen die Augen zu schließen. Aus der Stunde wurden fast drei, und als ich erwachte, fluchte ich. Mir war augenblicklich klar, daß ich den Rest der Strecke nicht mehr schaffte, und so war ich gezwungen, irgendwo zu übernachten.
    Aber der Schlaf hatte mir gutgetan, und das wiederum sah ich als Vorteil an. An der nächsten Tankstelle ließ ich mir den Tank auffüllen und kaufte mir etwas zu essen und zu trinken. Zwei Dosen Wasser und einige Sandwichs, die leidlich frisch aussahen. Sie schmeckten sogar, was ich von dem Kaffee nicht behaupten konnte, denn er war recht dünn. Ich hatte das große Industriegebiet zwischen Manchester und Liverpool bereits hinter mir gelassen und befand mich in der Provinz Lancashire. Die Stadt Landaster lag nicht mehr weit entfernt, doch da wollte ich nicht hineinfahren. Es gab auch in den kleineren Orten genügend Hotels, in denen ich die Nacht verbringen konnte.
    Südlich von Lancaster fuhr ich ab, fand einen Ort, der mir gefiel und ebenfalls ein kleines Hotel an der Ausfallstraße, das aber nicht direkt neben der Fahrbahn lag, sondern etwas versetzt und leicht verborgen hinter Bäumen.
    Inzwischen breitete die Dämmerung ihre Schwingen aus. Ich fuhr dem Licht entgegen, das aus den Fenstern drang, und fand einen Parkplatz, der nicht mal zur Hälfte mit Autos vollstand.
    Das Hotel schien von Geschäftsreisenden benutzt zu werden. Es war ein rechteckiger Kasten. Ein Zweckbau. Wer hier schlief, der machte keine Ferien, sondern wollte nur für eine Nacht seine Ruhe haben.
    Im Innern erwartete mich eine kleine Rezeption mit einem jungen Mann dahinter, der von seinem Computer hochschaute, als er mich eintreten sah.
    Nach der Begrüßung fragte er: »Sie hatten reserviert, Sir?«
    »Nein, das hatte ich nicht.«
    »Da haben Sie Glück. Es sind Zimmer frei, aber keine Einzelzimmer mehr.«
    »Ich nehme auch ein Doppelzimmer.«
    »Gut.« Er schob mir ein Formular zu, ich trug mich ein und bekam einen Schlüssel

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