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1125 - Einsatzkommando Synchrodrom

Titel: 1125 - Einsatzkommando Synchrodrom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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langen Beine besonders vorteilhaft zur Geltung brachte, und eine gelbe Bluse.
    Das Haar fiel ihr lang bis auf die Schultern herab.
    „Habt ihr den Verstand verloren?" entgegnete sie. „Glaubt ihr, ich habe euch Sparry zur Verfügung gestellt, damit ihr ihn zu Schrott verwandelt?"
    Sie legte dem robotischen Sparringspartner die Hand auf die Schulter.
    „Wenn Track sinnvoll mit ihm trainieren soll, dann müßt ihr Sparry auch richtig einstellen."
    „Ich habe geahnt, daß du dich einmischen würdest", stöhnte Allister Thomas. „Lancy, wir trainieren mit Robotern als Sparringspartner, solange ich überhaupt denken kann."
    „Quatsch", widersprach sie mit boshaftem Unterton. „Soweit ich weiß, arbeiten Boxer schon länger als zwei oder drei Tage mit solchen Maschinen."
    „Ich kann etwas länger denken als zwei oder drei Tage", bemerkte der Coach ärgerlich.
    „Wir wollen uns darüber nicht streiten", lächelte Lancy. „Du würdest mir ja doch nicht recht geben."
    „Was willst du?" fragte Track Alliance. Er streifte sich einen Bademantel über. „Bist du gekommen, um hier Stunk zu machen?"
    „Sie will sich nur wichtig machen", erklärte Thomas. „SPEKO will gefragt werden."
    Lancy strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn.
    „Der Roboter ist kein Sandsack, auf den man mit brutaler Gewalt einschlagen kann, sondern ein Hochleistungsinstrument, mit dessen Hilfe Boxer schnelle Reaktionen und Reflexe trainieren sollen. Natürlich schadet es nichts, wenn er mal getroffen wird, aber es ist nun wirklich Blödsinn, ihn so einzustellen, daß selbst ein mittelmäßiger Boxer wie Track ihm Körpertreffer beibringen kann."
    Track Alliance ließ sich rücklings gegen die Ringseile fallen und lachte laut auf. Er nahm dem Mädchen diese Bemerkung nicht übel. Lancy wußte sehr genau, daß er nicht mittelmäßig, sondern ein überdurchschnittlich guter Boxer war, der sich für die Flottenmeisterschaft qualifiziert hatte, deren Austragung unter den gegenwärtigen Umständen natürlich äußerst fragwürdig war.
    „Du verlangst also, daß Sparry anders justiert wird?" erkundigte sich der Coach.
    „Natürlich", bestätigte die Speed-Koordinatorin. „Er muß sich verteidigen können. Er muß so schnell sein, daß er die Schläge Tracks abblocken oder daß er ihnen ausweichen kann."
    „Das mußt du uns schon überlassen", protestierte der Coach. „Ich entscheide, wie schnell der Kampf sein soll."
    „Ich habe dafür zu sorgen, daß ihr funktionsfähige Roboter habt, aber auch dafür, daß die Maschinen nach dem Training noch in Ordnung sind", erwiderte sie. Gleichzeitig öffnete sie eine Klappe im Rücken des Roboters und überprüfte die positronische Schaltung.
    Die Speed-Koordinatorin gehörte einem ganz kleinen Kreis von Spezialisten innerhalb der Galaktischen Flotte an, deren Aufgabe es war, maschinelle Bewegungsabläufe zu überwachen und zu koordinieren. Die meisten Roboter bewegten sich mit einer schon bei der Fabrikation festgelegten Geschwindigkeit, die in Not- oder Kampfsituationen erhöht werden konnte. Bei einigen Spezialmaschinen aber reichte sie nicht aus und mußte dem Bedarf entsprechend erhöht werden. Wurde die Geschwindigkeit, mit der ein Roboter arbeitete, jedoch erheblich verändert, dann waren eine Reihe von anderen Eingriffen nötig, damit die verschiedenen Bewegungsabläufe denen im Innern des Automaten angepaßt werden konnten.
    So war Lancy der Ansicht, daß Sparry, der Trainingsroboter der Boxer, für die meisten Teilnehmer in der Schwergewichtsklasse ausreichend schnell war, nicht jedoch für Track Alliance und einige andere.
    Als sie nun die Einstellung vornahm, warf sie dem Boxer einen flüchtigen Blick zu, und plötzlich begriff sie. Track Alliance hatte Sparry vor dem Training langsamer eingestellt, um sich nicht ganz so anstrengen zu müssen wie bei den meisten Übungen.
    „Dummkopf", flüsterte sie ihm zu. „Wenn du schon so faul bist, dann geh' wenigstens etwas sanfter mit ihm um."
    Track grinste offen, da Allister Thomas sich abgewendet hatte und es nicht sehen konnte.
    „Ich ziehe dir die Hosen stramm", drohte er mit gedämpfter Stimme.
    „Dazu müssen Männer kommen", konterte sie. „Mit dir nehme ich es immer noch auf."
    Er lachte so laut, daß der Coach aufmerksam wurde.
    „Da stimmt doch etwas nicht", sagte er.
    Plötzlich war Track Alliance in arger Bedrängnis. Doch Allister Thomas kam nicht dazu, ihm die Leviten zu lesen, denn das Hauptschott der Halle öffnete sich, und

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