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1125 - Einsatzkommando Synchrodrom

Titel: 1125 - Einsatzkommando Synchrodrom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Jazz-Gymnastikgruppe.
    Auch für sie zählten nur noch Musik und Bewegung. Seelische und körperliche Spannungen fielen von ihnen ab, so daß ihnen eine tiefgreifende Erholung und Kräftigung möglich wurde.
    Julio Vasca blieb entspannt und ruhig sitzen, als die Musik plötzlich abbrach. Erst als die anderen Männer und Frauen sich erhoben, blickte er über die Schulter zur Tür, durch die der Decksverantwortliche Archille Guardiano hereingekommen war, und von wo aus er die Multiphonanlage abgeschaltet hatte.
    „Piano, ich muß mit dir reden", rief Guardiano.
    Julio Vasca erhob sich und ging zur Tür. Er war ein wenig ungehalten über die Störung, ließ sich das jedoch nicht anmerken. Bei Archille Guardiano war er sich nie sicher, ob dieser Rücksicht nahm, solange es ihm möglich war, oder ob er tat, was ihm gerade in den Kram paßte. Er wußte lediglich von ihm, daß er ein Spieler war, der selten verlor.
    „Du wirst einen triftigen Grund haben, hier so hereinzuplatzen", sagte er.
    „Habe ich", erwiderte der Decksverantwortliche. „Du wirst ein Einsatzkommando leiten."
    Julio Vasca nickte. Die Nachricht schien ihn nicht zu berühren, denn in seinem schmalen Gesicht zeichneten sich weder Zustimmung noch Ablehnung, weder Freude noch Ärger ab.
    „Gehen wir nach draußen", schlug er vor, „damit die anderen weitermachen können."
    Guardiano war einverstanden. Er ließ Vasca an sich vorbeigehen und schloß die Tür hinter sich, als sie auf dem Gang waren, auf dem sich sonst niemand aufhielt.
    Mit knappen Worten setzte er ihm die Aufgabe auseinander, die er zu erledigen hatte.
    „Wir nähern uns dem Punkt, den wir anhand der erbeuteten Koordinaten als Standort eines Synchrodroms ausgemacht haben", erläuterte er. „Natürlich denkt Rhodan nicht im Traum daran, den Synchrodrom blind anzugreifen. Er weiß, daß er listig und behutsam vorgehen muß, wenn er sein Ziel erreichen will."
    „Kannst du mir dieses Ziel einmal klar und deutlich formulieren?"
    Archille Guardiano blickte ihn überrascht an. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er das Gefühl gehabt, daß Julio Vasca ihm überhaupt nicht zuhörte.
    „Natürlich", sagte er. „Das Ziel ist: Vernichtung aller eventuell existierenden Rhodan-Synchroniten und jeglicher noch im Besitz der Armadaschmiede befindlichen Zellen Rhodans."
    „Mehr nicht?"
    „Mehr nicht", bestätigte Guardiano. „Das reicht ja wohl auch, oder?"
    Julio Vasca wiederholte, was der Decksverantwortliche als Aufgabe des Einsatzkommandos angeführt hatte, als könne er es sich sonst nicht fest genug einprägen.
    „Wie kommen wir an den Synchrodrom heran?" fragte er.
    „Die Armadaschmiede wissen, daß die Galaktische Flotte im Konfettieffekt kreuz und quer durch die Endlose Armada versprengt worden ist. Sie betreiben daher auch in vorderster Front Jagd auf die Schiffe der Galaktischen Flotte."
    „Das ist mir bekannt."
    „Eines der fünf Großraumschiffe, die ORGON, ist dem Kommando von Clifton Callamon unterstellt worden. Sie hat einen Spezialauftrag. Sie soll ein versprengtes Schiff der Galaktischen Flotte mimen, eines, das erhebliche Störungen in seinem Triebwerkssystem hat."
    „Ich verstehe", bemerkte Vasca, den man wegen seines sanften Wesens, und weil er einige Musikinstrumente beherrschte, Piano nannte. „In dieser Verfassung soll die ORGON in der Nähe des Synchrodroms auftauchen."
    „Richtig", bestätigte Archille Guardiano. „Rhodan hofft, daß die Besatzung des Synchrodroms alle verfügbaren Wachschiffe ausschleusen und starten läßt, um das Schiff der Galaktischen Flotte anzugreifen. Wenn das der Fall ist, soll die ORGON zusammen mit den drei anderen THEBEN-Schiffen und den zwanzig Leichten Kreuzern die Schiffe des Synchrodroms in ein Ablenkungsgefecht verwickeln."
    „Und wenn die sich schlagen, sollen wir mit unserem Einsatzkommando zum Synchrodrom vorstoßen und unseren Auftrag erledigen."
    Archille Guardiano hob abwehrend die Hände. Er lächelte.
    „Überschätzt euch nicht", sagte er belustigt. „Ihr seid nur ein winziges Rädchen in der ganzen Angriffsmaschinerie. Rhodan wird mit der THUNDERWORD und den zwanzig Korvetten zum Synchrodrom vorstoßen und mit Landungskommandos in das von seinen Wacheinheiten entblößte Objekt eindringen."
    Julio Vasca schnippte mit den Fingern.
    „Da gibt es ziemlich viele Unwägbarkeiten", erwiderte er. „Der Plan ist wirklich nicht schlecht, aber ich denke, vieles wird ganz anders laufen."
    „Das ist klar. Glaubst du, Rhodan weiß

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