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1125 - Einsatzkommando Synchrodrom

Titel: 1125 - Einsatzkommando Synchrodrom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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damit dürfte es nun zu Ende sein."
    Er blickte in die Flammen, und dabei wurde ihm bewußt, daß ihnen der Weg nach oben zumindest in diesem Bereich des Synchrodroms versperrt war. Er schob Scarr zur Seite und führte die Gruppe durch einen schräg in die Tiefe führenden Gang weiter. Terry Goan und Scunny le Grand schlossen sich ihm wortlos an. Lediglich Bonny Scarr protestierte, doch Track Alliance ging nicht auf seine Worte ein.
    Nach etwa hundert Metern erreichten sie ein Schott. Sie öffneten es und konnten danach weiter in Richtung Zentralachse des Synchrodroms vordringen. Als Scarr das Schott schloß, bemerkte er mehrere Armadamonteure, die zu dem Feuer eilten und es zu löschen versuchten. Er mußte anerkennen, daß Track Alliance richtig entschieden hatte und daß sie in unnötige Kämpfe verwickelt worden wären, wenn sie getan hätten, was er mit seinem Einspruch gefordert hatte. Ärgerlich preßte der Kommunikationswissenschaftler die Lippen zusammen. Er verschwieg den anderen, was er gesehen hatte, drehte sich um und filmte, wie Alliance, Goan und le Grand durch den Gang liefen.
    „Wir gehen davon aus, daß sich die Synchroniten weiter oben befinden", kommentierte er die Aufnahmen, „doch bis jetzt ist es uns nicht gelungen, nach oben vorzustoßen. Die Verteidigungsanlagen zwingen uns, nach unten auszuweichen."
     
    *
     
    Hardin Furmatt, der Waffentechniker, reagierte am schnellsten. Er paralysierte die wurmähnlichen Wesen, sprang über sie hinweg und beugte sich in den Antigravschacht, um nachzusehen, ob noch weitere dieser seltsamen Wesen herabschwebten.
    „Alles in Ordnung", sagte er dann. „Das waren die einzigen."
    Julio Vasca war zu einer Tür geeilt und hatte sie geöffnet.
    „Hier ist eine Vorratskammer", rief er. „Bringt die Burschen her. Wir lassen sie hier liegen. Wenn wir Glück haben, findet man sie nicht so bald."
    Caddy Stoerm und Hardin Furmatt schleppten die beiden Schleicher zu ihm, drückten ihnen die Lider zu, damit die Augäpfel nicht austrockneten, und legten sie auf den Boden.
    Der nächste Angriff auf die Gruppe kam so überraschend, daß keiner der fünf rechtzeitig reagierte. Aus einer Nische schoß ein bizarr aussehender Roboter hervor und drang mit einer lanzenähnlichen Waffe auf Eiste Kilroy ein. Die Spitze bohrte sich ihr in den Rücken.
    Julio Vasca bückte sich und nahm ein stabförmiges Werkzeug auf, das neben der Nische auf dem Boden lag. Blitzschnell stieß er es dem Roboter gegen die Linsen und zerstörte diese dabei.
    Der Armadamonteur schlug mit wirbelnden Armen um sich, erreichte damit jedoch überhaupt nichts.
    Vasca zog die füllige Gen-Technikerin einige Meter weiter, zog ihren Kampfanzug auf und versorgte die Stichwunde im Rücken, durch die Eiste Kilroy stark geschwächt wurde.
    „Reiß dich zusammen, Mädchen", sagte er. „Wir können uns nicht voneinander trennen.
    Du mußt also durchhalten, auch wenn's weh tut. Also - komm."
    Eiste Kilroy, die sich in den letzten Minuten still verhalten hatte, fluchte so laut und deftig, daß Lancy erschrocken zusammenfuhr. Solche Worte hatte sie von ihr nicht erwartet.
    Caddy Stoerm half der Verletzten auf und stützte sie.
    „Muß das sein?" fuhr sie den Wissenschaftler an.
    „Das frage ich mich auch", erwiderte er. „Ausgerechnet ich muß unter deinem verdammten Übergewicht leiden. Du wirfst mir immer mangelnde Disziplin vor. Darüber kann ich doch nur lachen. Schließlich hast du nur deiner mangelnden Selbstbeherrschung deine überflüssigen Pfunde zu verdanken."
    „Halt den Mund", fauchte sie, „oder ich lege mich mit meinem ganzen Gewicht auf deine Schulter, du Winzling."
    „Das habe ich nun davon, daß ich dir helfe", stöhnte er. „Piano, findest du das in Ordnung?"
    Julio Vasca lächelte. Er ging weiter, als habe er nichts gehört. Er merkte, daß die anderen nun aufmerksamer waren als zuvor.
    Lancy schloß zu ihm auf.
    „Es tut mir leid", sagte sie, auf ihr Verhalten nach dem Verlassen der Space-Jet anspielend.
    „Längst vergessen", erwiderte er und stieg in einen aufwärts gepolten Antigravschacht, in dem sie nochmals etwa achtzig Meter hoch aufstiegen.
    Lancy wollte noch etwas sagen, fand jedoch die richtigen Worte nicht und schwieg schließlich. Sie machte sich Vorwürfe, weil sie dem Kommandanten Schwierigkeiten gemacht hatte, nur weil sie ihn für schwächer als Track Alliance gehalten hatte.
    Der Schacht endete in einem kreisförmigen Verteiler, von dem fünf Türen abzweigten.
    Julio

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