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1125 - Einsatzkommando Synchrodrom

Titel: 1125 - Einsatzkommando Synchrodrom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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äußerten und allein dadurch aus der Masse der anderen 1428 Schleicher hervorragten. Beide waren unbekleidet, trugen aber einige unabdingbare Habseligkeiten in Taschen bei sich, die sie sich um den Hals gehängt hatten.
    „Ich habe Sar-Sarrassan verehrt", erwiderte Allos-Dashan. „Niemand hat eine solch vorzügliche Ahnentafel besessen wie er."
    Ter-Konnate nahm diese Worte mit besonderer Freude auf, meinte er doch, Allos-Dashan für sich und seine Pläne gewonnen zu haben.
    „Du hast recht", entgegnete er daher. „Das ist ein Grund, den Mord an ihm anders zu bewerten als an einem Niemand."
    „Wir werden ihn ehren", versprach Allos-Dashan.
    „Das ist nicht genug. Schovkrodon hat ihn ermordet. Dafür muß er bestraft werden."
    Allos-Dashan zuckte zusammen.
    „Das möchte ich überhört haben", erwiderte er. „Die Armadaschmiede sind klüger als wir. Sie wissen schon, was getan werden muß."
    Ter-Konnate stöhnte gequält auf. Jetzt war doch eingetroffen, was er befürchtet hatte.
    „Nein", sagte er energisch. „Dieses Mal ist Schovkrodon zu weit gegangen. Wir werden ihn dafür bestrafen. Wir verweigern ihm den Gehorsam."
    „Und dann?"
    Ter-Konnate zögerte unsicher. Er hatte noch nicht darüber nachgedacht, was danach folgen sollte. Mehrere Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Er merkte, daß er sich äußern mußte, wenn er sich nicht lächerlich machen wollte.
    „Schovkrodon muß den Synchrodrom verlassen", erklärte er daher rasch, „und wenn Verkutzon damit nicht einverstanden ist, muß auch er gehen. Dann wird der Synchrodrom uns allein gehören. Wir werden entweder in ihm bleiben oder mit seiner Hilfe einen Planeten suchen, auf dem wir uns ansiedeln können."
    Er blickte Allos-Dashan an und spürte, daß seine Worte Wirkung zeigten. Einmal ohne Bevormundung arbeiten zu können, war auch für einen Wissenschaftler wie Allos-Dashan erstrebenswert.
    „Ich werde darüber nachdenken, Ter-Konnate."
    „Laß dir damit nur nicht zu lange Zeit. Ich gehe jetzt gleich zu den Armadaschmieden und überbringe ihnen meine Forderung."
    „Sei vorsichtig."
    „Warum?"
    „Damit es dir nicht so ergeht wie Sar-Sarrassan."
    „Ich werde nicht allein sein. Meine Freunde begleiten mich, um die Forderung zu unterstreichen."
    Ter-Konnate eilte mit seinen Freunden davon. Er fühlte sich erleichtert. Die Warnung, die Allos-Dashan ausgesprochen hatte, bewies ihm, daß dieser nicht mehr mit unerschütterlicher Festigkeit auf der Seite der Silbernen stand.
     
    *
     
    „War das nötig?" fragte Terry Goan erschrocken.
    Track Alliance stieg über den Schleicher hinweg und ging auf eine Tür zu.
    „Glaube ja nicht, daß mir so etwas gefällt, aber wir haben keine andere Wahl. Was meinst du, was die Armadaschmiede mit uns machen, wenn sie uns erwischen?"
    Er öffnete die Tür und betrat ein Labor, in dem lediglich einige Maschinen arbeiteten.
    „Wir müssen möglichst schnell herausfinden, wo die Synchroniten sind", erläuterte er.
    „Wer hat einen Vorschlag? Wer kann mir sagen, wie wir am besten vorgehen?"
    Er blickte Terry Goan, den Kommunikationswissenschaftler Bonny Scarr und Scunny le Grand fragend an.
    „Keiner?"
    „Wir müssen uns irgendwie zum Zentrum durchschlagen", erwiderte Goan zögernd.
    „Solche Dinge werden meistens dort untergebracht, wo es am sichersten ist, und das ist nun mal das Zentrum."
    „Am besten schnappen wir uns eines von diesen Wurmwesen", bemerkte Bonny Scarr.
    „Wir verhören es und kommen auf diese Weise am schnellsten zum Ziel."
    Eine Seitentür öffnete sich, und ein Armadamonteur schob sich heran. Seine Energiestrahler blitzten auf. Im gleichen Augenblick schrie Track Alliance eine Warnung.
    Er warf sich gegen Goan, Scarr und Scunny le Grand, die dicht beieinander standen, und schleuderte sie zu Boden. Die Energiestrahlen fuhren zischend an ihnen vorbei.
    In der nächsten Sekunde feuerte der Boxer auch schon, der von allen die besten Reflexe besaß. Er traf den Roboter und zerstörte zwei seiner Energiestrahler.
    Bevor der Monteur abermals schießen konnte, hatten sich die anderen Männer aufgerafft. Sie flüchteten hinter einen Labortisch, während Track Alliance einen mit einer Flüssigkeit gefüllten Glasbehälter gegen den Automaten schleuderte. Das Wurfgeschoß zerplatzte über den optischen Systemen, und die darin enthaltene Säure zerfraß Kunststoff und Metall. Ätzende Dämpfe stiegen auf, die den Armadamonteur behinderten, so daß er nicht sogleich angreifen konnte.
    Track

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