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1126 - Duell in der Hölle

1126 - Duell in der Hölle

Titel: 1126 - Duell in der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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fühle mich nicht unmittelbar bedroht. Was kommt, das kommt sowieso.« Sie lachte danach und sah aus, als wollte sie in die Hände klatschen.
    Diese Fröhlichkeit konnte ich nicht so recht nachvollziehen. Sie wirkte mir zu aufgesetzt. Beinahe kam es mir vor wie eine Täuschung. Wußte Jane mehr, als sie zugeben wollte? War sie bereits dabei, ihre eigenen Pläne zu schmieden? Zudem schien sie uns gern loswerden zu wollen, da sie auch auf die Uhr schaute.
    Ihr gefiel mein skeptischer Blick nicht, mit dem ich sie anschaute. »Habe ich was an mir, John?«
    »Nein, das nicht.«
    »Aber…«
    Ich hob die Schultern und stemmte mich hoch. »Nichts aber. Ich werde wohl erst in Ruhe nachdenken müssen und mir noch einmal alles durch den Kopf gehen lassen müssen.«
    »Dann wollt ihr gehen?« fragte Sarah. Sie wirkte ein wenig enttäuscht.
    »Wir wollen nicht, wir müssen«, erklärte ich ihr.
    »Schade. Ich habe gedacht, daß ihr auf uns achtgeben würdet, falls diese Person wieder zurückkehrt.«
    »Du fühlst dich unsicher?«
    Sarah schaute auf Jane, als wollte sie ihr mit der Antwort nicht weh tun.
    »Auf mich brauchst du keine Rücksicht zunehmen. Sag nur die Wahrheit.«
    »Macht es mir doch nicht so schwer.« Sie atmete tief ein. »Sicher jedenfalls fühle ich mich nicht. Und ich meine, daß dies auch irgendwie normal ist.«
    »Da hast du recht. Aber wir könnten dich auch mit zu uns nehmen. Wenn du willst, kannst du bei Shao und Suko übernachten. Zumindest einmal. Danach sehen wir weiter.« Ich blickte sie dabei sehr scharf an und zwinkerte ihr auch zu, aber so, daß Jane Collins davon nichts mitbekam.
    Sarah zögerte noch, und Suko stellte sich auf meine Seite. »Es ist bestimmt besser, Sarah, wenn du tust, was John dir vorgeschlagen hat. Shao und ich haben nichts dagegen.«
    Sie drehte sich im Sessel. »Was ist mit dir, Jane?«
    Die Detektivin lachte, bevor sie sagte: »Ich bin nicht deine Amme, Sarah. Wenn du es für richtig hältst, tu es, aber ich werde hier in diesem Haus bleiben.«
    »Alles klar«, sagte ich. »Von dir ist auch keine Rede gewesen.«
    »Schön, John.«
    »Was muß ich denn packen?« Sarah Goldwyn war ganz durcheinander und fuchtelte mit den Händen herum. In ihrem Alter war es schwer, sich plötzlich auf eine andere Situation einzustellen.
    »Für eine Übernachtung nicht viel«, sagte Suko.
    Jane legte der älteren Frau eine Hand auf die Schulter. »Ich gehe mit dir nach oben, Sarah. In fünf Minuten ist deine Reisetasche gepackt.«
    »Ja, ist gut.« Sie blickte über die Schulter zu uns zurück. »Es ist mir ja irgendwie peinlich. Ihr müßt mich für eine ängstliche Pute halten.«
    »Bestimmt nicht!« hielt ich ihr entgegen. »Es ist besser, wenn du aus der Gefahrenzone bist.«
    »Ich soll euch wohl noch einige Jahre ärgern. Auch im nächsten Jahrtausend, wie?«
    »Das wäre nicht schlecht.«
    Suko und ich lachten, aber unsere Mienen wurden wieder ernst, als die beiden Frauen außer Sicht waren.
    »Was steckt außer der ehrlichen Sorge um Lady Sarah noch hinter deinem Vorschlag?« erkundigte sich Suko mit leiser Stimme.
    »Das kannst du dir denken. Ich will Jane allein lassen. Zumindest offiziell. Ich kann mir vorstellen, daß sie den Kontakt sucht, falls sie ihn je verloren hat.«
    »Gut gedacht. Aber was haben wir damit zu tun? Wir sind doch nicht hier im Haus.«
    »Das stimmt schon.« Ich lächelte wissend. »Aber du hast doch noch den zweiten Schlüssel, wenn ich mich nicht irre.«
    Suko lachte. Allerdings lautlos. »Den habt ihr zwar nicht aus dem Fenster geworfen, aber ich habe ihn mir trotzdem von Lady Sarah sicherheitshalber geben lassen, als du schon oben unter dem Dach warst.«
    »Dann ist ja alles klar.«
    Die beiden Frauen kehrten zurück. Jane Collins trug Sarahs Reisetasche, die sich kaum ausbeulte.
    »So, ich bin reisefertig«, erklärte die Horror-Oma, die ihren dünnen Mantel über den Arm gelegt hatte.
    »Wunderbar«, sagte Suko. »Dann können wir ja.«
    Bis zur Tür ging Jane noch mit. Ich blieb noch vor ihr stehen und schaute in ihr Gesicht. »Gib nur auf dich acht, Mädchen. Ich möchte nicht, daß du auch zu Asche wirst.«
    Ihre Mundwinkel zuckten. »Ist schon klar, John. Aber manchmal muß ein Mensch gewissen Dinge tun. Das kennst du ja von dir. Denk nur an deinen letzten Fall in Schottland.«
    »Verstehe.«
    Ich drehte mich um und ging. Sarah saß bereits auf dem Rücksitz, Suko hatte das Steuer übernommen. Jane winkte knapp, dann ging sie ins Haus und schloß die

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