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1127 - Die Ewigen Diener

Titel: 1127 - Die Ewigen Diener Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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könne, befiel den Erstkonstruierten das elektronische Gegenstück zu einem heftigen Schüttelfrost. Und als er erkennen mußte, daß diese Gruppe sogar noch Zulauf bekam, schob er vorübergehend seine Abneigung gegen den organischen Herrn in den Hintergrund und unterstützte ausdrücklich Nachkömmling. Er tat dies selbstverständlich nur aus dem Wunsch heraus, gerade diese Gruppe zur Vernunft zu bringen. Bedauerlicherweise besaß das Wort des Erstkonstruierten auch bei anderen Klong Gewicht. Als der Erstkonstruierte zufrieden feststellte, daß dieser Wirbel getilgt und geglättet war, mußte er zu seinem Mißvergnügen erkennen, daß auch alle anderen sich in Wohlgefallen aufgelöst hatten. Ihm blieb nichts anderes übrig, als sich, ebenfalls geschlagen zu geben.
    Damit war die Entscheidung gefallen.
    Die Klong würden die Parsf überfallen und den neuen Herrn entführen. Da die Klong nun einmal zu dieser Entscheidung gekommen waren, begaben sie sich unverzüglich an die Ausführung ihres Planes.
     
    4.
     
    Alle Schatt-Armarong hatten seit jeher einen Gedanken als besonders unangenehm empfunden: Eines Tages Mangel an Rohstoffen zu leiden. An und für sich hatten sie in dieser Beziehung nicht allzu viel zu befürchten, denn sie gehörten nicht zu denen, die verschwenderisch mit den Gaben der Natur umgingen. Bei ihnen ging nichts verloren, und jede Maschine wurde nach Beendigung ihrer Existenz unverzüglich den Rückgewinnungsanlagen zugeführt. Die natürlich ebenfalls wiederverwertet wurden.
    Aber es gab Materialien, die bei jedem Rückgewinnungsprozeß an Masse verloren, bis schließlich nichts mehr von ihnen übrig blieb. Das mochte lange dauern - aber irgendwann trat dieser Fall unweigerlich ein, und für solche Augenblicke mußte man sich Vorräte schaffen. Außerdem waren die Schatt-Armarong keine gewöhnlichen Roboter. Sie rekonstruierten nicht einfach das, was der Herr mit dem Befehlenden Kode ihnen hinterlassen hatte, sondern sie entwickelten das alles ständig weiter, und mitunter erfanden sie sogar etwas dazu - weil sie eben momentan ein Hilfsmittel brauchten, das in ihrem ursprünglichen Konzept nicht vorhanden war.
    Die Klong und die Parsf, die schon seit undenkbaren Zeiten nicht mehr im Schutz der anderen Dynastien existierten, waren gezwungen, besonders häufig neue, ungewohnte Hilfsmittel zu schaffen, und manchmal brauchten sie dazu Materialien, die sie vorher gar nicht gekannt hatten. Da sie also nie im voraus wissen konnten, was ihnen eines Tages fehlen würde, sammelten sie ziemlich wahllos alles mögliche ein, was ihnen gerade in die Quere kam und vielversprechend genug aussah, und weil sie sich nur selten mit echten Planeten befaßten, handelte es sich bei ihren seltsamen Vorräten meistens um kosmisches Treibgut. Meteore, kleinere Bruchstücke von zertrümmerten Monden, aber auch ganze Asteroiden wurden eingefangen und mitgeschleppt. Mitunter begegneten sie auch Raumschiffen. Einige waren so alt und schon seit so langer Zeit verwaist, daß von ihren ehemaligen Besitzern nicht einmal mehr Staub übriggeblieben war. Andere waren neueren Datums, und manche waren sogar noch belebt. Wenn sie nur aus den entsprechend begehrenswert erscheinenden Elementen bestanden, wurden sie ohne jeden Unterschied der Sammlung der Roboter einverleibt.
    Besonders begehrt waren Fundstücke, die bestimmte seltene Metalle enthielten, wie man sie beim Bau der empfindlichen Gehirne der Schatt-Armarong benötigte. Die Klong und die Parsf lieferten sich mitunter erbitterte Kämpfe mit Hilfe ihrer Gleitzellen, um einen solchen Brocken aus dem Grenzgebiet beider Dynastien zu bergen. Andererseits gab es Materialien, die den Klong als besonders wertvoll erschienen, einen Parsf aber nicht einmal zum Heben einer Greifklaue veranlaßt hätten - und umgekehrt.
    Die Klong hatten stets großen Wert darauf gelegt, alles, aber auch wirklich alles, über ihre Nachbarn in Erfahrung zu bringen. Darum wußten die Klong, daß die Parsf eine ungeheure Vorliebe für bestimmte kristalline Substanzen hegten. Es handelte sich um ganz gewöhnliche Siliziumverbindungen, mit denen die Klong nur wenig anfangen konnten. Wenn sie überhaupt etwas davon brauchten, dann nur in so geringen Mengen, daß es sich kaum lohnte, darüber nachzudenken. Da die Parsf aber nun einmal so auf dieses Zeug versessen waren, hatten die Klong selbstverständlich eine Menge von solchen kristallinen Stücken eingesammelt. Das war zu einer Zeit geschehen, als die Klong

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