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1127 - Die Ewigen Diener

Titel: 1127 - Die Ewigen Diener Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurückzuschicken. Und wenn wir wieder bei ihr sind und sie die Schatt-Armarong loswerden will, braucht sie nur abermals den Befehlenden Kode anzuwenden und den Robotern zu erklären, daß sowohl die Parsf als auch die Klong hoffnungslos gestört sind und nicht mehr dem entsprechen, was sie als ihre Herrin sich unter ihnen vorgestellt hat. Sie werden sich daraufhin selbst zerstören!"
    „Woher willst du das wissen?"
    „Die Schatt-Armarong selbst haben es uns verraten. Erinnere dich an die Klong, die uns immer wieder versicherten, daß sie nicht gestört sind. Und die Parsf versuchten im Grunde nichts anderes. Beide wollten uns davon überzeugen, daß die jeweilige Gegenpartei nicht mehr dem entspricht, was man sich ihrer Meinung nach unter einem Schatt-Armarong vorzustellen hat. Ich weiß nicht, wie normal oder unnormal sowohl die Klong als auch die Parsf sind, aber ich weiß, daß beide Dynastien sich selbst vernichten werden, sobald sie mit Hilfe des Befehlenden Kodes erfahren, daß sie gestört sind. Sie werden nicht einmal mehr imstande sein, darüber nachzudenken, ob das wirklich der Fall ist. Sie werden nur den Befehl hören - und das wird für sie so sein, wie es für uns ist, wenn Belice persönlich uns einen Befehl erteilt."
    Sycho wich den Blicken ihres Partners aus.
    „Belice ist klüger als wir", sagte sie leise. „Das wissen wir beide. Wir sind nicht imstande, ihre Handlungsweise zu beurteilen. Du hast selbst gesagt, daß sie Zusammenhänge kennt, von denen wir nichts ahnen. Wir sind dazu geschaffen, ihr bei der Verwirklichung ihrer Pläne zur Seite zu stehen. Wenn, es ihrem Willen entspricht, uns zu opfern, dann bleibt uns nichts weiter übrig, als unser Schicksal hinzunehmen."
    Lucius sah auf seine Partnerin hinab. Er wußte, daß er Sycho keine weiteren logischen Argumente mehr zu bieten brauchte. Sie würde ohnehin nichts davon gelten lassen. Sie hatte Gefühle, seit sie zum Leben erwacht war, und seit ebenso langer Zeit hatte sie sich offenbar damit abgefunden, eines Tages für Belice sterben zu müssen. Das war zu einem Zeitpunkt geschehen, als Sycho noch nicht einmal ahnte, welche Gefahren ihr drohten, und darum war sie unfähig, zu erkennen, was jetzt getan werden mußte. Sie bewegte sich auf eingefahrenen Gedankenwegen.
    Aber bei ihm war das anders. Er hatte keine Zeit gefunden, sich an diese Dinge zu gewöhnen. Seine Emotionen waren erwacht, als die Gefahr bereits bestand. Er war nicht imstande, sich mit seinem drohenden Tod abzufinden. Im Gegenteil: Alles in ihm drängte danach, dieses kostbare Leben zu verteidigen, von dem er eben erst entdeckt hatte, daß es ihm gehörte. Mehr noch: Es ging nicht nur um sein eigenes Leben, sondern auch um das seiner Partnerin. Sie waren so eng miteinander verbunden, daß einer ohne den anderen nicht existieren konnte.
    Diese Erkenntnis erfüllte ihn mit einem neuen, ebenfalls unbekannten Gefühl, und dieses war mächtiger als alle anderen: Eine elementare Wut quoll in ihm hoch.
    „Wenn es ihrem Willen entspricht, daß wir für sie sterben müssen", schrie er wild, „dann hätte sie wenigstens dafür sorgen sollen, daß es uns nichts ausmacht. Sie hätte das tun können - begreifst du das nicht?"
    Sycho sah erschrocken und fassungslos zu ihm auf. Er gab ihr keine Gelegenheit mehr, ihm zu widersprechen, sondern er packte ihre Hand und riß sie mit sich. Er war physisch stärker als sie, und die geringe Schwerkraft innerhalb dieses Raumschiffs half ihm. Er schrie der Tür den Befehl zu, sich zu öffnen, noch bevor er auch nur die Hälfte des Raumes hinter sich hatte. Er sah den Wächter, der vor dieser Tür stand, und gleichzeitig hörte er Geräusche, die nie zuvor an seine Ohren gedrungen waren und die er dennoch sofort richtig einstufte: In diesem luftgefüllten Trakt wurde gekämpft. Es donnerte und krachte, knirschte und splitterte, und Lucius bezog all das in seinem jetzigen Zustand nur auf sich und Sycho.
    Er schleuderte seine Partnerin zur Seite und warf sich über sie, und noch während er hörte und spürte, wie ein heißer Lichtstrahl über ihn hinwegfuhr, plante er die nächste Bewegung und vollzog sie, ehe der Wächter auch nur einen Fuß vom Boden bekam. Er entsann sich blitzartig der Tatsache, daß die Parsf zwar laufen konnten, es in eiligen Fällen aber vorzogen, zu schweben, weil sie dabei ungeheuer schnell vorankamen.
    „Lauf!" schrie er Sycho an, nachdem der zweite Schuß nur knapp über sie hinweggegangen war.
    Für einen Augenblick

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