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1127 - Die Ewigen Diener

Titel: 1127 - Die Ewigen Diener Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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befürchtete er, daß sie einfach nicht imstande sein könnte, die Situation zu begreifen. Dann aber schnellte sie sich von ihm weg, und sie blieb dabei dicht über dem Boden. Er folgte ihr, und dabei spürte er, wie seine Muskeln schnell und sicher den Befehlen seines Gehirns folgten. Gleichzeitig sah er dicht vor sich Sycho, die sich in einem blitzschnellen Sprung vor dem nächsten Energiestrahl rettete, und etwas in ihm sagte ihm, daß sie noch eine Chance hatten. Die Schatt-Armarong waren Roboter. Sie waren schnell, aber sie konnten nicht unlogisch denken und spontan reagieren. In diesem Punkt waren die beiden Androiden den Maschinen überlegen, und diese Tatsache galt es auszunutzen.
    Der Wächter war noch immer hinter ihnen her. Er bewegte sich auf seinen Beinen, und dabei war er langsamer als Lucius und Sycho. Das erkannte er sehr schnell, und darum hob er vom Boden ab. Lucius sah vor sich eine Abzweigung. Er raste darauf zu, so schnell, wie seine auf Höchstleistung gezüchteten Muskeln es erlaubten, und die Angst verlieh ihm Kräfte, von denen er gar nicht gewußt hatte, daß er sie besaß, und diese Kräfte waren durchaus nicht nur körperlicher Natur. Er erkannte, daß Sycho darauf aus war, sich in diesem Seitengang in Sicherheit zu bringen, und er erkannte blitzartig, daß es genau das war, was ein Roboter, der von der Schwerkraft unabhängig war, von einem derselben Schwerkraft verhafteten, verletzlichen organischen Wesen erwarten würde. Er holte Sycho ein, als sie schon fast um die Ecke war, riß sie in den Hauptgang zurück und raste unter Aufbietung all seiner Kräfte weiter geradeaus, wobei er seine Partnerin mit sich riß. Hinter sich hörte er den Roboter buchstäblich um die Ecke pfeifen, und dann gab es ein schmetterndes Krachen und gleich anschließend ein kurzes, flüchtiges Brausen und Heulen. Eine Kraft, die Lucius bisher nur aus der Theorie kannte, wollte ihn und Sycho in jenen Gang zurücksaugen, und im gleichen Augenblick erkannte er, was geschehen war: Unmittelbar hinter der Abzweigung lag die äußere Begrenzung dieses lufterfüllten Raumes, und der Wächter hatte das aus irgendwelchen Gründen nicht gewußt oder erst zu spät erkannt. Der Roboter hatte geschossen, sobald er den Gang erreichte, weil er wußte, daß seine Opfer ihm in diesem engen Gang nicht mehr entkommen konnten. Aber anstelle der beiden Androiden hatte er lediglich jene dünne Wand zerstört, die diesen Trakt vom Vakuum abschottete.
    Lucius entsann sich aber auch einer anderen Tatsache: Sycho hatte Amo gebeten, sie keinen allzu großen mechanischen Belastungen auszusetzen. Er hatte sehen können, wie groß der Schaden war, den die Strahlschüsse der Roboter anrichten konnten, und er wußte jetzt auch, daß die kaum wahrnehmbaren waagerechten Striche auf ihren Körpern nichts anderes als Waffenmündungen waren. Wenn man ein scheunentorgroßes Leck in ein luftgefülltes Gebilde schoß, das zwar klein im Vergleich zu ganz Parsfon, aber dennoch mindestens zwanzigmal so groß wie Belices Raumschiff war, dann mußte die ausströmende Atmosphäre einen Sog ergeben, der eine ganz erhebliche mechanische Belastung bedeutete. Zu allem Überfluß sah Lucius, daß sich keiner der vor ihm befindlichen Durchgänge gegen dieses Vakuum abschottete. Die Parsf hatten nicht im entferntesten damit gerechnet, daß ein Unfall dieser Art jemals stattfinden konnte. Wenn der Wächter irgendwo auf sie wartete, dann tat er das draußen, wo sie relativ hilflos waren. Und da weder die Parsf noch die Klong irgendwelche Erfahrungen mit Vakuumeinbrüchen haben konnten, hatte es den Wächter zweifellos noch viel weiter hinausgetragen, als Lucius und Sycho annahmen.
    Er preßte seine Partnerin zu Boden, und sie klammerte sich an irgendeiner Unebenheit fest. Der Sog ging an ihnen vorüber, und die Lautlosigkeit des Vakuums schlug über ihnen zusammen. Das Rauschen ihres Blutes und das Schlagen ihrer Herzen klangen immer lauter in ihren Ohren. Lucius hoffte um ihrer beiden Leben willen, daß Sycho nicht ausgerechnet jetzt Fragen zu stellen begann, und gleichzeitig kämpfte er gegen die Versuchung an, ihr Erklärungen zu liefern, die hoffentlich nicht nötig waren. Gleichzeitig verfluchte er die Tatsache, daß ihre Funkgeräte offenbar nicht imstande waren, ihnen direkte und verständliche Hinweise auf das zu geben, was die Schatt-Armarong zu sagen hatten, und in irgendeinem Winkel seines Gehirns entstand die Frage, ob Belice und das Virenimperium

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