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1131 - Terror in der Totenstadt

1131 - Terror in der Totenstadt

Titel: 1131 - Terror in der Totenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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des Lichtstrahls reagiert und Gorki mit seinen schaufelgroßen Händen gepackt. Er hatte ihn vom Boden in die Höhe gerissen und hielt ihn als Schutz vor seinen Körper.
    Mit einem Schuß hätten wir auch den Mann treffen können, und das wollten wir auf keinen Fall riskieren. Der Zombie stand mit seiner Geisel auf einer flachen Böschung. Dadurch wirkte er noch größer als er tatsächlich war. Sein Gesicht zeigte keine Reaktion, und in die Augen hatten wir noch nicht hineinleuchten können. Es waren die Sekunden der Überraschung und auch der Entscheidung.
    Zu lange konnten wir nicht warten.
    Auch der Zombie nicht.
    Plötzlich wirbelte er herum. Wir dachten, daß er flüchten würde, aber er hatte etwas anderes vor. Er sprang mit gewaltigen Sätzen auf uns zu, den Körper des Soldaten als Deckung vor sich haltend, und plötzlich gab es keine Entfernung mehr zwischen ihm und uns. Und er benutzte Gorki als Waffe.
    Er schleuderte ihn gegen uns. Für Suko und mich war es einfach zu spät, noch auszuweichen. Außerdem standen wir dicht beisammen. So wurde Suko ebenso getroffen wie ich. Ich flog zurück und rutschte auf dem Laub aus. Mit dem Kopf schlug ich gegen einen abgefallenen Ast, der im Laub verborgen lag. Der Blick war mir durch zahlreiche Blätter verwehrt, die hochgewirbelt wurden, und so konnte ich mich nur auf das Stampfen der Füße in meiner Nähe konzentrieren.
    Ich rollte mich herum, um Schwung zu bekommen. Den nutzte ich aus, kam wieder auf die Beine und sah, daß Suko ebenfalls nicht eingreifen konnte.
    Gorki hatte ihn ebenfalls getroffen und klammerte sich wie eine Klette an ihm fest.
    Der Mann hatte eine hündische Angst. Er jammerte und keuchte in einem. So sorgte er dafür, daß sich mein Freund nicht um den Zombie kümmern konnte.
    Der war nicht gefallen.
    Er konzentrierte sich auf mich. Er ließ mir nicht die Zeit, nach der Beretta zu greifen, und so wollte ich es mit der Maschinenpistole versuchen.
    Dazu kam es nicht.
    Ich hatte einfach die Größe des Unheimlichen überschätzt. Er brauchte nur einen Sprung, um mich zu erreichen und riß dabei seinen rechten Fuß hoch.
    Bevor ich abdrücken konnte, wurde die MPi von einem regelrechten Hammertritt getroffen und mir aus den Händen gewirbelt. Wie ein Spielzeug flog sie in die Luft, wo sie sich einige Male überschlug. Wo sie landete, sah ich nicht, auch verdeckte mir die Gestalt des Zombies den Blick. Er war viel schneller, als ich gedacht hatte, packte zu, und ich fühlte seine verdammten Klauen an meiner Kleidung. Brutal riß er mich in die Höhe. Meine Beine schwebten plötzlich über dem Boden, und dann wurde ich gedreht.
    Er hatte nur einmal ausgeholt. Noch in der Drehung ließ er mich los, so daß ich das Fliegen lernte.
    Ich hatte Angst gegen einen in der Nähe stehenden Baumstamm zu prallen, aber ich riß Suko von den Beinen, der nicht mehr schnell genug ausweichen konnte.
    Beide fielen wir auf den Rücken und lagen wie hindrapiert dicht nebeneinander.
    Genau darauf hatte der Riesen-Zombie gewartet. Er war nicht geflüchtet oder weggelaufen. Er fiel vor uns in die Knie. Wir sahen ihn kommen, und Suko blieb keine Zeit, nach seinem Stab zu greifen, um ihn zu stoppen.
    Er fiel vor uns in die Knie und hatte schon beim Fall seine Arme ausgebreitet.
    Mit beiden Händen griff er zu. Eine Klaue legte sich um meinen und die andere um Sukos Hals…
    ***
    Wladimir sagte nichts, als er die Frau mit ihren Bewachern sah. Er spürte, wie ihm die Röte in das Gesicht stieg und er sich wie ein ertappter Sünder fühlte. Auch deshalb, weil ihm Karina einen Blick zuwarf, in dem eigentlich nur Verachtung lag. Er konnte es ihr nicht einmal übelnehmen.
    Einer hatte seinen Spaß. Das war Leonid Jaschin. »Ja…«, sagte er lachend, »wen haben wir denn da? Ich freue mich, einen so attraktiven Besuch zu bekommen. Bitte, meine Liebe, treten Sie näher. Kommen Sie ruhig herein. Ich habe schöne Frauen schon immer geschätzt. Das kann Ihnen Wladimir aus alten Tagen bestimmt bestätigen.«
    Karina Grischin hatte es kommen sehen, sich innerlich jedoch immer dagegen gewehrt, und nun erlebte sie den Beweis.
    Jaschin lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Er war der Chef hier, und er ließ Karina auch Zeit, sich in seinem Büro umzuschauen. So sah sie den leeren Käfig, aber auch den zerschossenen Zombie auf dem Boden. Der Schreibtisch, die Stühle, es wirkte alles normal in diesem verdammten Bau, aber das traf nicht zu. Hier regierte das Grauen, und der Anführer hieß

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