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1131 - Terror in der Totenstadt

1131 - Terror in der Totenstadt

Titel: 1131 - Terror in der Totenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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können. Während Gorki noch mit seinen Leuten sprach, schob sich Suko an mich heran. Ich sah seinen etwas spöttischen Blick und runzelte die Stirn. »Was macht dir so viel Spaß?«
    »Nicht viel.«
    »Aber…«
    »Du denkst nach, wie?«
    »Du nicht?«
    »Ja, ich auch. Und ich habe, verdammt noch mal, so meine Schwierigkeiten damit.«
    »Dann stehe ich nicht alleine da.«
    »Sehr richtig.«
    Ich legte die linke Hand unter mein Kinn und murmelte: »Wie kann er nur so groß geworden sein?«
    »Ich würde das Problem anders angehen, John.«
    »Ach - und wie?«
    »Frag lieber mal, woher er stammt oder stammen könnte.«
    Ich blickte Suko an wie der Schüler den Lehrer, dessen Frage er nicht begriffen hatte. »Worauf willst du hinaus?«
    »Das weiß ich selbst nicht. Aber…«, er sprach schnell weiter. »Die Russen haben hier etwas vor aller Öffentlichkeit und vor ihren eigenen Landsleuten versteckt gehalten. Es ist durchaus möglich, daß wir vor dem bestgehütetsten Geheimnis der ehemaligen UdSSR stehen, das nicht mit in die neue Zeit hineingenommen wurde. Das regt mich schon zum Denken an, wenn ich ehrlich sein soll.«
    »Rück mal raus damit.«
    Suko lächelte mich kantig an. »Stell dir mal vor, nur theoretisch, diese Wesen stammen gar nicht von dieser Welt, sondern von einem anderen Planeten. Sie sind Besucher, die hier zurückgelassen worden sind.«
    Ich schwieg.
    Suko aber redete weiter. »Ist das wirklich zu weit gedacht? Oder zu weit hergeholt? Denk an unsere UFO-Fälle. Das haben wir zunächst auch nicht geglaubt.«
    Ich wand und drehte mich, pustete die warme Atemluft in die kalte hinein und schaute auf die Nebelwolken vor meinen Lippen. »Was immer dir auch eingefallen ist, für mich ist es nicht leicht, das nachzuvollziehen.«
    »Ich habe nur einen Gedanken ausgesprochen. Ich will den Zombie nicht als Riesen bezeichnen, aber auch wir haben schon mit Riesen zu tun gehabt. Vielleicht sind es wirklich Reste, die man nicht mehr wollte und hier zurückgelassen hat.«
    Ich schwieg noch immer.
    Er stieß mich an. »He, schläfst du ein?«
    »Nein, ich denke nur nach.«
    »Um mich auszulachen?«
    »Bestimmt nicht.«
    »Dann höre ich gern deine Meinung.«
    »Ich sage dazu nichts. Mich würde nur interessieren, was dieser Oberst Jaschin sagt. Er ist für mich im Moment wichtig. An ihn müssen wir heran.«
    »Was werden die anderen hier dazu sagen?«
    »Ich denke, daß Gorki ein Mann ist, mit dem man reden kann«
    »Dann laß uns es versuchen.«
    Gorki, der mit seinen Kollegen diskutiert hatte, verstummte, als wir auf ihn zugingen. Akzeptiert waren wir noch nicht. Seine Leute schauten uns weiterhin mit kalten Blicken an.
    Bevor wir eine Frage stellten, sagte Gorki: »Es war schwer, es ihnen beizubringen.«
    »Können wir verstehen«, erwiderte ich. »Was hier passierte, ist nur der Anfang. Es wird mehr geben, glauben Sie mir. Sie wissen selbst, daß es nicht der einzige Zombie ist, der hier in dieser künstlichen Stadt existiert.«
    »Wir haben sie heute noch nicht gesehen.«
    »Das glaube ich euch sogar. Nur gibt es jemand, der genau Bescheid weiß. Oberst Jaschin. Er ist für uns wichtig. Alles andere zählt nicht. Haben Sie das verstanden?«
    Gorki nickte mir zu. »Sie wollen an Jaschin heran?« flüsterte er.
    »Natürlich.«
    »Das ist schwer.«
    »Warum?«
    »Wir sind zu seinem Schutz da.«
    Da hielt ich das Lachen nicht mehr zurück. »Mag er sie auch angeworben haben, Gorki, aber schützen wird er Sie nicht können. Sie haben erlebt, was passierte. Wo war er, als der Riesen-Zombie Sie angriff? Nicht da. Er wird einen Teufel tun und Ihnen den Rücken stärken. Darauf können Sie sich verlassen.«
    Gorki überlegte und zog dabei ein finsteres Gesicht. »Sie haben recht, aber ich kann nicht für meine Leute sprechen. Sie würden sich nicht auf eure Seite stellen. Ich habe sie nur mühsam davon abhalten können, euch zu töten.«
    Suko stand mir bei. »Wir sollten ehrlich sein, Gorki. Brauchen Sie die Männer noch?«
    »Das… das… verstehe ich nicht.«
    »Ich meine, Sie werden ohne sie auskommen. Der Oberst darf nicht siegen. Denken Sie mal nach. Ich weiß nicht, was er plant, und ich kenne ihn auch nicht. Aber mein Freund und ich schätzen ihn als einen machtgierigen Menschen ein, der über Leichen geht, wenn er damit einen Vorteil erreicht. Daran müssen Sie denken. Wenn die Sache hier außer Kontrolle geht, kann Ihnen auch Jaschin nicht helfen. Was hier existiert, darf nicht weiter überleben. So haben

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